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UFC 97: Redemption Card Thread
#21
Die UFC hat mittlerweile auch die komplette Main- und Undercard für den nächsten kanadischen Pay-per-view bekannt gegeben. Neben den bisher bekannten Fights auf der Main Card, auf der nicht nur Anderson Silva seinen Titel gegen Thales Leites aufs Spiel setzt und Chuck Liddell auf Mauricio Rua trifft, kommt es zu einem Heavyweight-Fight zwischen Cheick Kongo und Antoni Hardonk. Zudem wird es vor allem für die einheimischen Fans auf der Undercard zum Wiedersehen mit einigen Landsmännern kommen. Zum einen wird Denis Kang seinen zweiten UFC-Kampf innerhalb kürzerer Zeit absolvieren gegen keinen geringeren als den Cage Rage- und DEEP-Veteranen "Professor X" Xavier Foupa-Pokam. Des weiteren bekommt es Nate Quarry mit dem nächsten Kanadier in Jason MacDonald zu tun und Sam Stout trifft auf Matt Wiman.
Hier nun die komplette Card für den PPV:

UFC 97: Redemption
18. April 2009
Bell Center
Montreal, Kanada


-Middleweight Title Fight:
Anderson Silva © (23-4-0) vs. Thales Leites (14-1-0) (5th defense)

-Light Heavyweight Fight:
Chuck Liddell (21-6-0) vs. Mauricio Rua (16-3-0)

-Light Heavyweight Fight:
Brian Stann (6-1-0) vs. Krzysztof Soszynski (16-8-1)

-Heavyweight Fight:
Cheick Kongo (13-4-1) vs. Antoni Hardonk (8-4-0)

-Light Heavyweight Fight:
Luiz Arthur Cane (9-1-0) vs. Steve Cantwell (7-1-0)

-Middleweight Fight:
Denis Kang (31-11-1) vs. Xavier Foupa-Pokam (20-8-0)

-Middleweight Fight:
Jason MacDonald (21-11-0) vs. Nate Quarry (10-3-0)

-Middleweight Fight:
David Loiseau (18-8-0) vs. Ed Herman (14-7-0)

-Lightweight Fight:
David Biekhelden (13-6-0) vs. Mark Bocek (6-2-0)

-Welterweight Fight:
Ryo Chonan (15-9-0) vs. TJ Grant (13-2-0)

-Lightweight Fight:
Sam Stout (13-5-1) vs. Matt Wiman (10-4-0)
#22
Eine kleine Änderung gibt es hier auf der Undercard zu vermelden. Eliot Marshall wird nicht, wie angekündigt auf Mike Ciesnolevicz treffen, sondern auf seinen TUF 8- und Team Mir-Kollegen Vinny Magalhaes, der im Finale Ryan Bader unterlag. Beide wurden von Frank Mir für sein Team ausgesucht und konnten auch ihren ersten Kampf in der Staffel gewinnen. Während für Marshall in Runde 2 gegen Ryan Bader Schluss war, konnte sich Magalhaes mit einem Sieg über Krzysztof Soszynski für das Finale qualifizieren, wo er ebenfalls Ryan Bader durch KO unterlag.

-Light Heavyweight Fight:
Eliot Marshall (6-1-0) vs. Vinny Magalhaes (2-3-0)
#23
Listen to the Zar – UFC 97 Redemption Preview

Willkommen zu meiner vierten Ausgabe von Listen to the Zar. Nach einer Pause als Schreiberling auf WWF4ever bin ich zurückgekehrt und will mit diesem Preview die nächste Großveranstaltung der UFC näher beleuchten. Die weltgrößte MMA Promotion gastiert zum zweiten Mal im Nachbarstaat der USA, nämlich in Kanada. Genauer gesagt wird der Pay Per View in Montreal im Bell Center stattfinden. Die Veranstaltung stand anfangs unter keinem guten Stern, so war sogar eine Absage im Gespräch, weil die Atlethic Commision von Quebec die Unified Rules ändern wollte. Diese Querelen konnte man aber ausbügeln und so steht man vor der schweren Hürde mit der Debütshow in Kanada zu konkurrieren, die dank Georges St. Pierre ein riesiger Erfolg war. Bevor ich jetzt aber weiter Quatsche kommen wir zum wichtigen Teil dieses Previews, den Kämpfen.

-Light Heavyweight Fight:
Eliot Marshall (6-1-0) vs. Vinny Magalhaes (2-3-0)


Den Beginn machen wir mit dem Kampf im Halbschwergewicht zweier TUF 8 Kämpfer. Eliot Marshall und Vinny Magalhaes waren beide Mitglieder der Staffel. Der Amerikaner Eliot Marshall bekam sogar zwei Chancen in der Show, die als Sprungbrett schon vielen Kämpfern zum Erfolg geholfen hat. Schon früh verlor er durch Split Decision gegen Karn Grigoryan. Bevor er das Haus allerdings verliess wurde bekannt, dass sein Gegner sich die Nase gebrochen hatte. So bekam der junge Mann eine zweite Chance, die er nutzte in dem er Shane Primm besiegen konnte. Danach war allerdings endgültig Schluss und der spätere Sieger Ryan Bader zeigte dem 28-jährigen seine Grenzen auf. In der Finalshow der Staffel gab man ihm nochmal die Chance sich vor Millionenpublikum zu beweisen, was er auch nutzte indem er seinen Gegner Jules Bruchez in Runde 1 mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe zwang.

Vinny Magalhaes gehört zu einer in letzter Zeit seltenen Spezies in der UFC. Der Brasilianer aus Rio de Janeiro hat einen negativen Kampfrekord. Trotz allem schaffte er es bei der Ultimate Fighter 8 Staffel bis ins Finale wo er dem Sieger Ryan Bader unterlag. Vorher konnte der Mann, der bei Gracie Tijuca trainiert für eine Überraschung sorgen in dem er Krzysztof Soszynski durch Submission besiegen konnte. Eben dieser war Favorit auf den Titel bei dieser Staffel. Vorher konnte der 25- jährige aber schon den Bruder des Light Heavyweight Champion Rashad Evans sowie Jules Bruchez besiegen. Im Finale war aber endgültig Schluss und der Schwarzgurt im BJJ musste sich ebenso wie sein Gegner bei UFC 97 dem besseren geschlagen geben.

Fazit: Wer sich die Kampfrekorde von beiden Fightern anschaut und dazu den Hintergrund von vorallem Vinny Magalhaes bedenkt, der kann nur zu einem Urteil kommen. Der Kampf muss auf den Boden gehen. Beides sind Submission Spezialisten. Die Vorteile auf dem Boden sollten aber auf Seiten von Vinny Magalhaes liegen. Dieser konnte sogar schon im BJJ einen Sieg gegen Robert Dyrsdale verbuchen, einem der besten BJJler der Welt. Etliche Erfolge die er bei BJJ-Weltmeisterschaften für sich verbuchen konnte sprechen eindeutig davon, dass er zu Elite im Bodenkampf gehört. Hier kann Marshall wahrscheinlich nicht ganz mithalten und sollte versuchen den Kampf im Stand zu halten um dort zu punkten. Vorteile sehe ich allerdings bei Vinny Magalhaes der den Kampf zu Boden bringen wird und seinen Gegner irgendwann finishen wird. Er ist ein Beweis dafür, dass Kampfrekorde nicht immer so viel Bedeutung haben müssen.

Tipp: Vinny Magalhaes durch Submission in Runde 2


-Lightweight Fight:
Sam Stout (13-5-1) vs. Matt Wiman (10-4-0)


Drei Gewichtklassen weiter unten haben wir den zweiten Kampf. Im Leichtgewicht wird es zum Duell des Kanadier Sam Stout und dem Amerikaner Matt Wiman kommen. Sam Stout kann auf kein erfolgreiches Jahr 2009 zurückblicken. Zwei Niederlagen in den letzten beiden Kämpfen bei nur einem Sieg machen eine negative Bilanz für das vergangene Jahr. Im allgemeinen scheint sein Aufenthalt bei der UFC nicht erfolgreich für ihn zu sein. Vier seiner fünf Niederlagen entstanden im Olymp des MMA. In der gut besetzten Lightweight Division muss ein Sieg in diesem Kampf schon her, sonst könnte dies erstmal das letzte Duell für die Hand aus Stein sein. Er muss beweisen, dass er das Zeug hat sich gegen das Who is Who der Gewichtsklasse durchzusetzen und kriegt hierbei einen schwierigen wenn auch machbaren Gegner.

Matt Wiman musste in seinem letzten Kampf eine Niederlage einstecken, die insoweit überrascht, als das er noch bei UFC 85 Thiago Tavares einen der hoffnungsvollen Leichtgewichtler besiegte in dem er ihn in Runde 2 KO schlug. Trotz der Niederlage gegen eben jenen Miller, kann man seine Karriere bei der UFC als solide bezeichnen. Vier Siegen stehen zwei Niederlagen entgegen. Wobei er in seinem ersten Kampf bei der Promotion der Feritta Brüder, das einzige Mal in seiner Karriere den Octagon Boden küssen konnte als er durch ein Flying Knee KO geschlagen wurde. Eine schwere Niederlage die er allerdings verkraftete. Wiman gehörte zur fünften Staffel von The Ultimate Fighter und konnte dort auf sich aufmerksam machen in dem er Marlon Sims bezwingen konnte. Dem späteren Finalisten Manny Gamburyan dagegen konnte er mit dessen Power jedoch nicht genug entgegensetzen, sodass die Show danach für ihn beendet war. Wie gesagt bekam er danach aber die Chance sich weiter zu beweisen, die er auch mit vier Siegen in Folge nutzte.

Fazit: Ein spannender Fight wo es um die Zukunft von Sam Stout gehen könnte. Eine weitere Niederlage und er sollte weg vom Fenster sein. Dann heißt es wieder ähnlich wie bei Dennis Siver, sich wieder in kleinen Ligen eine neue Chance auf die große Kohle zu sichern. Bei Matt Wiman wird es interessant zu sehen sein, wie er sich von der Niederlage erholt hat. Wenn es nach ihm gehen würde, muss er den Kampf im Stand halten. Der Spitzname „Hands of Stone“ spricht schon für sich. Seine Stärke liegt in seiner Stand Up Power. Für Matt Wiman muss es dagegen heißen seinen Gegner zum Boden zu bringen. Er ist der bessere Allrounder und der bessere Bodenkämpfer. Seine Ausgeglichenheit spricht für sich und sollte ihm über Decision den Sieg bringen, in dem er gegen Stout auf dem Boden Punkte sammelt. Danach sollte es wie schon mehrfach angesprochen kein überraschen wenn Sam Stout danach nicht mehr im Kader der UFC ist.

Tipp: Matt Wiman durch Unanimous Decision


-Welterweight Fight:
Ryo Chonan (15-9-0) vs. TJ Grant (13-2-0)


Eine Gewichtsklasse weiter oben geht mein Preview weiter. Hier wird der zweite Kanadier auf der Card auftreten. TJ Grant trifft bei seinem Debüt in der UFC auf den sehr erfahrenen Ryo Chonan. Der Japaner ist einer der erfahrensten Kämpfer im Zirkus der UFC. Siege über Größen des Sports wie den besten Pound for Pound Kämpfer momentan Anderson Silva oder ein Sieg gegen Hayato Sakurai zeigen was der Mann alles drauf hat. Allerdings muss man sagen, dass die Zeit auch bei ihm ihr Werk anrichtet. Die Niederlage im letzten Kampf gegen Brad Blackburn, keinesfalls auch nur annährend mit dem Kaliber eines Anderson Silva vergleichbar, zeigt wie schnell ein Weltklasse Fighter den Absprung verpassen kann um sich dabei den langwierig aufgebauten Ruf wieder zu zerstören. Mit TJ Grant kriegt er aber eine machbare Aufgabe, oder wenn man es anderherum sehen will, Chonan ist der Test für die Leistungsstärke des Kanadiers.

TJ Grant ist noch niemals außerhalb seiner Heimat aufgetreten. Die große Zuschauermenge die auf ihn wartet in Montreal könnte den jungen Mann einschüchtern. Seine Chance bei der UFC hat er sich mit vier Siegen in Folge aber redlich verdient, wobei er unter anderem gegen einen Forrest Petz gewann. Bei Ligen wie TKO, ROTC und der PFP konnte er sich die nötige Erfahrung holen für den schweren Kampf. Erfahrung die aber lächerlich wirkt gegen einen Altmeister wie Chonan. Die UFC bietet ihm die Chance seine Submissionkünste, die er unbestritten besitzt einem großen Publikum zu präsentieren und vielleicht hat man ja nach Rousimar Palhares wieder mal Glück mit Grant.

Fazit: Ein Altmeister kämpft gegen einen hochmotivierten Jungspund. Die Erfahrung spricht hierbei eindeutig für den Altmeister. Grants Chance besteht darin den Japaner in eine Submission zu drängen. Schwierig ist dies, wenn man überlegt, dass es bisher nur eine Person schaffte, den 32-jährigen in eine zu drängen. Diese Person heißt Paulo Fihlo und war im Jahre 2006, als dies passierte einer der besten Fighter, die das Mittelgewicht hatte, wenn nicht der beste zu der Zeit. Schafft es Chonan also die Versuche abzublocken sollte er den Kampf durch Punkteentscheid für sich entscheiden. Egal ob er ihn im Stand oder am Boden bekämpft, hier wird Chonan mit der Cleverness seiner 24 Fights, die er unter anderem bei DEEP, Pride und der UFC bestritt, dem Jungen Kanadier seine Grenzen aufzeigen.

Tipp: Ryo Chonan durch Unanimous Decision


-Lightweight Fight:
David Bielkhelden (13-6-0) vs. Mark Bocek (6-2-0)


Wieder eine Gewichtsklasse runter landen wir wieder im Leichtgewicht und zum zweiten Kampf in dieser Division. Dabei wird der Schwede David Bielkhelden auf den nächsten Kanadier auf der Card treffen, nämlich niemand geringeren als Mark Bocek. David Bielkhelden ist ein Mitglied des Brasilian Top Team. Seine UFC Karriere ist noch kurz, aber nachdem er im ersten Kampf Diego Sanchez zum Fraß vorgeworfen wurde, bewies er gegen Jess Liaudin seine Daseinsberichtigung in Imperium Dana Whites. Das Jahr 2008 kann man dementsprechend auch positiv bewerten. Zwei Siege bei einer Niederlage sind zwar nicht optimal sind aber auch kein Beinbruch. Zudem konnte er sich dem breiten MMA Publikum vorstellen.

Mark Bocek gehört ähnlich wie David Bielkhelden auch einem geschichtsträchtigen Team an. Diesmal spreche ich vom American Top Team. Im Juli 2007 sprang er ins Haifischbecken der UFC, wo er seitdem eine Bilanz von 2-2 hat. Die UFC versuchte ihn gleich in seinem ersten Fight richtig zu testen, nur musste man feststellen, dass Frank Edgar in diesem Fall eine Nummer zu groß war. Danach baute man den Kanadier wieder auf in dem man ihm mit Doug Evans eine lösbare Aufgabe gab, die er auch löste. Warum man ihn daraufhin gegen einen Mac Danzig stellte ist mir ein Rätsel. Bocek ist ein mittelmässiger Lightweight Fighter, den man gegen junge Talente stellen kann. Kommt dagegen ein Gegner, der das Format hat, einmal Top Ten Fighter zu werden oder es ist, wird Bocek verlieren.

Fazit: Dieses Duell verspricht einen Bodenkampf. Beide Kämpfer sehen ihre Stärken am Boden um dort die Chance zur Submission zu nutzen. Bielkhelden konnte unter Murilo Bustamante unter anderem sicher eine Menge lernen. Aber auch das American Top Team hat exzellente Trainer im Bereich Bodenkampf. Vorteile sehe ich hierbei aber für Bielkhelden. Einerseits ist er der erfahrene Fighter, der schon in vielen Ländern sich duelliert hat. Andererseits spricht auch die Psyche für ihn. Der Sieg gegen Jess Liaudin war ein wichtiger Sieg um mit einem gesunden Selbstbewusstsein in den Kampf zu gehen. Diego Sanchez ist hier kein Gradmesser. Mark Bocek muss damit leben, dass er zwar mit den schlechteren Kämpfern im UFC Kader mithalten kann, dass es bis oben aber ein weiter weg ist. Bielkhelden macht den Sack dicht durch eine Submission

Tipp: David Bielkhelden durch Submission in Runde 2


-Middleweight Fight:
David Loiseau (18-8-0) vs. Ed Herman (14-7-0)


Das Duell Wrestler gegen Kickboxer steht uns im nächsten Kampf bevor. Hiermit wird der Reigen einer ganzen Serie von Middleweight Fights eröffnet. Der Kanadier David Loiseau wird auf den Amerikaner Ed Herman treffen. David Loiseau ist ehemaliger TKO Middleweight Champion. Auch ist der Krähe, so sein Spitzname, das Octagon nicht wirklich neu. Er ist einer dieser Kämpfer die schon mehrmals weg vom Bildschirm der UFC waren, sich aber wieder zurückkämpfen in den Kader. Diesmal wieder so geschehen. Nach zwei Niederlagen gegen Mike Swick und Rich Franklin kehrte er nach UFC 63 der Promotion den Rücken. Ein erfolgloser Abstecher zu Elite XC endete mit einer Niederlage gegen Joey Villasenor. Danach konnte er in Ligen wie der aufstrebenden HCF aus Kanada vier Siege aus fünf Kämpfen einheimsen. Einzig sein Landsmann Jason Day konnte ihn hierbei bezwingen. Die UFC bietet dem erfahrenen Mann, der beim derzeit wohl besten MMA Team der Welt trainiert, dem Jackson´s Submission Fighting Team, wohl seine letzte Chance seinen Weg an die Spitze der Middleweight Division in Angriff zu nehmen. Siege wie der gegen Evan Tanner beweisen, dass er das Zeug dazu hat, dass aber seine Leistung zu schwankend sind.

Der Ultimate Fighter 3 Kandidat Ed Herman steht dagegen am Scheideweg seiner UFC Karriere. Zwei Niederlagen in Folge gegen das Submissionmonster Demian Maia und Alan Belcher zwingen ihn dazu diesen Kampf gewinnen zu müssen. Sein Weg bei der Ultimate Fighter Staffel brachte ihn bis ins Finale wo er Kendall Grove unterlag. Vorher mussten sich Danny Abaddi und Rory Singer seinem vorhandenen Submissionkünsten geschlagen geben. Sein bisheriger UFC Aufenthalt ist gezeichnet durch eine Unbeständigkeit ähnlich seinem Gegner. Musste er sich nach der Ultimate Fighter Staffel in seinem nächsten Kampf Jason McDonald geschlagen geben, so konnte er danach mit drei Siegen in Folge wieder auf sich aufmerksam machen. Mit Demian Maia stellte man den Mann der beim Team Quest trainiert aber vor eine unlösbare Aufgabe. Eine dritte Niederlage in Folge und auch sein Weg könnte erstmal wieder in die kleineren Ligen führen.

Fazit: Wie schon beschrieben handelt es sich um ein Duell eines Wrestler der sich auf Submissions versteht und einem Kickboxer der sein Glück im Stand suchen wird. Bei dem Wrestler handelt es sich um Ed Herman, dieser muss David Loiseau auf den Boden bekommen um ihn dort zu dominieren und an einer Submission zu arbeiten. David Loiseau sollte alles daran setzen diesen Kampf im Stehen zu lassen. Hier hat er deutliche Vorteile. Die Erfahrung in diesem Kampf spricht für David Loiseau und auch das Training mit zwei UFC Champions sollte dem Mann aus Montreal Auftrieb geben. Nicht zuletzt sollte man einen Einfluss nicht vergessen. Er kämpft in seiner Heimat und wird besonders motiviert zu Gange gehen. Es bleibt abzuwarten wie Ed Herman mit dem Druck umgeht, dass eine Niederlage ihn erstmal ins Abseits stellen könnte. Ich denke der Kampf wird schnell beendet sein in dem David Loiseau Takedown Versuche abwehrt und dabei selbst einige Wirkungstreffer setzen kann die zum Kampfabbruch führen werden.

Tipp: David Loiseau durch TKO in Runde 1
#24
-Middleweight Fight:
Jason MacDonald (21-11-0) vs. Nate Quarry (10-3-0)


Der Reigen geht weiter. Im zweiten Middleweight Fight wird es zum Duell zweier Altmeister kommen. Erfahrung sollte im Kampf zwischen Jason MacDonald und Nate Quarry also keine Rolle spielen. Jason MacDonald trainiert Jackson´s Submission Fighting unter anderem mit Rashad Evans und Georges St. Pierre um nur zwei Stars des Teams zu nennen. Sein Debüt bei der UFC feierte der 33- jährige mit einem Kampf gegen Ed Herman bei der Finalshow der dritten Staffel von The Ultimate Fighter. Zwei Siegen in Folge gegen eben diesem Herman und Chris Leben folgte ein ständiges Auf und Ab wo einer Niederlage stets ein Sieg folgte. Spinnt man das ganze weiter, dann müsste nun wieder ein Sieg folgen. Angefangen hat dieses Serie bei UFC 68, wo er dem ehemaligen Mittelgewichts Champion Rich Franklin unterlag. Im allgemeinen muss man aber auch zugeben, dass seine Niederlagen bei der UFC meist gegen Spitzenkämpfer der Division passierten. Einzig seine letzte, war eine Überraschung, als er gegen Wilson Gouveia verlor.

Nathan Quarry ist nochmal vier Jahre älter als sein Gegner. Sein Aufenthalt bei der Ultimate Fighter Staffel 1 war kurz. Nach einer Verletzung schied er aus. Trotz allem gab man dem in die Jahre gekommen Kanadier die Chance sich dem breiten Publikum zu zeigen. Diese Chance wusste er in der Final Show zu nutzen indem er Lodune Sincaid besiegte. Zwei weitere Siege folgten, bis der Mittelgewichtschampion Rich Franklin auf ihn wartete. Dieser war eine Nummer zu groß und brachte ihm, die erste Niederlage bei der UFC ein. Gegen Pete Sell konnte er aber wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und gewann den Kampf durch TKO. Der darauffolgende Kampf gegen Kalib Starnes dürfte wohl noch vielen im Gehirn sitzen geblieben sein. Kalib Starnes lief hierbei den ganzen Kampf vor Nathan Quarry weg und zwang damit die UFC fast dazu ihn rauszuwerfen. Im seinen letzten Kampf traf Quarry dann auf die Submissionmaschine aus Brasilien. Demian Maia brauchte mal wieder ein neues Opfer und die UFC lieferte dieses Opfer in Form des Felsen. Quarry ist ein guter Kämpfer zur Weltspitze reichte es allerdings nie und wenn man auf sein Alter schaut, wird es wohl auch dabei bleiben.

Fazit: Ein interessantes Matchup zweier alternden Kämpfer. MacDonald ist ein guter Bodenkämpfer der die meisten seiner Fights mit einer Submission beendet. Quarry dagegen ist ein Wrestler der schon einige KO´s sein eigen nennen kann. Wie wird sich der Kampf also entwickeln? Ich denke beide werden versuchen den Kampf auf dem Boden zu führen. MacDonald wird hierbei versuchen einen Submission Versuch durch zu bekommen. Für Quarry muss es dagegen heißen sich Richtung Ground and Pound vor zu arbeiten um dieses dann anzusetzen. Aufpassen muss er dabei, dass er in MacDonald dabei keine Chance gibt, sein Hals, seine Arme oder sein Bein zu bekommen, um einen Hebel oder einen Würger durch zu bringen. Im Kampf am Boden sehe ich eine knappe Entscheidung voraus. Quarry wird den Kampf meiner Meinung nach zwar dominieren, trotz allem wird ihn MacDonald in die ein oder andere brenzlige Situation bringen, außer der er sich aber befreit.

Tipp: Nathan Quarry durch Unanimous Decision


-Middleweight Fight:
Denis Kang (31-11-1) vs. Xavier Foupa Pokam (20-8-0)


Die Odyssee im Mittelgewicht geht weiter. Ein ehemaliges Ausnahmetalent trifft auf einen Neuling im Geschäft des ganz großen MMA. In diesem Duell wird Denis Kang versuchen endlich seine Probleme in den Griff zu bekommen und wieder die Erfolgsspur zu begehen. Für Foupa Pokam muss es dagegen heißen sich im Octagon zurechtzufinden um seinen Weg zu gehen. Denis Kang ist wie gesagt ein Ausnahmetalent und zu Beginn seiner Karriere sah auch alles danach aus, als ob er das Mittelgewicht irgendwann beherrschen würde. Das Jahr 2006 änderte alles. Nach dem Tod seiner Freundin Shelbie Walker verlor er im Finale des Weltergewichts Tuniers von Pride FC gegen Kazuo Misaki. Vor diesem Kampf hatte er eine beeindruckende Siegesserie aufgebaut. Verlor er noch in den ersten 5 Jahren seiner Karriere eine Masse von Kämpfen, 2003 beispielsweise gegen Mayhem Miller, waren 15 Siege bei nur einer Decision eine deutliche Hausmarke die er hatte. Nach dem Tod seiner Freundin war der Glanz auf einmal wieder verblasst. Drei Siege bei vier Niederlagen sprechen eine deutliche Sprache. Grund für diese Niederlagen war aber nicht seine Unterlegenheit, sondern viel eher seine Unachtsamkeit. Kang neigt zu Leichtsinnsfehlern. Misaki, wie auch Akiyama, Mousasi und Belcher wussten das auszunutzen. Der Mann vom American Top Team muss sich wieder auf seine Siegesserie besinnen und Fehler so weit es geht ausschließen.

Foupa Pokam, auch bekannt als Professor X, wird sein UFC Debüt geben. Eine Siegesserie von sieben gewonnen Kämpfen, brachte ihm den Kontrakt in der weltgrößten Promotion. Früher war er ein Weltenbummler der schon in Brasilien bei Jungle Fight, in Japan bei Deep und in England bei Cage Rage sein können beweisen durfte. Seine letzte Niederlage steckte er bei seinem Kampf gegen Murilo Rua. Dies war auch sein letzter Aufenthalt bei Cage Rage. Danach verzog es in nach Russland wo er auf die Erfolgsspur zurückkehrte. In seinem Fight Record findet sich ein weiter Prominenter. Der bei Elite XC angetretene Paul Daley schickte den noch jungen Franzosen auf die Bretter. Für den Pariser bietet sich eine große Chance die er versuchen muss zu nutzen. Abwarten muss man ob er sich seit seiner Niederlage gegen Murilo Rua gesteigert hat, oder die Gegner einfach nicht das Level hatten.

Fazit: Zwei Kämpfer die sowohl am Boden als auch im Stand etwas drauf haben. Der Verlauf des Kampfes ist schwer vorherzusagen. Denkt man allerdings daran, dass Kang in letzter Zeit am Boden sehr viele Leichtsinnsfehler gemacht hat, sollte es sein anliegen sein den Kampf im Stehen zu halten und kontrolliert Offensiv zur Sache gehen. Eins darf er dabei nie vergessen. Foupa Pokam kommt vom Muay Thai und ist im Stand immer für ein KO gut. Also sollte er die Distanz immer schön wahren. Geht es auf den Boden, müsste eigentlich auch Kang im Vorteil sein. Die Betonung liegt auf müsste. Der Franzose hat am Boden zugelegt und wie die Psyche auf des Kanadiers auf den Kampf am Boden reagiert kann wohl keiner wirklich voraussehen. Sollte dieser Kampf für den Pride Veteranen eine Niederlage bereithalten, muss er wirklich überlegen ob es für ihn Sinn macht, seine Schuhe an den Nagel zu hängen. Manchmal kann ein Schicksalsschlag eine ganze Karriere kaputt machen. Als positives Beispiel sollte ihm aber Vitor Belfort dienen der nach schweren Jahren mit Niederlagen wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt ist. In diesem Kampf wird es meiner Meinung nach aber die Überraschung und einen Sieg des Neulings geben.

Tipp: Xavier Foupa Pokam durch Submission in Runde 2
#25
Nachdem Russian Zar die Vorarbeit leistete, werde ich in unnachahmlicher Gerd Müller Manier den Ball versenken bzw. die Maincard in Augenschein nehmen und das Preview zu einem guten Ende bringen.
Die Maincard von UFC 97 kann sich sehen lassen. Nicht zuletzt mit dem Titelkampf im Middleweight, in dem Anderson Silva unter Beweis stellen muss, ob er wirklich noch der P4P Kämpfer ist, der er vor dem unwürdigen Kampf gegen Patrick Cote war. Die W4E-Crew strafte ihn unter anderem dafür mit dem 3. Platz im P4P Ranking ab. Zuvor war er die unangefochtene Nummer 1. Bevor es soweit ist, wird uns aber ein Dreammatch geliefert, welches 3 Jahre zu spät kommt, aber es findet statt. Immerhin. Im Boxen wäre man froh, wenn man das in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt bekommen hätte. Das dieser Kampf erst jetzt stattfindet, lag auch eher an ungünstigen Umständen. Sei es Verletzungen oder unerwartete Niederlagen bzw. verschieden MMA Ligen. Sei es wie es sei, bei UFC 97 werden sich der ehemalige UFC Lightheavyweight Champion Chuck Liddell und die ehemalige Nummer 1 im Lightheavyweight Ranking und PrideFC GP Sieger Mauricio Rua im Octagon hoffentlich 15 Minuten im Käfig gegenüber stehen und dem kanadischen Publikum die Show bieten die sie verdienen.

Das alles wird aber erst zum Schluß der Veranstaltung geliefert. Vorher werden die Fans (Fernsehpublikum) mit weiteren gut besetzten Kämpfen gefüttert. Dazu zählt auch der 1. Kampf auf der Maincard zwischen dem Brasilianer Luiz Arthur Cane und dem letzten WEC Lightheavyweight Champion Steve Cantwell.

-Light Heavyweight Fight:
Luiz Arthur Cane (9-1-0) vs. Steve Cantwell (7-1-0)


Cantwell, der letzte WEC Champion im Lightheavyweight, hatte seine Feuertaufe bei UFC: Fight for the Troops und konnte dort einen Sieg über Razak Al-Hassan erringen. Er zeichnet sich durch seine guten Stand-up Fähigkeiten aus, die er unter anderem auch im 2.Kampf gegen Brian Stann zeigte. Außerdem verfügt er über gute Submission Skills, so dass er als ein guter Allrounder gilt. Bei seinen Offensivaktionen vertraut er auf seinen möglichen Reichweiten Vorteil bzw. versucht selbst die Initiative zu übernehmen um nicht Gefahr zulaufen, selbst unter Druck zu geraten. Mit dem Brasilianer Cane hat er einen Gegner, der auf dem Papier die gleichen Voraussetzungen mitbringt wie er selbst. D.h. Cane besitzt einen Muay Thai und BJJ Background und ist ein Psychisch starker Kämpfer, der auch einiges ein- bzw. wegstecken kann. Zuletzt wartete er bis sich sein Gegner, Rameau Thierry Sokoudjou, austobte, um ihn dann in der 2.Runde zu fällen. Der Kampf wird mit Sicherheit die 1.Runde überstehen, da ich nicht glaube das Cantwell es schaffen wird Cane dort zu finishen und Cane seinerseits wird versuchen in den Clinch zukommen, was aber wiederum Cantwell zu verhindern weiß. Entscheidend wird es ab der 2.Runde, wo ich doch eindeutig Vorteile bei Cane sehe, der wie gesagt über eine ausgesprochen gute Psyche bzw. auch enorme Physis verfügt und dort im Vorteil gegenüber Cantwell, der hinten heraus abbaut, ist. Ende der 2.Runde wird Cane Cantwell soweit zusetzen, dass der Ringrichter nicht darum hinkommt den Kampf vorzeitig abzubrechen.

Luiz Arthur Cane durch TKO in Runde 2


Nach dieser Aufwärmphase gibt es eine K1 Kampf bei UFC 97. Einige werden jetzt sagen, was schreibt der Typ da. Aber schaut man sich die beiden Kämpfer im 2. Maincard Fight genauer an, wird man ein Stand-up Festival erwarten können. Beide Kämpfer haben soviel mit Bodenkampf zu tun, wie ein englischer Torhüter mit Tore verhindern. Auch ist es ein rein europäisches Duell, wenn sich die beiden Hünen, Cheick Kongo und Antoni Hardonk, Auge in Auge gegenüber stehen.

-Heavyweight Fight:
Cheick Kongo (13-4-1) vs. Antoni Hardonk (8-4-0)


Kongo, der auf den Weg zum Nummer 1 Herausforderer war und durch eine unerwartete Niederlage gegen den MMA Veteranen Heath Herring zurückgeworfen wurde, arbeitet sich langsam wieder nach oben. Sein nächster Gegner wird der Niederländer Antoni Hardonk sein. Beide zeichnen sich durch ihr Stand-up aus. Besser gesagt beide kommen aus der alten europäischen Kickbox Schule. Zeigte Kongo gegen Herring Ansätze von Takedowns bzw. Wrestling und konnte Hardonk auch 2 Submissionsiege in seiner MMA Karriere verbuchen, können wir diese Ereignisse komplett Vernachlässigen. Beide werden ihr Heil im Stehen suchen, um den anderen auszuknocken.
Kongo hatte mit Filipovic schon mal einen sehr guten Kickboxer vor den Fäusten, nur diesmal ist Kongo keineswegs so körperlich überlegen wie damals. Trotzdem spricht einiges für einen Sieg für Kongo, der einfach der Kompaktere Kämpfer ist. In acht nehmen muss er sich aber vor den Leg Kicks eines Hardonk, die ansatzlos kommen und auch einen Kongo wegschießen können.
Hardonk ging nie KO bzw. wurde aufgrund eines Schlages oder Tritts vorzeitig aus dem Kampf genommen, aber er traf auch nie im MMA Bereich auf solch einen Gegner wie Cheick Kongo. Dieser wiederrum ging nur vor 5 Jahren gegen Yvel vorzeitig runter und verlor durch TKO. Beide Kämpfer kennen die Stärken des Anderen und können sie kompensieren oder neutralisieren. Gibt es einen überlegten Kampf wird mit Sicherheit Kongo nach Punkten gewinnen. Werden beide ohne Rücksicht auf Verluste den KO suchen, wird es ihn auch geben. Wer dann aber im Dreck liegt und wer der lachende Sieger sein wird, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich von einem kontrollierten Decision Sieg für Kongo ausgehe.

Cheick Kongo durch Unanimous Decision


Die schweren Jungs dominieren die Maincard und da wir nun mal in Kanada sind, sollte auch ein Kanadier auf der Hauptveranstaltung sein. Wieso das nicht Denis Kang ist, weiß ich nicht, vielleicht wegen der Niederlage gegen Alan Belcher, aber wirklich kann da nur Zuffa Auskunft darüber geben. So muss der „Kanadier“ Krzysztof Soszynski die Kohlen aus dem Feuer holen. Krzysztof „Schnitzel“ Soszynski (kleiner Insider für die regelmäßigen Leser der Kolumnen der letzten Ultimate Fighter Staffel – die neue Staffel wird wieder vom Mod Can Shamrock in seinen fantastischen Kolumnen zusammengefasst) ist polnischer Abstammung, was man schon am Namen erahnen konnte, bei gerade mal 3 Vokalen in Vor- und Zuname. Sein Gegner ist der ehemalige WEC Lightheavyweight Champion und Hauptmann der Mobilen Infanterie der amerikanischen Streitkräfte, Brian Stann.

-Light Heavyweight Fight:
Brian Stann (6-1-0) vs. Krzysztof Soszynski (16-8-1)


Stann, wie schon angedeutet ein ehemaliger Armee Offizier und Ex Champ der WEC ist ein KO Spezialist, der alle Kämpfe vorzeitig durch (T)KO in der 1.Runde gewann, bis er in einem Rematch im letzten WEC Lightheavyweight Titelkampf gegen Steve Cantwell seine eigene Medizin schmecken musste und dazu seinen kürzlich erst errungen WEC Titel gleich wieder verlor. Dieser Kampf zeigte auch ein grundsätzliches Problem von Stann, seine Kondition. Der Kampf dauerte länger als eine Runde und er war regelrecht platt und Cantwell hatte in der 2.Runde leichtes Spiel den Kampf zu beenden. Ob er daran gearbeitet hat weiß ich nicht, zumindest sollte er es, denn sein Gegner Soszynski (kopieren und einfügen) wird ihm nicht den gefallen tun sich in den ersten 2 Minuten KO schlagen zu lassen. Dafür ist das Team Quest Mitglied zu erfahren. Wie schon erwähnt war er Teilnehmer an der 8.Ultimate Fighter Staffel und machte dort einen guten Eindruck, musste aber seinen Traum vom Gewinn der Lightheavyweight Staffel im Halbfinale begraben, als er Vinicius Magalhaes durch Submission unterlag. In der TUF Final Veranstaltung besiegte er Shane Primm, einen weiteren Kandidaten aus der 8.TUF Staffel. Vor seiner UFC Karriere war er u.a. bei der IFL unter Vertrag. Er ist ein guter Allrounder, der sich sowohl im Wrestling als auch im Stand-up gut verkaufen kann. Seine Domäne scheint aber sein BJJ zu sein, dieses ist noch nicht perfekt, aber er arbeitet weiter daran und ist zu einem ordentlichen Bodenkämpfer gereift.
Für Stann kann es nur darum gehen, den Kampf so schnell wie möglich zu beenden, denn je länger der Kampf andauert umso geringer schätze ich ihm seine Chancen ein. Ob sich aber Soszynski so einfach umhauen lassen wird, wie gegen einen Ben Rothwell, wobei Stann niemals die Power hat, ist sehr fraglich. Der Kampf wird früher oder später auf dem Boden landen und dann ist Stann in einer anderen Welt und wird sicher zur Aufgabe gebracht.

Krzysztof Soszynski durch Submission in Runde 2
#26
Hab ich schon erwähnt, dass die Maincard sehr gut besetzt ist. Vorallem der Co- bzw. der Main Event. Wobei ich ehrlich gesagt zugeben muss, dass ich richtig abgehen werd beim nächsten Kampf. Einer der Protagonisten ist zwar nicht mein absoluter Lieblingskämpfer, da kommen eh nur 2 in Frage, aber ich zähle ihn gern zum erweiterten Kreis, da ich seine Art zu kämpfen einfach Liebe. Den anderen Kämpfer mag ich nicht so sehr bzw. meine Sympathie hält sich in Grenzen, aber ich hab Respekt für seine Erbrachten Leistungen in diesem Sport. Keine Frage, es ist der Kampf dem ich am meisten entgegen fiebere auf dieser Card.

-Light Heavyweight Fight:
Chuck Liddell (21-6-0) vs. Mauricio Rua (16-3-0)


Der Iceman, Chuck Liddell, ist zurück und er will es noch einmal wissen. Zumindest hat er dies verkünden lassen. Was noch in ihm steckt, kann er im Kampf gegen den Brasilianer Mauricio Rua beweisen. Dieser Kampf ist für beide der Gradmesser und wird die zukünftige Richtung aufzeigen, welchen Weg beide einschlagen werden.
Was soll man noch groß erzählen über diese beiden Kämpfer. Vieles wurde schon erwähnt oder durchgekaut. Nur soviel, Liddell konnte nur einen seiner letzten 4 Kämpfe gewinnen. Das aber ausgerechnet gegen Wanderlei Silva, der einen identischen Kampfstil wie Rua bevorzugt. Andererseits muss dazu erwähnt werden, dass es Silva’s erster Kampf seit Jahren in der UFC war und er aus mir unverständlichen Gründen nicht nachsetzte, als er Liddell in Runde 2 den Knockdown versetzte. Auch von den Anlagen ist ein Rua über Silva anzusiedeln, was vor allem den Bodenkampf betrifft. Das dieses Match keine eindeutige Angelegenheit für Rua wird, liegt daran, dass er seit 3 Jahren nicht mehr annähernd an seine Topform aus dem Jahre 2005 anknüpfen konnte. Sei es Aufgrund von Verletzungen, die Umstellung vom Ring auf ein Käfig oder einfach sportmedizinische Sachen. Die Form stimmt einfach nicht mehr beim Brasilianer und vor allem die Kondition scheint dabei eine tragende Rolle zu spielen, wie man eindeutig im letzten Kampf mit Entsetzen sehen konnte.
Liddell, der über einen KO Schlag verfügt, den nur ganz wenige Fighter haben, wurde nach seiner verheerenden KO Niederlage gegen Rashad Evans entgegengebracht, er solle doch seiner Gesundheit zu Liebe vom Sport zurücktreten. Es schien auch so, aber Liddell wäre nicht er selbst, wenn er nicht wieder aufstehen würde. Er ist kein Couture, aber Shot wie der Amerikaner sagt, ist er auch noch nicht und so probiert er es wieder.
Vor 3-4 Jahren wäre es der Kampf der Kämpfe gewesen. Shogun auf dem Höhepunkt, Liddell wieder da wo er hingehörte in der UFC, nämlich auf den Lightheavyweight Thron. Ein Liddell von damals, hätte einen Rua von heute spätestens in der 2.Runde abgeschossen. Andererseits hätte ein Shogun mit der 2005 Form heute ebenfalls Hackfleisch aus Liddell in seiner jetzigen Form gemacht. So herrscht doch irgendwie Chancengleichheit.
Waffengleichheit hat es zwischen beiden nie gegeben. Dort hat ein Rua eindeutig seine Vorteile, da er der komplettere Kämpfer ist. Aber in der heutigen Form muss er erstmal beweisen, dass er diese Fähigkeiten noch abrufen kann.
Für Liddell spricht seine langjährige Erfahrung im Käfig, sowie seine One Punch Power, obwohl Shogun über ein ausgezeichnetes Kinn verfügt. Auch kommt es Liddell entgegen, dass Shogun den Schlagabtausch sucht, sei es auf der Distanz als auch im Clinch, da Liddell mehr auf Konterboxer setzt und dort seine gefürchteten Schläge anbringen kann.
Liddell muss Shogun kommen lassen, muss aber darauf achten, dass er die Distanz hält. Auch wird man sehen, wie es um sein Kinn bestellt ist. Shogun hat Power in den Fäusten um auch Liddell anzuknocken, andererseits ist das wieder eine Position woraus Liddell Kapital schlagen kann, indem er einen heranstürmenden Rua abkontert.
Schwer zusagen wie der Kampf ausgehen wird. Rua meinte er hat an seiner Kondition gearbeitet. Das wird auch bitter nötig sein. Liddell wird mindestens 10 Minuten hohes Tempo gehen können, nicht wie ein Colemann, der nach 2 Minuten röchelte als wenn er seine Raucherlunge bei der nächsten Gelegenheit auskotzen würde.
Hat Rua bei der Kondition um 100% zugelegt, wird er diesen Kampf gewinnen, ansonsten sehe ich alle Trümpfe bei Liddell. Da ich aber an das gute im Menschen glaube, gebe ich meinem Herzen nach, das Rua in der 3.Runde gewinnen sieht. Obwohl mein Kopf lauthals schreit: „Liddell durch Decision“.

Mauricio Rua durch Submission in Runde 3


Die beiden Kämpfer die zuletzt enttäuschten werden meiner Meinung nach den „Fight of the Night“ abliefern. Damit werden sich beide rehabilitieren. Kommen wir aber zu einem anderen Kämpfer, der im letzten Kampf auch eine herbe Enttäuschung war. Er hätte alles machen können. Bloß eben nicht das was er gegen Patrick Cote tat. Es war eine Enttäuschung was Anderson Silva, ehemalige Nummer 1 im W4E P4P Ranking – jetzige Nummer 3, da veranstaltete. Er spielte mit seinem Gegner und vergaß das Kämpfen. Er wollte seinem Publikum etwas bieten, weil er für viele zu dominant auftritt und zu eindeutig seine Gegnerschaft beherrschte. Aber es war genau die Falsche Entscheidung. Was kümmert es ihn, was andere von ihm denken oder es sollte ihn nicht kümmern. Mit Thales Leites, einem Landsmann sollte er das auf alle Fälle unterlassen. Vorallem den Bodenkampf sollte er vollständig aus seinem Kopf streichen. Zumindest in diesem Duell, denn der BJJ Schwarzgurt würde Silva in kürzester Zeit zur Aufgabe zwingen, obwohl die „Spinne“ selbst ein ausgezeichneter Bodenkämpfer ist. Aber Leites ist noch mal mindestens eine Klasse höher anzusiedeln.

-Middleweight Title Fight:
Anderson Silva © (23-4-0) vs. Thales Leites (14-1-0) (5th defense)


Silva, der sich einfach auf das besinnen sollte was er kann, nämlich kämpfen – sei es im Stand-up (Clinch, Distanzboxen oder Kicks) oder sein Ground’n Pound - in allem ist er seinen Gegnern im Middleweight überlegen. Vorallem das Gesamtpaket macht ihn so gefährlich und unberechenbar. Auch sollte er sich voll auf MMA konzentrieren und ein mögliches Boxmatch gegen Jones Jr. vorerst aus seinen Kopf tilgen.
Macht er dies nicht, wird er gegen Leites baden gehen, den Kampf und seinen Titel verlieren.
Das wird auch die einstigste Chance für Thales Leites sein, den Kampf zu gewinnen, wenn Silva mental nicht bei 100% sein wird. Dann wird Leites seine Chance suchen und den Kampf zu Boden bringen, sein BJJ auspacken und einen Titelwechsel herbeiführen.
Nur so recht dran glauben will ich nicht. Silva wird der letzte Kampf eine Lehre gewesen sein und er wird wieder voll fokussiert an die Sache herangehen. Dann wird sich zeigen wie lang Leites Silva standhält. Schon gegen Marquardt hatte er arge Probleme, sich dem Ringer zu entziehen und gegen Kampmann musste er sogar seine einstigste Niederlage einstecken. Wenn Leites in so einer prekären Drucksituation nicht so was Ungewöhnliches wie einen „Flying Scissor Heel Hook“ auspackt, wird er die 3.Runde nicht überstehen. Was in Anbetracht der letzten Gegnerschaft, mit Ausnahme von Cote, schon ein Erfolg wäre.
Das Szenario wird wohl so ablaufen, dass Silva die 1.Runde brauchen wird sich an die alte „Pre-Cote“ Käfig Atmosphäre zu gewöhnen und dann in der 2. Runde in bekannter „Spider“ Manier aufdrehen und den Sack durch einen Kick bzw. Schlagkombination zumachen wird.

Anderson Silva durch KO in Runde 2

Ich hoffe die Leser dieses Preview’s haben daran gefallen gefunden und werden die nächsten Vorschauberichte weiter verfolgen. Es verabschieden sich der Russian Zar und Christian. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer diesen Event nicht live sehen kann oder lieber dem Deutschen Ton vertraut, dem sei gesagt, dass nächste Woche Samstag diese Veranstaltung im DSF zu sehen sein wird.
#27
Ihr seid verrückt...Breites GrinsenBreites Grinsen

So einen Preview hab ich hier ja noch nie gesehen... Daumen hoch Daumen hoch
#28
Anderson Silva - 182 lbs.
Thales Leites - 185 lbs.

Chuck Liddell - 206 lbs.
Mauricio Rua - 206 lbs.

Cheick Kongo - 232 lbs.
Antoni Hardonk - 249 lbs.

Luis Cane - 206 lbs.
Steve Cantwell - 205 lbs.

Krzysztof Soszynski - 204 lbs.
Brian Stann - 206 lbs.

Vinicius Magalhaes - 204 lbs.
Eliot Marshall - 205 lbs.

Xavier Foupa-Pokam - 185 lbs.
Denis Kang - 185 lbs.

Jason MacDonald - 186 lbs.
Nate Quarry - 186 lbs.

Ed Herman - 186 lbs.
David Loiseau - 185 lbs.

David Bielkheden - 157 lbs.
Mark Bocek - 154 lbs.

Ryo Chonan - 171 lbs.
T.J. Grant - 169 lbs.

Sam Stout - 155 lbs.
Matt Wiman - 155 lbs.

David Bielkheden wog ein 1 Pfund zuviel und muss dieses nun abschwitzen, um an das Gewichtslimit von 156 lbs. heran zureichen.
#29
Anderson Silva ganze drei Pfund unter dem Limit? Seltsam...
#30
Bin auch echt verwundert...Leites soll um einiges massiver aussehen und ich bin ganz ehrlich, ich denke Anderson ist schon mehr bei seiner Boxkarriere als bei seinem Kampf, deshalb wird Leites heute den Titel holen.

Achso, könnt ja mal eure Meinung zum Event kundtun, bzw. Kritik oder Lob zum Preview abgeben... :winke:


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