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- DDRMaulwurf - 05.02.2016 Man erinnere sich an den Lesnar Pinfall gegen den Taker bei WM. War nicht super langsam aber doch schon reduziert. Man denkt jeden Moment, nun kommt der Kickout...nun aber....nun. Ist bei einem richtigen KO, wo kein knapper Kickout mehr kommt völlig okay - Blubb - 05.02.2016 Als Ergänzung zu den bisherigen richtigen Antworten: Die Zuschauer sollen sich schlauer und fähiger fühlen können als die Offiziellen. Sie sollen sich auch ruhig darüber aufregen, denn anders als bei den Vorgesetzten auf der Arbeitsstelle oder anderen Autoritätsfiguren, können sie sich über derartige Ungerechtigkeiten direkt ungestraft Luft machen. Das ist ja eine Funktion, die Wrestling erfüllen soll, als Katalysator für aufgestaute Emotionen. Deswegen gibt es keine scharfen Regeln sondern breite Ermessenspielräume, die sich auch auf das Anzählen auswirken. Außerdem können Zeitgefühl und Anzählfähigkeit der Ringrichter natürlich individuell und situationsbedingt unterschiedlich sein, was man bei der Kritik einbeziehen sollte. Außerdem sollte man sich die Frage stellen, warum eigentlich ausgerechnet bis Drei gezählt wird. Das müssen keine drei Herzschläge, keine drei Atemzüge und nichtmal drei Sekunden sein. Der 3-Count ist doch nicht als Zeiteinheit gedacht, sondern in erster Linie als Richterspruch. Die Drei ist in vielen Kulturen als eine heilige Zahl der Vollendung angesehen worden. Im Grunde bestätigt der Ringrichter während eines 3-Counts ein göttliches Urteil über Sieg und Niederlage im Namen einer heiligen Dreiheit (z.B. des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes). Dafür ist kein immer gleiches Zeitintervall vonnöten. - Adios - 05.02.2016 Naja es handelt sich dennoch um einen "Wettbewerb" und da sollte man schon erwarten können, dass man gleich behandelt wird. Das man nicht immer gleich zählen kann ist mir auch klar, doch ich kann nicht einmal 1..2..(Kickout) 3 und einmal 1.........2..........3 zählen. Vorallem weil beim 3 Count immer langsam gezählt wird, als wenn der Ringrichter hofft der Verlierer schafft den Kick Out noch - Blubb - 05.02.2016 Wenn man wirklich nur die Wettkampfkomponente des Wrestlings betrachten will, hat man selbstverständlich ein Problem. Unterschiedliche 3-Counts gehören dann aber noch zu den geringfügigsten Auffälligkeiten. - Red Rabbit - 11.02.2016 Hallo. :winke: Ich habe mir gerade auf meiner Reise durch die letzten 20 Jahre WWE den No Mercy UK PPV 1999 "angetan". Wie so viele PPVs dieser Zeit lebte auch dieser eigentlich fast nur für seinen Main Event und fast jedes Match war Corporate Ministry gegen die "anderen" und hatte all die üblichen Probleme der Attitude-Zeit. Nur leider war hier der Main Event Triple H vs. Undertaker vs. Steve Austin um den WWF Title in einem "No holds barred - Triple Threat" Match und ich muss sagen ich habe mich regelrecht erschrocken wie schlecht dieses Match war. Es beginnt schon direkt am Anfang, die zwei Gürtelschläge vom Taker gegen Austin sehen JÄMMERLICH aus und man sieht dem Taker seine Frustration an, als er den Belt bei Seite wirft. Es geht weiter, dass die Timings absolut nicht stimmen, das selling sieht an vielen Stellen schlecht aus, was teilweise auch der Regiearbeit zu verdanken ist, weil sie an den falschen Stellen Nahaufnahmen macht und man hört das gesamte Match über vor Allem Austin laut und deutlich Aktionen callen. Als der unvermeidliche Corporate Ministry Run In kommt, sieht man wie Earl Hebner den count abbricht, als Austin einen Pin ansetzt, weil auch hier wieder das Timing überhaupt nicht stimmt und er dem Run-In mehr Zeit verschaffen muss. So und damit der Post nicht nur ein kleiner Rant ist, sondern auch in den Thread passt, ( ;) ) meine Frage dazu: Weiß irgendjemand was, ob einer der Beteiligten sich mal zu diesem Match geäußert hat? Mich würde ja wirklich mal interessieren, was da los war, ob das match vielleicht kurzfristig umgebookt wurde und sie deshalb Schwierigkeiten hatten oder ob es andere Gründe gab, warum dieses Match so sehr in die Hose ging. - DDRMaulwurf - 11.02.2016 Witzig ist, dass man ein Triple Thread Match zum "No Hold Barred" Match gemacht hat ![]() Ansonsten sehr interessant zu lesen. - Blubb - 11.02.2016 Die UK-PPVs wirkten für mich nur selten so, als würden Wrestler und Writer dort besonders viel Mühe reinstecken. Die Publikumsreaktionen erhielten sie ja auch ohne besonderen Einsatz, weil die Fans sich freuten, dass die WWF überhaupt in England war und dann noch einen PPV dort veranstaltete. - Nefercheperur - 12.02.2016 No Mercy UK 1999 ist einer der schlechtesten PPV`s der damaligen WWF. Es gab durchaus bessere PPV`s, auch in UK. Ich erinnere mich an die UK One Night Only Show 1997 mit einem sehr guten Undertaker vs Bret Hart Match (das beste zwischen den beiden). Die WWF war von 1997 bis 2000 so HOT in UK, das war unfassbar. Aber man ueberzeugte selten dort, weshalb der Erfolg auch schnell wieder weg war. Ein Grund warum man in UK (oder woanders international) selten ueberzeugte war wohl auch der brutale Schedule der damaligen WWF. Der Roster war ziemlich ausgebrannt. Der Main Event der Show suckte natuerlich, aber war jetzt nicht Attitude Era untypisch. NUR Brawling, Handicap Situation gegen Austin, totales Overbooking. Das Calling der Spots hoerte man haeufiger damals, hoert man aber bis heute bei WWE ziemlich gut. Austin war damals sehr angeschlagen, und baute immer mehr ab. Er konnte sowieso keine guten Bumps mehr nehmen, weshalb Aktionen gegen ihn oft weak aussahen. Der Taker war damals ziemlich oft sloppy, und Triple H war noch nicht so gut wie ein Jahr spaeter. Sicher kam in dem Match alles zusammen, deshalb hebt es sich von anderen Attitude Era Main Events ab. Wenn man sich aber Main Events aus der Zeit anschaut, sieht man haeufig genau dieselben Fehler (schlechtes Timing, Selling, versaute Spots, Sloppy Brawling, totales overbooking), nur nicht in der Anzahl wie in diesem Match. - Adios - 16.03.2016 Hab gerade den Summer Slam 97 gesehen bzw das Match Austin vs. Owen Hart. Austin hat sich ja den Nacken gebrochen bei diesem Match. Geplant war allerdings, dass Austin das Match und den IC Titel gewinnt. Darum hat man das auch so durchgezogen. Mal abgesehen davon, dass es total lächerlich aussah das ein deutlich erkennbarer verletzter Wrestler zu seinem Gegner hin kriecht und versucht einzurollen lies es Owen total schlecht aussehen. Er versuchte zwar den überraschten zu spielen, doch war es so deutlich das es ihm einfach niemand abgenommen hat. Darum frage ich mich, warum hält man bei einer so sichtlichen Verletzung am Skript fest? Bei Raw hat doch ein Jericho auch improvisiert als sich Neville verletzte. Mal abgesehen davon, dass das Szenario so total lächerlich aussah, hätte sich Austin noch viel schlimmer verletzen können. Den Owen zappelte kurz vor dem 3 Count mit den Beinen noch ein bisschen um es noch ein bisschen Glaubwürdiger rüber zu bringen, doch hätte er dadurch Austin auch noch weiter verletzen können... Ich bin nicht allzu gut bewandert in diesem Thema, aber wie viel hätte gefehlt um Austin in den Rollstuhl oder gar zu töten? Den es ist ja nicht selbstverständlich das man mit einem gebrochenen Nacken auf eigenen Füßen (gestützt von den Offiziellen) den Ring verlässt - Red Rabbit - 17.03.2016 Das größere Problem war hier, dass Austin vorher angekündigt hat, dass wenn er Owen nicht besiegt (ich glaube er hat sogar gesagt, wenn er den Titel nicht gewinnt, weshalb auch eine DQ nicht geholfen hätte) er ihm den Arsch küssen wird. Das hätte Austin sehr wahrscheinlich langfristig sehr viel mehr geschadet, als es Owen geschadet hat diesen lächerlich aussehenden Pinfall hinzunehmen. Frage dich mal (auch wenn man es damals noch nicht wissen konnte) ob wir heute genau so auf Austin zurückblicken würden, wenn da diese eine Szene in unserem Gedächtnis wäre, wo er Owen Harts Hintern küsst. Natürlich kommt es auch immer auf das Individuum an, was da im Ring steht, ob er so schnell schaltet und ein anderes Finish improvisieren kann. Zur Verletzung selbst ist klar, dass Austin hier eine ganze Armee Schutzengel gehabt haben muss. Man muss ja auch mal bedenken, dass er nur wenige Wochen (lass es vielleicht ein-zwei Monate gewesen sein) später wieder im Ring stand. Das hat ihm natürlich langfristig gesundheitlich auch geschadet und man musste ihn ja dann 99 rausschreiben, aber wie gesagt, allein die Tatsache wie schnell er wieder angetreten ist, zeigt wie viel Glück er gehabt hat. |