25.10.2017, 15:20
Bill Goldberg ist einer der Wrestler die ich nicht leiden konnte, wo ich aber auch immer den return of investment sah. Im Ring konnte er sogut wie nichts, dennoch war sein Auftritt beeindruckend und er war 1998 der groesste Draw der WCW, was vorallem daran lag das sein Run bis Mitte 1998 gut gebookt war.
Sein Debut war sehr gut gebookt. Goldberg trat im Opener gegen Hugh Morrus an. Damals kannte Bill Goldberg niemand, und er wurde ueberhaupt nicht gepusht. Hier stand einfach nur ein Wrestler den niemand kannte in schwarzen Hosen, ohne Entrance, ohne Hype, nichts, nadda, zero. Auf der anderen Seite war Hugh Morrus der damals einen Push bekam. Man dachte, okay Morrus wird gewinnen gegen den Jobber….
Das Match wurde sogar so gefuehrt das man von einem Jobber Match ausging! Morrus mit seinem Finisher und jeder erwartete den Pinfall. Doch Bill Goldberg kickte aus, und die Halle (und sicher auch die TV Zuschauer) die bis zu dem Zeitpunkt von einem normalen Jobber Match ausgingen hoerten das Erste mal auf. Bill Goldberg gewann dann das Match schnell und man war interessiert wie es weiter ging.
Es war super weil es nicht ueberspielt wurde. Haeufig ist es so, dass man ein Debut hypt und dann nichts raus kommt. So jedoch kann man einen Wrestler debutieren lassen und dann schauen wie sich der Hype entwickelt durch seine Auftritte. Sehr GUTES Booking von der WCW was zeigt das sie es konnten.
Dann folgte der Push von Bill Goldberg und der Winning Streak. Innerhalb von 6 Monaten war Bill Goldberg in Nord Amerika ein so populaerer Wrestler das nur noch Steve Austin sich mit ihm messen konnte. Es war so gut gemacht das ich mich wunderte das die WCW so etwas machen kann ohne es zu versauen (sollte spaeter dann kommen…). Der Aufstieg von Bill Goldberg bis zu der Nitro Show wo er Hulk Hogan besiegte und neuer WCW World Heavyweight Champion wurde war super gemacht und zeigte zwei Dinge:
1. Siege und Niederlagen im Pro Wrestling sind wichtig! Etwas was viel zu haeufig vergessen und ignoriert wird von Bookern.
2. Es braucht teilweise ueberhaupt kein Micwork! Bill Goldberg nahm kein einziges Mal ein Mic in die Hand, bis dahin sagte er nur Who`s Next als Mean Gene Okerlund ihm das Mikrofon gab. Das erste Mal als er wirklich redete war nach seinem WCW World Heavyweight Titlegewinn, und dann war er gefuckt...
Die Probleme gingen dann los als Bill Goldberg an der Spitze stand. Zuerst lies man ihn reden, was er nicht konnte. Dann schuetzte man ihn nicht mehr so als WCW World Heavyweight Champion, und Hogan und Nash spielten Backstage Politics gegen ihn. Golderg gewann zwar den World title, bestritt aber beim ersten PPV (Bash at the Beach) ein Midcard Match gegen Curt Hennig, was ein lausiger erster Contender war. Hogan stand im Main Event. Beim naechsten PPV (Roadwild) bestritt Goldberg eine bedeutungslose Battle Royal in der Midcard, Hogan stand im Main Event. Und beim darauffolgenden PPV (Fall Brawl) bestritt Goldberg gar kein Match. In der Zeit verlor er einiges Momentum. Dann verlor er den Title in einem fuckery gegen Kevin Nash, und die WCW wusste nicht mehr was sie mit ihm machen sollten.
1999 ging es steil bergab fuer Bill Goldberg. Sicher gab es vier Dinge die dazu fuehrten:
1. Bill Goldberg ist limitiert, so man kann ihn nicht so vielseitig einsetzen.
2. Der Aufstieg von Bill Goldberg war die Story die man erzaehlte, danach hatte man nichts mehr fuer ihn als er mal an der Spitze stand, oder danach als er den Title verlor. Es war ziemlich offensichtlich das die WCW keinen Plan hatte nachdem man Plan A gezeigt hatte, hier gibt es eine parallele zu Sting ein Jahr zuvor. Man verheizte das Hogan vs Goldberg Money Match bei Nitro fuer ein gutes Rating, anstatt den Aufstieg von Goldberg langsamer zu machen und dann bei Starrcade 1998 das Hogan vs Goldberg Match zu bringen. Im Prinzip machte man den Fehler, den man bei Hogan vs Sting zuvor nicht machte, eben auf einen langsamen Aufbau zu setzen. Was daran liegen koennte das eben die WCW 1998 den Rating War verlor und Bischoff kurzfristiger dachte und dabei Fehler machte.
3. Die Backstage Politics gegen Bill Goldberg, der zwar den WCW World Heavyweight Title gewann, aber dann erstmal in Bedeutungslosen Midcard Matches antrat, waehrend der Fokus immer noch auf die NWO und Hogan/Nash war.
4. Die WCW hatte 1997/1998 fuenf der sechs top Babyfaces in Nord Amerika im Pro Wrestling (Sting, Ric Flair, DDP, Bret Hart und Bill Goldberg). Die waren damals ENORM over. Die WCW versaute es mit allen, und warum?Weil jeder der NWO zum Opfer fiel. Bischoff war der Ueberzeugung das die NWO den Erfolg bringt, und die NWO fuehrte auch dazu dass ja einige Babyfaces dadurch enorm over wurden. Aber am Ende muss der Face gewinnen und nicht der Heel, den wenn immer der Heel gewinnt, und die Faces immer wie Idioten und Loser aussehen, dann verlieren sie schnell an Popularitaet. Die Faces sahen gegen die NWO immer wie Loser und Idioten aus und bekamen nie ihre Revanche. Und genau das war einer der entscheidenden Fehler der WCW, es gab keinen payoff fuer die Faces und die Fans, am Ende gewann immer Hogan und Nash. Selbst als Golderg Hogan den Title abnahm, gewann eigentlich Hogan, weil er weiterhin die Main Events bestritt, waehrend man Goldberg in der Midcard versauerte. Man hat miz diesem Schema einige der groessten Draws geopfert.
Sein Debut war sehr gut gebookt. Goldberg trat im Opener gegen Hugh Morrus an. Damals kannte Bill Goldberg niemand, und er wurde ueberhaupt nicht gepusht. Hier stand einfach nur ein Wrestler den niemand kannte in schwarzen Hosen, ohne Entrance, ohne Hype, nichts, nadda, zero. Auf der anderen Seite war Hugh Morrus der damals einen Push bekam. Man dachte, okay Morrus wird gewinnen gegen den Jobber….
Das Match wurde sogar so gefuehrt das man von einem Jobber Match ausging! Morrus mit seinem Finisher und jeder erwartete den Pinfall. Doch Bill Goldberg kickte aus, und die Halle (und sicher auch die TV Zuschauer) die bis zu dem Zeitpunkt von einem normalen Jobber Match ausgingen hoerten das Erste mal auf. Bill Goldberg gewann dann das Match schnell und man war interessiert wie es weiter ging.
Es war super weil es nicht ueberspielt wurde. Haeufig ist es so, dass man ein Debut hypt und dann nichts raus kommt. So jedoch kann man einen Wrestler debutieren lassen und dann schauen wie sich der Hype entwickelt durch seine Auftritte. Sehr GUTES Booking von der WCW was zeigt das sie es konnten.
Dann folgte der Push von Bill Goldberg und der Winning Streak. Innerhalb von 6 Monaten war Bill Goldberg in Nord Amerika ein so populaerer Wrestler das nur noch Steve Austin sich mit ihm messen konnte. Es war so gut gemacht das ich mich wunderte das die WCW so etwas machen kann ohne es zu versauen (sollte spaeter dann kommen…). Der Aufstieg von Bill Goldberg bis zu der Nitro Show wo er Hulk Hogan besiegte und neuer WCW World Heavyweight Champion wurde war super gemacht und zeigte zwei Dinge:
1. Siege und Niederlagen im Pro Wrestling sind wichtig! Etwas was viel zu haeufig vergessen und ignoriert wird von Bookern.
2. Es braucht teilweise ueberhaupt kein Micwork! Bill Goldberg nahm kein einziges Mal ein Mic in die Hand, bis dahin sagte er nur Who`s Next als Mean Gene Okerlund ihm das Mikrofon gab. Das erste Mal als er wirklich redete war nach seinem WCW World Heavyweight Titlegewinn, und dann war er gefuckt...
Die Probleme gingen dann los als Bill Goldberg an der Spitze stand. Zuerst lies man ihn reden, was er nicht konnte. Dann schuetzte man ihn nicht mehr so als WCW World Heavyweight Champion, und Hogan und Nash spielten Backstage Politics gegen ihn. Golderg gewann zwar den World title, bestritt aber beim ersten PPV (Bash at the Beach) ein Midcard Match gegen Curt Hennig, was ein lausiger erster Contender war. Hogan stand im Main Event. Beim naechsten PPV (Roadwild) bestritt Goldberg eine bedeutungslose Battle Royal in der Midcard, Hogan stand im Main Event. Und beim darauffolgenden PPV (Fall Brawl) bestritt Goldberg gar kein Match. In der Zeit verlor er einiges Momentum. Dann verlor er den Title in einem fuckery gegen Kevin Nash, und die WCW wusste nicht mehr was sie mit ihm machen sollten.
1999 ging es steil bergab fuer Bill Goldberg. Sicher gab es vier Dinge die dazu fuehrten:
1. Bill Goldberg ist limitiert, so man kann ihn nicht so vielseitig einsetzen.
2. Der Aufstieg von Bill Goldberg war die Story die man erzaehlte, danach hatte man nichts mehr fuer ihn als er mal an der Spitze stand, oder danach als er den Title verlor. Es war ziemlich offensichtlich das die WCW keinen Plan hatte nachdem man Plan A gezeigt hatte, hier gibt es eine parallele zu Sting ein Jahr zuvor. Man verheizte das Hogan vs Goldberg Money Match bei Nitro fuer ein gutes Rating, anstatt den Aufstieg von Goldberg langsamer zu machen und dann bei Starrcade 1998 das Hogan vs Goldberg Match zu bringen. Im Prinzip machte man den Fehler, den man bei Hogan vs Sting zuvor nicht machte, eben auf einen langsamen Aufbau zu setzen. Was daran liegen koennte das eben die WCW 1998 den Rating War verlor und Bischoff kurzfristiger dachte und dabei Fehler machte.
3. Die Backstage Politics gegen Bill Goldberg, der zwar den WCW World Heavyweight Title gewann, aber dann erstmal in Bedeutungslosen Midcard Matches antrat, waehrend der Fokus immer noch auf die NWO und Hogan/Nash war.
4. Die WCW hatte 1997/1998 fuenf der sechs top Babyfaces in Nord Amerika im Pro Wrestling (Sting, Ric Flair, DDP, Bret Hart und Bill Goldberg). Die waren damals ENORM over. Die WCW versaute es mit allen, und warum?Weil jeder der NWO zum Opfer fiel. Bischoff war der Ueberzeugung das die NWO den Erfolg bringt, und die NWO fuehrte auch dazu dass ja einige Babyfaces dadurch enorm over wurden. Aber am Ende muss der Face gewinnen und nicht der Heel, den wenn immer der Heel gewinnt, und die Faces immer wie Idioten und Loser aussehen, dann verlieren sie schnell an Popularitaet. Die Faces sahen gegen die NWO immer wie Loser und Idioten aus und bekamen nie ihre Revanche. Und genau das war einer der entscheidenden Fehler der WCW, es gab keinen payoff fuer die Faces und die Fans, am Ende gewann immer Hogan und Nash. Selbst als Golderg Hogan den Title abnahm, gewann eigentlich Hogan, weil er weiterhin die Main Events bestritt, waehrend man Goldberg in der Midcard versauerte. Man hat miz diesem Schema einige der groessten Draws geopfert.