07.08.2009, 00:38
Herzlich willkommen zur Preview zu UFC 101. UFC 100 hat gerade Geschichte geschrieben und obwohl Dana White einst meinte, nach UFC 100 sei Schluss mit der Zählerei der Pay-Per-Views, steht uns nun UFC 101: Declaration ins Haus mit zwei außerordentlich interessanten Fights am Ende des Events, wenn Anderson Silva seinen zweiten Ausflug in die UFC Light Heavyweight Division unternimmt und BJ Penn zum zweiten Mal seinen Lightweight-Gürtel aufs Spiel setzt. Der Gegner heißt hierbei Kenny Florian und ist ein weiterer früherer The Ultimate Fighter-Teilnehmer. Der Rest der Main Card, die ihr im Übrigen erst morgen zu lesen bekommt, liest sich leider nicht ganz so berauschend, aber Drawing Power macht nicht unbedingt einen guten Event aus und ich persönlich freue mich schon, Amir Sadollah endlich in Aktion zu sehen, von Josh Neer und Ricardo Almeida ganz zu schweigen. Aber wie gesagt, das ganze erst morgen, heute wende ich mich zu aller erst der Undercard zu und so beginnen wir die Preview auch gleich mit dem ersten Kampf des Abends.
-Welterweight Fight:
Danillo Villefort (9-2-0) vs. Jesse Lennox (10-1-0)
Los geht es mit einem Fight zweier UFC-Debutanten im Welterweight. Sowohl Jesse Lennox als auch Danillo Villefort wurden nach der Abschaffung der WEC-Welterweight-Division in die UFC übernommen und treffen nun in ihrem Debüt aufeinander. Lennox trainiert bei Miletich Martial Arts und ist wie so viele der Fighter dieses Camps ein guter Wrestler mit ordentlich KO-Power in den Händen. Danillo Villefort trainiert beim American Top Team und ist eigentlich ein Grappler, auch wenn seine zahlreichen TKO-Siege das nicht wirklich unterstreichen.
Lennox hat hier klar den Vorteil im Standup und sollte diesen auch nutzen. Zwar wird er sich als Wrestler eher auf der Matte heimisch fühlen, allerdings sollte er nicht den Fehler machen und sich in das Villefort-Gebiet begeben, da könnte es ihm schlecht ergehen, zumal Villefort mit seinen Hebeln gerne die Beine des Gegners angreift und, Überraschung, Überraschung, Lennox einzige Niederlage durch eine Kneebar zustande kam. Für Villefort heißt die Devise, Lennxo so schnell wie möglich auf den Boden zu bringen und sei es dadurch, dass er Lennox in die eigene Guard zieht, so Lennox nicht dummerweise selbst die Initiative ergreift.
Ich denke, dass Villefort in diesem Fall noch eine Nummer zu groß für Lennox sein wird, da dieser früher oder später den Fight auf die Matte bringen wird. Dort wird es nicht lange dauern, bis Villefort einen Hebel ansetzen kann.
Tipp: Danillo Villefort durch Submission in Runde 2
-Lightweight Fight:
George Sotiropolous (9-2-0) vs. George Roop (9-4-0)
Kommen wir gleich zum zweiten Fight und hierbei treffen wie so oft zwei TUF-Fighter aufeinander. George Sotiropolous war ein Teilnehmer bei der sechsten TUF-Staffel, bei der er das Halbfinale erreichen und konnte und dort von Tommy Speer ausgeknockt wurde. Seitdem konnte der Australier zwei Kollegen aus der Staffel in Billy Miles und Roman Mitichyan besiegen. Nun trifft er zum ersten Mal auf einen Fighter einer anderen TUF-Staffel. George Roop nahm an der achten staffel teil und erreichte dort ebenfalls das Halbfinale. Allerdings konnte er anschließend nur begrenzt für Furore sorgen. Einer Niederlage durch Split Decision gegen Shane Nelson folgte ein Sieg über Split Decision gegen Dave Kaplan. Auch Roop trifft nun zum ersten Mal auf einen Fighter einer anderen Staffel. Allerdings ollten sich beide mittlerweile gut genug kennen, schließlich trainieren beide bei Xtreme Couture. Geplant war das nicht, Sotiropolous ist hier nur ein Ersatz für den Verletzten Rob Emerson.
Sowohl Roop als auch Sotiropolous gehören zu den größeren Lightweights, allerdings dürfte Sotiropolous der kräftigere und erfahrenere der beiden sein. Sein Clinch-Game ist dem Roops überlegen und auch auf der Matte ist Sotiropolous der deutlich bessere, von der Kondition ganz zu schweigen. Einzig im Standup kann Roop hier überzeugen. Das Sotiropolous Kinn nicht das beste ist, haben wir gegen Speer gesehen. Ob Roop aber über solche Power verfügt, sei dahingestellt.
Alles in allem ist das hier eine klare Ansage der UFC, Sotiropolous kehrt von einem Jahr voller Verletzungen zurück und Roop hat in zwei knappen Fights nicht überzeugen können. Und wenn nicht ein Wunder geschieht, wird die UFC hier auch ihren Willen bekommen und Sotiropolous wird seinen Aufbaugegner durch eine Submission in der ersten Runde in die Knie zwingen.
Tipp: George Sotiropolous durch Submission in Runde 1
-Welterweight Fight:
Matthew Riddle (2-0-0) vs. Dan Cramer (1-0-0)
Zurück in die Welterweight-Division und nun zu TUF 7. Sowohl Cramer als auch Riddle mussten in ihrer kurzen MMA-(Profi-)Karriere noch keine Niederlage einstecken. Im Haus von TUF 7 konnten beide immerhin die zweite Runde erreichen, bevor sich ihre Unerfahrenheit bemerkbar machte und beide nacheinander gegen Tim Credeur unterlagen.
In Kämpfen, bei denen solch junge Fighter beteiligt sind, ist es immer schwer, eine Vorhersage zu treffen, weil die Qualitätssprünge in dieser frühen Phase immens sein können, allerdings werden beide wohl immer noch über ein unterdurchschnittliches Standup verfügen und sich größtenteils auf ihr Wrestling und ihr Ground And Pound verlassen. Hierbei gebe ich jedoch Riddle den Vorteil. Er war schon während der Staffel der bessere Wrestler der beiden und hat, was Wrestling angeht ein ordentliches Camp hinter sich mit dem Arizona Combat Sports Club, bei welchem sich auch Carlos Condit, Ryan Bader oder C.B. Dollaway tummeln. Zudem hat Riddle auch den größeren Tank und dürfte Cramer auf Dauer ermüden. Einen exotischen Submission-Versuch wird es auf keiner Seite geben, sodass ich denke, dass Riddle hier den Sieg einfährt, sollte er nicht wie sein Kumpel Dollaway Kopf voran in eine Guillotine shooten.
Tipp: Matthew Riddle durch Unanimous Decision
-Middleweight Fight:
Thales Leites (14-2-0) vs. Alessio Sakara (13-7-0) (1 NC)
So schnell kann es gehen. Zuletzt noch im Main Event eines Events, nun schon wieder auf der Undercard gegen Mittelklasse-Fighter der Division. Thales Leites kann einem schon leid tun. Da besiegt er einen Middleweight nach dem Anderen, erkämpft sich durch Siege gegen Drew McFedries und Nate Marquardt einen Titelkampf und wird dort über fünf Runden quasi vorgeführt vom Champion. Und was ist der Dank für die vergangenen Monate, Leistes darf von vorne anfangen und nun auf Alessio Sakara treffen. Sakara gehört mittlerweile zum festen Stamm der unteren Middleweight-Gatekeeper. Von ihm kann man keine Wunderdinge mehr erwarten und mit gerade mal vier Siegen aus neun UFC-Kämpfen wird Sakara wohl kaum mehr zu Höherem berufen.
Hier haben wir ein klassisches Matchup zwischen einem Striker, genauer gesagt einem reinen Boxer in Alessio Sakara und einem Grappler in Thales Leites. Die Devise sollte also für beide klar sein, auch wenn Leites leider zu oft den Fehler begeht, sich auf einen Boxkampf einzulassen. Was Leites allerdings im Vergleich zum letzten Mal zu Gute kommt. Sein Gegner ist nicht Anderson Silva. Somit dürfte Leites wohl ohne Kompromisse auf den Takedown gehen und nach der Submission trachten. Sakara kann nur hoffen, dass Leites hier den Fans beweisen will, dass er einen Kampf im Stand gewinnen kann. Sollte er sich auf einen Boxkampf einlassen, könnte Sakara einen Treffer landet, der die Vorentscheidung bringt, aber ich bezweifle, dass Leites ein Risiko eingehen wird.
Die Vorzeichen sind klar verteilt. Leites hofft auf den Beginn einer neuen Siegesserie, während Sakara erneut versucht, in der UFC zu bleiben. Das wird für ihn aber nahezu unmöglich, da Leites ihn Mitte der ersten Runde auf die Matte zwingen wird um dort die Submission anzusetzen.
Tipp: Thales Leites durch Submission in Runde 1
-Welterweight Fight:
Tamdan McCrory (11-2-0) vs. John Howard (11-4-0)
Erneut geht es in die Welterweight-Division und damit zum Fight zwischen Tamdan "Barn Cat" McCrory und John "Doomsday" Howard. Howard ist vier Fights ungeschlagen und konnte in seinem UFC-Debut Chris Wilson über Decision besiegen. McCrory bestreitet hier schon seinen sechsten UFC-Fight und seinen dritten, seitdem er sich voll auf die Karriere als MMA-Fighter konzentriert. Zuletzt konnte McCrory Luke Cummo und Ryan Madigan besiegen, während er sich Dustin Hazelett geschlagen geben musste.
Howard dürfte der kräftigere der beiden sein. Er verfügt über KO-Power in seinen Fäusten und einen guten Wrestling-Background, sodass man für McCroy hoffen kann, dass er an seiner Guard gefeilt hat, denn er wird sich irgendwann im Kampf mit dem Rücken auf der Matte wieder finden. Dort wird Howard mit seinem starken Ground And Pound punkten können. Im Stand dürfte McCrory versuchen, Howard aus der Distanz zu bearbeiten und den Clinch zu vermeiden. Sollte der Fight doch einmal auf den Boden gehen, dürfte McCrory der versiertere Grappler sein. So er dem Ground And Pound aus dem Weg gehen kann, wird McCrory mit seinen langen Gliedmaßen Howard kontrollieren können und den ein oder anderen Versuch starten, eine Submission anzusetzen, ohne Howard eine gute Position zu liefern.
In diesem Fight trifft Power auf Größe, denn McCrory ist ganze dreiundzwanzig Zentimeter größer als Howard. Ich denke, dass McCrory die erste Runde durch sein Striking dominieren wird, bevor Howard auf Teufel komm raus den Clinch sucht und den Takedown schafft. Dort wird es ihm allerdings nicht viel besser ergehen, denn McCrory ist der bessere Grappler und hat im Zweifel auch mehr Luft, sodass ich denke, dass er Howard gegen Ende der zweiten Runde zur Aufgabe bringen wird.
Tipp: Tamdan McCrory durch Submission in Runde 2
-Lightweight Fight:
Shane Nelson (11-3-0) vs. Aaron Riley (27-11-1)
Kommen wir nun zum letzten Fight der Undercard und damit zum Rückkampf zwischen Shane Nelson und Aaron Riley. Beide trafen auf der Undercard aufeinander. Dort konnte Nelson nach 44 Sekunden einen Sieg über TKO feiern, aber jeder, der den Fight gesehen hat, weiß, dass das eine komplette Fehlentscheidung war und Riley den Kampf hätte weiterführen können. Dana White machte am gleichen Abend seinem Ärger über die Entscheidung Luft und versprach Riley einen Rückkampf.
Riley ist der erfahrenere und auch vielseitigere Fighter der beiden und legt es sehr gerne auf einen Brawl an, obwohl er auch auf dem Boden mit seinem hawaiianischen Gegenüber mehr als nur mithalten könnte. Zudem verfügt er über mehr als ordentliches Wrestling, während Nelson über gutes Jiu-Jitsu und überdurchschnittliche Standup verfügt. Die Frage ist, ob Nelson in den Monaten seit dem letzten Kampf eine weitere Sprosse erklimmen konnte, oder stagniert ist. So er sich weiter merklich verbessert hat, dürften wir hier einen interessanten Brawl zu sehen bekommen, denn Riley ist mit Sicherheit top motiviert und dürfte es den Fans zeigen wollen. Fraglich ist, ob Nelson mit dem ständigen Druck, unter den ihn Riley setzen wird, umgehen kann, oder irgendwann einen Leichtsinnsfehler macht, der Riley dann die Möglichkeit für einen Erfolg bietet.
Eine Vorhersage ist daher nicht gerade einfach, aber ich denke, dass Riley schlau sein wird, Nelson seinen Stempel durch den ein oder anderen Takedown aufzudrücken und Nelson solange zu zermürben, bis er den ermüdeten Nelson dann in der zweiten oder dritten Runde ins Reich der Träume schicken kann.
Tipp: Aaron Riley durch TKO in Runde 2
-Welterweight Fight:
Danillo Villefort (9-2-0) vs. Jesse Lennox (10-1-0)
Los geht es mit einem Fight zweier UFC-Debutanten im Welterweight. Sowohl Jesse Lennox als auch Danillo Villefort wurden nach der Abschaffung der WEC-Welterweight-Division in die UFC übernommen und treffen nun in ihrem Debüt aufeinander. Lennox trainiert bei Miletich Martial Arts und ist wie so viele der Fighter dieses Camps ein guter Wrestler mit ordentlich KO-Power in den Händen. Danillo Villefort trainiert beim American Top Team und ist eigentlich ein Grappler, auch wenn seine zahlreichen TKO-Siege das nicht wirklich unterstreichen.
Lennox hat hier klar den Vorteil im Standup und sollte diesen auch nutzen. Zwar wird er sich als Wrestler eher auf der Matte heimisch fühlen, allerdings sollte er nicht den Fehler machen und sich in das Villefort-Gebiet begeben, da könnte es ihm schlecht ergehen, zumal Villefort mit seinen Hebeln gerne die Beine des Gegners angreift und, Überraschung, Überraschung, Lennox einzige Niederlage durch eine Kneebar zustande kam. Für Villefort heißt die Devise, Lennxo so schnell wie möglich auf den Boden zu bringen und sei es dadurch, dass er Lennox in die eigene Guard zieht, so Lennox nicht dummerweise selbst die Initiative ergreift.
Ich denke, dass Villefort in diesem Fall noch eine Nummer zu groß für Lennox sein wird, da dieser früher oder später den Fight auf die Matte bringen wird. Dort wird es nicht lange dauern, bis Villefort einen Hebel ansetzen kann.
Tipp: Danillo Villefort durch Submission in Runde 2
-Lightweight Fight:
George Sotiropolous (9-2-0) vs. George Roop (9-4-0)
Kommen wir gleich zum zweiten Fight und hierbei treffen wie so oft zwei TUF-Fighter aufeinander. George Sotiropolous war ein Teilnehmer bei der sechsten TUF-Staffel, bei der er das Halbfinale erreichen und konnte und dort von Tommy Speer ausgeknockt wurde. Seitdem konnte der Australier zwei Kollegen aus der Staffel in Billy Miles und Roman Mitichyan besiegen. Nun trifft er zum ersten Mal auf einen Fighter einer anderen TUF-Staffel. George Roop nahm an der achten staffel teil und erreichte dort ebenfalls das Halbfinale. Allerdings konnte er anschließend nur begrenzt für Furore sorgen. Einer Niederlage durch Split Decision gegen Shane Nelson folgte ein Sieg über Split Decision gegen Dave Kaplan. Auch Roop trifft nun zum ersten Mal auf einen Fighter einer anderen Staffel. Allerdings ollten sich beide mittlerweile gut genug kennen, schließlich trainieren beide bei Xtreme Couture. Geplant war das nicht, Sotiropolous ist hier nur ein Ersatz für den Verletzten Rob Emerson.
Sowohl Roop als auch Sotiropolous gehören zu den größeren Lightweights, allerdings dürfte Sotiropolous der kräftigere und erfahrenere der beiden sein. Sein Clinch-Game ist dem Roops überlegen und auch auf der Matte ist Sotiropolous der deutlich bessere, von der Kondition ganz zu schweigen. Einzig im Standup kann Roop hier überzeugen. Das Sotiropolous Kinn nicht das beste ist, haben wir gegen Speer gesehen. Ob Roop aber über solche Power verfügt, sei dahingestellt.
Alles in allem ist das hier eine klare Ansage der UFC, Sotiropolous kehrt von einem Jahr voller Verletzungen zurück und Roop hat in zwei knappen Fights nicht überzeugen können. Und wenn nicht ein Wunder geschieht, wird die UFC hier auch ihren Willen bekommen und Sotiropolous wird seinen Aufbaugegner durch eine Submission in der ersten Runde in die Knie zwingen.
Tipp: George Sotiropolous durch Submission in Runde 1
-Welterweight Fight:
Matthew Riddle (2-0-0) vs. Dan Cramer (1-0-0)
Zurück in die Welterweight-Division und nun zu TUF 7. Sowohl Cramer als auch Riddle mussten in ihrer kurzen MMA-(Profi-)Karriere noch keine Niederlage einstecken. Im Haus von TUF 7 konnten beide immerhin die zweite Runde erreichen, bevor sich ihre Unerfahrenheit bemerkbar machte und beide nacheinander gegen Tim Credeur unterlagen.
In Kämpfen, bei denen solch junge Fighter beteiligt sind, ist es immer schwer, eine Vorhersage zu treffen, weil die Qualitätssprünge in dieser frühen Phase immens sein können, allerdings werden beide wohl immer noch über ein unterdurchschnittliches Standup verfügen und sich größtenteils auf ihr Wrestling und ihr Ground And Pound verlassen. Hierbei gebe ich jedoch Riddle den Vorteil. Er war schon während der Staffel der bessere Wrestler der beiden und hat, was Wrestling angeht ein ordentliches Camp hinter sich mit dem Arizona Combat Sports Club, bei welchem sich auch Carlos Condit, Ryan Bader oder C.B. Dollaway tummeln. Zudem hat Riddle auch den größeren Tank und dürfte Cramer auf Dauer ermüden. Einen exotischen Submission-Versuch wird es auf keiner Seite geben, sodass ich denke, dass Riddle hier den Sieg einfährt, sollte er nicht wie sein Kumpel Dollaway Kopf voran in eine Guillotine shooten.
Tipp: Matthew Riddle durch Unanimous Decision
-Middleweight Fight:
Thales Leites (14-2-0) vs. Alessio Sakara (13-7-0) (1 NC)
So schnell kann es gehen. Zuletzt noch im Main Event eines Events, nun schon wieder auf der Undercard gegen Mittelklasse-Fighter der Division. Thales Leites kann einem schon leid tun. Da besiegt er einen Middleweight nach dem Anderen, erkämpft sich durch Siege gegen Drew McFedries und Nate Marquardt einen Titelkampf und wird dort über fünf Runden quasi vorgeführt vom Champion. Und was ist der Dank für die vergangenen Monate, Leistes darf von vorne anfangen und nun auf Alessio Sakara treffen. Sakara gehört mittlerweile zum festen Stamm der unteren Middleweight-Gatekeeper. Von ihm kann man keine Wunderdinge mehr erwarten und mit gerade mal vier Siegen aus neun UFC-Kämpfen wird Sakara wohl kaum mehr zu Höherem berufen.
Hier haben wir ein klassisches Matchup zwischen einem Striker, genauer gesagt einem reinen Boxer in Alessio Sakara und einem Grappler in Thales Leites. Die Devise sollte also für beide klar sein, auch wenn Leites leider zu oft den Fehler begeht, sich auf einen Boxkampf einzulassen. Was Leites allerdings im Vergleich zum letzten Mal zu Gute kommt. Sein Gegner ist nicht Anderson Silva. Somit dürfte Leites wohl ohne Kompromisse auf den Takedown gehen und nach der Submission trachten. Sakara kann nur hoffen, dass Leites hier den Fans beweisen will, dass er einen Kampf im Stand gewinnen kann. Sollte er sich auf einen Boxkampf einlassen, könnte Sakara einen Treffer landet, der die Vorentscheidung bringt, aber ich bezweifle, dass Leites ein Risiko eingehen wird.
Die Vorzeichen sind klar verteilt. Leites hofft auf den Beginn einer neuen Siegesserie, während Sakara erneut versucht, in der UFC zu bleiben. Das wird für ihn aber nahezu unmöglich, da Leites ihn Mitte der ersten Runde auf die Matte zwingen wird um dort die Submission anzusetzen.
Tipp: Thales Leites durch Submission in Runde 1
-Welterweight Fight:
Tamdan McCrory (11-2-0) vs. John Howard (11-4-0)
Erneut geht es in die Welterweight-Division und damit zum Fight zwischen Tamdan "Barn Cat" McCrory und John "Doomsday" Howard. Howard ist vier Fights ungeschlagen und konnte in seinem UFC-Debut Chris Wilson über Decision besiegen. McCrory bestreitet hier schon seinen sechsten UFC-Fight und seinen dritten, seitdem er sich voll auf die Karriere als MMA-Fighter konzentriert. Zuletzt konnte McCrory Luke Cummo und Ryan Madigan besiegen, während er sich Dustin Hazelett geschlagen geben musste.
Howard dürfte der kräftigere der beiden sein. Er verfügt über KO-Power in seinen Fäusten und einen guten Wrestling-Background, sodass man für McCroy hoffen kann, dass er an seiner Guard gefeilt hat, denn er wird sich irgendwann im Kampf mit dem Rücken auf der Matte wieder finden. Dort wird Howard mit seinem starken Ground And Pound punkten können. Im Stand dürfte McCrory versuchen, Howard aus der Distanz zu bearbeiten und den Clinch zu vermeiden. Sollte der Fight doch einmal auf den Boden gehen, dürfte McCrory der versiertere Grappler sein. So er dem Ground And Pound aus dem Weg gehen kann, wird McCrory mit seinen langen Gliedmaßen Howard kontrollieren können und den ein oder anderen Versuch starten, eine Submission anzusetzen, ohne Howard eine gute Position zu liefern.
In diesem Fight trifft Power auf Größe, denn McCrory ist ganze dreiundzwanzig Zentimeter größer als Howard. Ich denke, dass McCrory die erste Runde durch sein Striking dominieren wird, bevor Howard auf Teufel komm raus den Clinch sucht und den Takedown schafft. Dort wird es ihm allerdings nicht viel besser ergehen, denn McCrory ist der bessere Grappler und hat im Zweifel auch mehr Luft, sodass ich denke, dass er Howard gegen Ende der zweiten Runde zur Aufgabe bringen wird.
Tipp: Tamdan McCrory durch Submission in Runde 2
-Lightweight Fight:
Shane Nelson (11-3-0) vs. Aaron Riley (27-11-1)
Kommen wir nun zum letzten Fight der Undercard und damit zum Rückkampf zwischen Shane Nelson und Aaron Riley. Beide trafen auf der Undercard aufeinander. Dort konnte Nelson nach 44 Sekunden einen Sieg über TKO feiern, aber jeder, der den Fight gesehen hat, weiß, dass das eine komplette Fehlentscheidung war und Riley den Kampf hätte weiterführen können. Dana White machte am gleichen Abend seinem Ärger über die Entscheidung Luft und versprach Riley einen Rückkampf.
Riley ist der erfahrenere und auch vielseitigere Fighter der beiden und legt es sehr gerne auf einen Brawl an, obwohl er auch auf dem Boden mit seinem hawaiianischen Gegenüber mehr als nur mithalten könnte. Zudem verfügt er über mehr als ordentliches Wrestling, während Nelson über gutes Jiu-Jitsu und überdurchschnittliche Standup verfügt. Die Frage ist, ob Nelson in den Monaten seit dem letzten Kampf eine weitere Sprosse erklimmen konnte, oder stagniert ist. So er sich weiter merklich verbessert hat, dürften wir hier einen interessanten Brawl zu sehen bekommen, denn Riley ist mit Sicherheit top motiviert und dürfte es den Fans zeigen wollen. Fraglich ist, ob Nelson mit dem ständigen Druck, unter den ihn Riley setzen wird, umgehen kann, oder irgendwann einen Leichtsinnsfehler macht, der Riley dann die Möglichkeit für einen Erfolg bietet.
Eine Vorhersage ist daher nicht gerade einfach, aber ich denke, dass Riley schlau sein wird, Nelson seinen Stempel durch den ein oder anderen Takedown aufzudrücken und Nelson solange zu zermürben, bis er den ermüdeten Nelson dann in der zweiten oder dritten Runde ins Reich der Träume schicken kann.
Tipp: Aaron Riley durch TKO in Runde 2

danke