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So werden wir das natürlich machen!
Der Zar und ich haben jetzt sogar das gleiche Hotel...
PS: Hast ne PM!! :winke:
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Kannst ja meine gleich noch hinterherschicken per Pm, habe jetzt kein Bock mein Handy vorzukramen...
Und wie gesagt eine Autogrammstunde mit den Leuten wird auch am Tag danach stattfinden... :winke:
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Jeder Kampf auf der Maincard von UFC 99 verspricht ein großes Fest zu werden. Denn so ausgeglichen und unvorhersehbar war schon lange keine Veranstaltung der UFC. Jede Kampfpaarung besitzt irgendwie Upset Potential, wobei bei der Hälfte der Fights gar kein klarer Favorit auszumachen ist. Das alles lässt nur einen Schluss zu, Dana White scheint Deutschland zu lieben. Der absolute Topkampf - von den Großen Namen her - fehlt, aber die Chance das Deutschland in seinem UFC Debut einen Fight of the Year Kandidaten zu sehen bekommt oder sogar die Veranstaltung des Jahres abliefert, ist sehr groß.
Dazu wird auch der 1. Kampf auf der Maincard beitragen. Eigentlich erst in allerletzter Sekunde von den UFC Machern zusammengeflickt, könnte der Fight die Halle ganz schnell zu einer Freiluftveranstaltung machen. Mirko Filipovic, kurz Crocop, wird seine Rückkehr zur UFC feiern und mit ihm wahrscheinlich auch einige kroatische Fans, die sich nach der Bekanntgabe, dass er Teil der Show sein wird, mit Tickets eingedeckt haben. Aber nicht nur kroatische Fans auch viele europäische/deutsche Fans werden sich über den Auftritt des ehemaligen PrideFC Stars freuen, so dass die Stimmung noch mal anschwellen wird nachdem die beiden deutschen Protagonisten (Siver und Sobotta) schon ihre Auftritte auf der Undercard hatten.
Gegner wird der Engländer Mustapha al-Turk sein, kein unbeschriebenes Blatt und er wird ebenfalls ein paar Fans von der Insel mit nach Deutschland rübergebracht haben.
Die Stimmung wird großartig werden, ob es auch noch nach dem Kampf so sein wird, bleibt abzuwarten.
-Heavyweight Fight:
Mustapha al Turk (6-4-0) vs. Mirko Filipovic (22-6-2-1)
Zumindest Filipovic hat einiges gut zu machen. Seine zuletzt gezeigten Leistungen waren nicht gerade berauschend. Aber ist es so verwunderlich das Crocop so stark abgebaut hat, immerhin hat er über 30 MMA Kämpfe bestritten und davor war er auch sehr umtriebig bei K1 und im Kickboxen. Mit 34 Jahren gehört man schon zum alten Eisen. Zum Glück ist sein Kontrahent in dieser Hinsicht auch nicht gerade mit der Jugend gesegnet. Mustapha al Turk ist mit seinen 35 Lenzen sogar noch ein 1 Jahr weiter als Filipovic. Trotzdem hat der ausgewiesene Submission Wrestler erst 10 Kämpfe auf dem Buckel, den Großteil bei sich im sogenannten Wohnzimmer vom ehemaligen Cage Rage.
Crocop sollte also noch mal in seinem Gedächtnis kramen und schauen wie er damals die 1.Runde gegen Big Nog überstand und dann einen sauberen High Kick ansetzen, um sich mit einem Knall zu verabschieden. Meiner Meinung sollte nach einem Sieg Schluss sein. Schon Overeem zeigte ihm zuletzt ganz klar seine Grenzen auf und warum sollte er seine großartige Karriere durch weitere Niederlagen beschädigen.
Sollte der Knall nach hinten losgehen, sprich al Turk schafft das Unerwartete, dann war es das eh und Mirko ist endgültig weg.
Aber ich glaube an das „Gute“ und ich will die explosive Stimmung bei einem Crocop Sieg miterleben, daher sollte er die Angriffe von al Turk verhindern, sprich die Takedownversuche und ihn dann mit einem wunderschönen Trademark High Kick schlafen legen.
Mirko Filipovic durch KO in Runde 1
Gab es mit Crocop schon eine unerwartete Rückkehr in den UFC Käfig, so ist die Rückkehr eines MMA Veteran’s aus japanischen Gefilden in den UFC Käfig nicht minder überraschend. Caol Uno, von 2001-2003 bei UFC beschäftigt, ist wieder da. Der Japaner, der seit 1996 professionell dem MMA Sport nachgeht, hat in über 40 Kämpfen gezeigt, dass er zu den besten in der Lightweight Klasse zählt, vor allem wenn der Kampf nicht im Stand-up stattfindet. Dann kann er nämlich seine Klasse des Submission Wrestling voll zur Geltung bringen und kaum ein Gegner konnte sich dieser Situation ernsthaft erwehren.
Sein Gegner steht für großes Herz und herausragende Kämpfe. Spencer Fisher, ein klasse Stand-up Fighter, gepaart mit einer sehr guten Grundschnelligkeit, sodass der Gegner selten die Schläge vorausahnen kann. Wenn es dann einschlägt gehen bei sehr vielen Fightern die Lichter aus.
Dieser Kampf kann nur grandios werden, alles andere lassen diese beiden Kämpfer gar nicht zu.
-Lightweight Fight:
Spencer Fisher (22-4-0) vs. Caol Uno (25-11-4)
Fisher ist ein sehr guter Stand-up Kämpfer der wie gesagt über die Power verfügt seine Gegner mit einem gezielten Schlag bzw. Tritt schlafen zu schicken. Tritt deswegen, weil auch schon ein paar Gegner Bekanntschaft mit seinem Knie gemacht haben und das ging sehr unangenehm für Selbigen aus.
Den Bodenkampf versucht er weitestgehend zu vermeiden, da seine Wrestling Fähigkeiten nur von durchschnittlicher Natur sind. Trotzdem ist er dort nicht ungefährlich, da er über gute Submission Skills verfügt und schon einige Situationen mit einem Triangle Choke zu seinen Gunsten beenden konnte.
Dies wird ihm aber gegen den Bodenspezialisten Uno kaum gelingen, der selbst eine Triangle Choke von Aoki verteidigen bzw. entkommen konnte. Außerdem sind die Submission Fähigkeiten von Caol Uno viel höher anzusiedeln als die von Fisher. Dazu verfügt er über ausgezeichnetes Wrestling. Dies alles macht ihn zum gefürchteten Bodenspezialisten, der ein solides Stand-up aufweist.
Es ist kein reines Wrestler vs. Puncher Match-up, dafür sind beide in der jeweils anderen Disziplin zu gut. Trotzdem hat jeder seine Vor –und Nachteile.
Uno muss sein Wrestlerisches Können voll zum tragen bringen und darf sich auf keine Fall in einen zu langen Stand-up Kampf reindrängen lassen. Das gleiche gilt für Fisher, der sich auf kein allzu langes Bodenringen mit Uno einlassen sollte. Für beide könnte das jeweils das tragische Ende bedeuten.
Kann Fisher den Kampf im Stand-up halten, wird er Uno früher oder später erwischen. Falls Uno Vorteile hat und den Kampf zu Boden bringt und sich eine Möglichkeit bietet, wird er sie zu einem Rear Naked Choke nutzen. Es ist alles möglich in diesem Kampf. Nur eines ist klar, es wird auf keinen Fall langweilig.
Caol Uno durch Submission in Runde 3
Normalerweise respektieren sich alle Fighter untereinander. Zumindest ist es so nach dem Kampf, sogar nach dem Hughes vs. Serra Fight, wobei wohl das strittige Ende nicht unerheblich etwas zu diesem Verlauf beigetragen hat. Im Kampf zwischen Dan Hardy und Marcus Davis geht es aber um mehr. Es geht um Nationalstolz um die Zugehörigkeit, um die eigene Identität und auch um Eitelkeiten. Marcus Davis, Amerikaner mit irischer Abstammung, besiegte zuletzt eine Reihe von britischen Fightern und das zumeist auf Britischen Boden. Außerdem sieht er sich als irischer Kämpfer an bzw. spielt die Karte seiner irischen Abstammung voll aus. Dies rief dann Dan Hardy auf den Plan, seines Zeichens Engländer und er sieht sich als Verteidiger des britischen Empire’s an. Er machte Davis klar, das es sein Haus (Großbritannien) sei und er doch in Wirklichkeit kein richtiger Ire sei, sondern nur um der Fanbase Willen dieses Spiel treibt. So schaukelte sich alles irgendwie hoch und das Medium Internet wurde für weitere Hetztiraden voll ausgenutzt. Schlussendlich wurde beiden Seiten der Wunsch eines Duells gewährt. Beide wollten einen „neutralen“ Austragungsort, wobei Deutschland und Neutral ist schon eine etwas komische Formulierung, wenn man sich mal die Geschichte anschaut. Aber das ist ja nur Sport und nicht Krieg, obwohl man einen sportlichen Krieg im Käfig erwarten kann.
-Welterweight Fight:
Dan Hardy (21-6-0) vs. Marcus Davis (16-4-0)
Marcus Davis, ein ehemaliger Boxer der auf eine solide Box-Karriere bauen konnte, aber doch nie den Durchbruch schaffte, wandte sich danach dem MMA zu. Zu Beginn seiner MMA Karriere war er laut eigener Aussage ein eindimensionaler Kämpfer, der nur auf seine boxerischen Fähigkeiten baute. Erst die Freundschaft mit Jorge Gurgel brachte ihn dazu, seine Fähigkeiten nicht nur auf das Stand-up zu beschränken. Im Laufe seiner weiteren MMA Karriere konnte er so manche Kämpfe durch Aufgabe für sich entscheiden.
Der Gegner von Davis, ist wie im Eingangstext beschrieben sein größter „Freund“. Dan Hardy, eine Stand-up Waffe. Es gibt kaum einen Kämpfer, der sich in mehr Kampfsportarten ausprobierte als der Engländer. Sei es Taekwondo, Muay Thai, Kickboxen usw. Zuletzt hat er sich sogar dem Bodenkampf gewidmet und hat mit BJJ eine weitere Kampfsportart seinem Repertoire zugeführt.
Im Stand-up sind beide auf Augenhöhe. Davis hat durch seine Boxvergangenheit die schnelleren und wirkungsvolleren Hände, wohingegen Hardy mit seinen Kicks eindeutig Punkten kann. Beide sind ziemlich flink auf den Beinen. Hardy kann aber durch seine Kickboxvergangenheit etwas besser die Schläge mit Tritten mixen. Dafür sehe ich aber bei Marcus Davis die größeren Nehmerfähigkeiten. Er scheint sich nach einem harten Schlag, schnell wieder zu fangen und kann den Kampf unvermittelt fortsetzen.
Andererseits ist so ein Volltreffer, den Hardy in den Händen/Füßen hat, noch nie bei Davis eingeschlagen. Andersrum gilt aber auch das Gleiche.
Sollte Davis merken, dass es nicht viel im Stand-up zu holen gibt, wird er den Kampf zu Boden bringen und dort Hardy eine Lektion erteilen. Denn obwohl Hardy sich im BJJ bzw. Bodenkampf weiterentwickelt hat, so ist er doch noch einiges von der Klasse eines Davis entfernt. Sollte Davis keine Aufgabe innerhalb der 3 Runden schaffen, so sollte doch ein einstimmiger Punktsieg für ihn herausspringen.
Marcus Davis durch Unanimous Decision
Um der MMA Gemeinde in Deutschland noch etwas mehr Action zu bieten als sie schon so oder so durch diese sehr gut besetzte Fightcard bekommt, hat Joe Silva mal kurzerhand ein Striker Duell angesetzt. Mick Swick, auch mit dem Zusatz Quick, was nicht von ungefähr herkommt, betitelt, trifft auf den Stand-up Künstler Ben Saunders, der gerne Mal seine Extremitäten in Richtung Gegner fliegen lässt. Seien es die Arme, Beine, Füße, Hände halt alles was so am Körper angeschraubt ist, wirft er seinen Kontrahenten entgegen und meist mit verheerenden Folgen für den Gegner. Diese Freude andere Gegner auszuknocken kommt bei beiden Kämpfern nicht von Ungefähr, beide verbindet nämlich der gleiche Kampfsporthintergrund und dieser findet sich im Kickboxen.
-Welterweight Fight:
Mike Swick (13-2-0) vs. Ben Saunders (7-0-2)
Mike Swick der zuletzt bei UFC: Fight for the Troops einen Sieg erringen konnte, ist für seine Schlagstärke gefürchtet. Außerdem sind die Schläge ziemlich schnell und für den Großteil der UFC Welterweight Gegnerschaft kaum voraus zusehen. Er ist mit 1,85 schon ziemlich groß für seine Gewichtsklasse, trifft aber mit dem 6 cm größeren Ben Saunders auf einen wahren Riesen im Weltergewicht.
Saunders wie gesagt, auch ein ehemaliger Kickboxer verfügt über eine große Reichweite, ob nun Arme oder Beine kaum einer seiner Gewichtsklasse kann ihm dort das Wasser reichen. Dieses nutzt er auch aus, indem er den Gegner auf Abstand hält und so den Gegner kontrolliert mit seinen Schlägen eindeckt ohne selbst getroffen zu werden.
Für Swick muss daher die Devise lauten, die Distanz so schnell wie möglich zu verkürzen und mit einer krachenden Hand dem Spiel so schnell wie möglich ein Ende zu setzen. Umso länger der Kampf dauert, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit das er von Saunders gnadenlos ausgepunktet wird. Auch geht es in die Substanz den Aggressor zu geben, während der Gegner abwartend aus die Distanz ausnutzt.
Ein anderes Mittel, für Swick, könnte ein Takedown sein um in eine Submission Lage zu gelangen. Es gilt zwar nicht als Aufgabespezialist, aber zumindest der Guillotine Choke hat es ihm schon angetan. Trotzdem wird dies meiner Meinung nach Saunders verhindern können, so dass der Kampf fast ausschließlich im Stand-up stattfinden wird.
Ben Saunders durch Unanimous Decision
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Normalerweise ist der 5. Kampf auf der Maincard schon der Hauptkampf, sprich der Main Event, nicht so in Deutschland, wo der 5.Kampf nur das Vorspiel ist. Aber das Vorspiel wird es in sich haben. Nicht wenige gehen bei diesem Heavyweight Duell davon aus, dass der Gewinner der 1.Herausforderer auf einen möglichen Titelkampf im Schwergewicht sein wird. Cheick Kongo war schon mal nah dran an einem möglichen Titelkampf, musste dann aber eine überraschende Niederlage gegen Heath Herring einstecken, dieser sollte eigentlich ursprünglich den Kampf gegen Cain Velasquez bestreiten, musste aber aus Verletzungsgründen passen, so dass Cheick Kongo für ihn einspringt. So wurde aus einem Perspektivkampf, ein möglicher Nr.1 Herausforderkampf.
-Heavyweight Fight:
Cain Velasquez (5-0-0) vs. Cheick Kongo (14-4-1)
Cain Velasquez, Amerikaner mit Mexikanischen Wurzeln ist ein hoch dekorierter College Wrestler, der mit Anfang 24 sein MMA Debüt gab. Er bestritt alle Kämpfe erfolgreich und musste nur in seinem letzten Duell in die 2.Runde, dann war auch dort für seinen Gegner Schluss. Allesamt wurden durch TKO besiegt.
Sein Gegenüber, der Franzose Cheick Kongo, für ihn wird es auch eine Art Heimspiel sein, ist ebenfalls für seine TKO’s berühmt und gefürchtet. Das resultiert vor allem dadurch, dass er vom Kickboxen und Savate kommt und so den Stehenden Kampf bevorzugt. Dies musste zuletzt der Holländer Antoni Hardonk schmerzlich erfahren.
Kongo hat zwar seine Takedown Verteidgung etwas verbessert und hat im Kampf gegen Herring bewiesen das er selbst Takedowns anbringen kann, aber gegen Velasquez wird ihm das nichts, aber auch rein gar nichts nutzen. Dieser wird, sollte er die Möglichkeit bekommen, Kongo wie einen blutigen Anfänger, der in die Kunst des Ringens eingeführt wird, aussehen lassen. Daher muss für Kongo das Ziel sein den Gegner auf Distanz zu halten und Lowkicks mit Schlägen zu variieren, ansonsten läuft er ständig Gefahr sich auf der Matte wieder zufinden und das kann nicht das Ziel sein. Zumindst nicht von Cheick Kongo. Andererseits wurde Velasquez noch nie richtig im Stand-up getestet. Er liebt zwar den Kampf auszusluggen, aber ob das so eine gute Idee bei Kongo ist, darf bezweifelt werden. Es wird wohl so ähnlich wie im Herring Kampf ablaufen, bloß das nicht Kongo die Takedowns ansetzt, sondern das Velasquez den Kampf über 3 Runden kontrollieren wird. Das Ende wird aber so ähnlich aussehen wie im Herring vs. Kongo Fight. Denn zu einem kompletten Kämpfer, um also ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitzureden, fehlt es Cheick Kongo einfach am Bodenkampf bzw. einer guten Takedown Verteidigung. Beides in unerlässlich um sich das Hüftgold umschnallen zu können.
Cain Velasquez durch Unanimous Decision
Der Main Event. Das Finale in der Kölnarena. 2 Kämpfer die auf einem Weg in die jeweils entgegen gesetzte Richtung aufeinander zugehen und sich in der Mitte treffen und danach ihren ursprünglich eingeschlagenen Weg weiter gehen werden. Zwei Kämpfer die einmal ihre Gewichtsklasse dominierten und nun nach neuen Herausforderungen suchen. 2 Kämpfer die in letzter Zeit Siege, aber auch schwere Niederlagen einstecken mussten. 2 Kämpfer die das Spektakel lieben, aber doch grundverschieden sind in ihren Kampfstilen. Aber beide vereint das Gleiche, sie brauchen den Sieg, egal mit welchen Mitteln.
Rich Franklin, ehemaliger Middleweight Champion der UFC und lange Zeit die Nummer 1 in eben jener Gewichtsklasse und Wanderlei Silva, seinerzeit PrideFC Middleweightchampion (PrideFC Middleweight = UFC Lightheavyweight) und Grand Prix Sieger 2003 und ebenfalls ehemalige unumstrittene Nummer 1 werden sich am Samstag Auge in Auge in Köln im UFC Käfig gegenüberstehen. Vielleicht kommt der Kampf 4 Jahre zu spät, vielleicht aber sogar noch rechtzeitig, denn beide suchen eine neue Herausforderung und diese sollte Beiden im wahrsten Sinne des Wortes Flügel verleihen und dieses Duell zu einem wirklichen Dreamfight machen.
-Catchweight Fight (195 lbs):
Rich Franklin (24-4-0) vs. Wanderlei Silva (32-9-1)
Ich schick gleich mal eine Warnung voraus, dieser Bericht könnte nicht ganz objektiv sein, denn Wanderlei Silva ist mein Lieblingskämpfer. Daher seht es mir nach, wenn es vielleicht etwas pro Wandy-lastig ist.
Wie gesagt, Wanderlei Silva, Brasilianer und Muay Thai Veteran der mit den legendären Vale Tudo Kämpfen in Brasilien seine ersten Gehversuche im MMA machte. Dies ist jetzt schon mehr als 13 Jahre her und er hat seit dem mehr als 40 MMA Kämpfe bestritten. Mit fast 33 Jahren zählt er zwar Altersmäßig nicht zu der Alten Garde, aber seine Kämpfe waren so Kraft raubend, das er nur 1 seiner letzten 5 Kämpfe erfolgreich bestreiten konnte.
Durch seinen aggressiven und kraftaufreibenden Muay Thai Stil hat er schon viele Schlachten geschlagen und immer für Unterhaltung gesorgt, aber sein Körper zeigt seit 2-3 Jahren starke Abnutzungserscheinungen. Ob der Gang in die tiefere Gewichtsklasse eine Lösung oder zumindest eine Verlangsamung der Probleme darstellen wird, kann man erst nach dem Kampf gegen Rich Franklin beurteilen.
Franklin, ein ehemaliger Mathelehrer, beherrschte über Jahre die UFC Middleweight Szene bis ihn Anderson Silva vom Thron prügelte, im wahrsten Sinne des Wortes. Trotzdem ist Rich Franklin immer noch sehr hoch in den Rankings aller unabhängigen MMA Ranglisten vertreten. Denn seine Übersicht, seine boxerische Klasse und sein fast perfekt wirkendes Groundgame sind kaum bei einem anderen Kämpfer zu finden. Er kann durch seine Körpergröße und seiner intelligenten Herangehensweise den Fight kontrollieren, um ihn dann mit einer Aktion sei es ein gezielter Schlag oder Aufgabegriff urplötzlich beenden. Er ist genau das Gegenteil/Gegenbild was die dt. Medienlandschaft mit MMA verbindet.
Wie wird nun der Kampf aussehen. Wie schon gesagt ich bin etwas voreingenommen.
Viele meinen und das ist auch richtig, dass dieser kontrollierte Stil den Franklin anschlägt Silva gar nicht entgegen kommt. Er kann wunderbar Konterschläge setzen und so Wandy zermürben, wenn dieser Aggressiv zu Werke geht. Auch ein KO Schlag könnte möglich sein, denn wie gesagt die Regenerationsfähigkeit hat ebenfalls arg bei Silva durch die vielen Kämpfe gelitten. Am Boden halte ich Silva aber für stark genug um sich Franklin vom Leib zu halten. Obwohl Wanderlei Silva kaum Gebrauch davon macht, sind seine BJJ Fähigkeiten nicht so schlecht.
Andererseits möchte ich mal einen Aspekt ansprechen den viele Vernachlässigen. Wanderlei Silva hat einen sehr aggressiven und kräftezerrenden Stil, aber dies könnte auch der Vorteil sein, wie schon im Jardine Fight. Dort explodierte er förmlich am Mann und nahm Jardine innerhalb von 30 Sekunden auseinander. Das hat Silva immer noch drauf und er weiß um diese Stärke. Gleichzeitig kam Franklin überhaupt nicht mit dem Clinch von Anderson Silva zurecht. Sicher ist es etwas weit hergeholt, aber sollte Franklin in den Muay Thai Clinch geraten, wird es ihm genauso ergehen wie im Kampf gegen Anderson Silva. Auch das Training mit eben jenen Anderson Silva wird dieses Problem nicht gänzlich ausräumen.
Der Kampf wird wahrscheinlich mit einem Decision Sieg für Rich Franklin enden. Ähnlich dem Kampf zwischen Chuck Liddell und Wanderlei Silva.
Nach meiner Vorstellung aber wird Wandy das Ding in der 2 Runde abschießen, indem er Rich Franklin zur Hölle kniet.
Wanderlei Silva durch KO in Runde 2
Ich hoffe ihr werdet euren Spaß an dieser Veranstaltung haben und lasst euch nicht von der Medienlandschaft mit ihren blödsinnigen und falschen Berichterstattungen verrückt machen, macht euch selbst ein Bild von der Show, bei der es weniger brutal zu geht als es viele Medienvertreter und Politiker euch weiß machen wollen.
Also man sieht sich entweder in Köln, ab 18:00 hier auf dem Board mit der Undercard und ab 21:00 mit der Maincard oder wer sich nicht Spoilern lassen möchte, ab 23:00 auf dem DSF.
Bis dann.
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also bin morgen auch ab Autogrammstunde vor Ort. Fahre morgens um 9 hier aus Süddeutschland los. Hotel Check in ist erst frühestens ab 14 Uhr möglich daher werde ich mir das Rahmenprogramm gerne "antun".
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Wer wird denn bei der Autogrammstunde dabei sein?
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Rich Franklin - 194 lbs.
Wanderlei Silva - 194 lbs.
Cain Velasquez - 239 lbs.
Cheick Kongo - 230 lbs.
Mike Swick - 169 lbs.
Ben Saunders - 169 lbs.
Dan Hardy - 170 lbs.
Marcus Davis - 171 lbs.
Spencer Fisher - 154 lbs.
Caol Uno - 155 lbs.
Mustapha al Turk - 236 lbs.
Mirko Filipovic - 233 lbs.
Terry Etim - 156 lbs.
Justin Buchholz - 155 lbs.
Dennis Siver - 156 lbs.
Dale Hartt - 156 lbs.
Peter Sobotta - 169 lbs.
Paul Taylor - 169 lbs.
Paul Kelly - 156 lbs.
Rolando Delgado - 155 lbs.
Stefan Struve - 248 lbs.
Denis Stojnic - 241 lbs.
John Hathaway - 170 lbs.
Rick Story - 169 lbs.
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Allen Daheimbleibern wünsche ich jetzt schon mal einen schönen Event. Ich mache mich jetzt auch Richtung Kölle auf und freue mich schon, morgen Peter, Dennis, Rich und Dan zuzujubeln. Das wird bestimmt klasse.
Und insgeheim hoffe ich noch, dass irgendsoein Kamerateam von Focus, Spiegel, Stern oder weiß der Geier was mich interviewen will, damit ich mal meinen Senf zu Werner Schneyder abgeben kann.
In diesem Sinne bis Sonntag. :winke:
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