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Ultimate Classics Thread
#11
Würde auch Interesse anmelden.
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#12
Wer wirklich Interesse daran hat, braucht mir nur einen frankierten (keine Ahnung, wie viel das kostet, glaub dafür braucht man diese 1,45 € oder 1,55 € Briefmarken) rückadressierten DIN A4-Umschlag zuzuschicken und schon kommt das Ding. Meine Adresse gibts allerdings nur per PN.
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#13
12.02.2008 - UFC 2 - No Way Out

Herzlich Willkommen zum Zweiten meiner regelmäßigen Rückblicke auf die Classics aus dem Octagon. Da ich versuche chronologisch vorzugehen, richtet sich mein heutiger Blick auf UFC 2 – No Way Out. Dieser Event war, wie der Name bereits sagt, der zweite UFC-Event in der Geschichte. Die UFC entschloss sich im beschaulichen Denver zu verweilen und bookte den Mammoth Garden am 11.März 1994. 2000 Zuschauer wollten das Spektakel vor Ort miterleben, 300.000 Zuschauer wählten den bequemen PPV-Weg. Wie es bei den früheren UFC-Events beliebt war, stand auch dieses Mal wieder ein Tournament im Vordergrund. Statt den 8 Fightern, traten dieses Mal jedoch 16 an. Mehr Fights bekam der gemeine MMA-Fan jedoch nicht geboten, da die UFC sich entschloss, nur die letzen 8 Fights überhaupt zu übertragen. Auch das Preisgeld wurde um 10.000$ hochgeschraubt und somit warteten 60.000$ auf den glücklichen Gewinner, der eigentlich wie bei UFC 1 bereits schon vorher feststand.

Allein die Tatsache, dass man das Kommentatorenteam neu strukturiert hat, sollte man separat hervorheben. Bill „Superfoot“ Wallace musste nun nicht mehr vom Zuschauer ertragen werden, dafür wurde Brian Kilmeade zum Head-Kommentator ernannt. Kilmeade ist uns noch bekannt, da er bei UFC-1 für die Post-Fight Interviews verantwortlich war. Wieder dabei ist Jim Brown der gleich zu anfangs etwas sehr weises von sich gibt: „If you don't know how to fight on the floor, don't come out here“ … Kaum zu glauben. Dreizehn Jahre später ist so eine Aussage natürlich noch immer aktuell. *Viele Grüsse an dieser Stelle an Brock Lesnar * … auch wenn das wieder einige Beschwerde PM´s nach sich ziehen wird. ;)

Folgende Fighter traten bei diesem Tournament an, inkl. Ihrer Fight Styles:

- Patrick Smith (Kickboxing)
- Ray Wizard (Karate)
- Scott Morris (Ninjutsu)
- Sean Daugherty (Karate)
- Johnny Rhodes (Karate)
- David Levicki (Kung Fu)
- Thaddeus Luster (Freestyle)
- Frank Hamaker (Sambo)
- Remco Pardoel (Jiu Jitsu)
- Alberta Cerra Leon (Freestyle)
- Orlando Weit (Kickboxing)
- Robert Lucarelli (Kickboxing)
- Jason Delucia (Kung Fu)
- Scott Baker (Kung Fu)
- Royce Gracie (Gracie Jiu Jitsu)
- Minoki Ichihara (Karate)

Round 1:
[Prelim]: Scott Morris besiegte Sean Daugherty durch Submission (Guillotine Choke) (0:20)
[Prelim]: Patrick Smith besiegte Ray Wizard durch Submission (Guillotine Choke) (0:58 )
[Prelim]: Johnny Rhodes besiegte David Levicki durch Submission (Strikes) (12:13)
[Prelim]: Frank Hamaker besiegte Thaddeus Luster durch Submission (Towel Throw) (5:00)
[Prelim]: Remco Pardoel besiegte Alberta Cerra Leon durch Submission (Armlock) (9:51)
[Prelim]: Jason DeLucia besiegte Scott Baker durch Submission (Strikes) (6:41)
[Prelim]: Orlando Weit besiegte Robert Lucarelli durch Submission (towel throw) (2:50)
Dieser Fight war der einzige Prelim-Fight der als Zusammenfassung gezeigt wurde. Wenn man ihn sah, wusste man auch warum, denn der Fight zählt für mich zu den brutalsten Fights in der UFC Geschichte: Gegen Ende trifft Weit, Lucarelli mit dem Knie ins Gesicht, als dieser auf dem Boden sitzt (nach heutigen Regeln natürlich ein illegaler Move). Weit glaubt der Kampf ist vorbei und wendet sich von seinem Gegner ab. Allerdings wird der Kampf noch nicht abgebrochen und somit setzt Weit nochmals mit 4 Ellbogenschlägen an Lucarellis Hinterkopf nach (ebenfalls heute illegal), bis die Ringecke endlich das Handtuch wirft.

[Prelim]: Royce Gracie vs. Minoki Ichihara
Hierbei handelt es sich um einen weiteren Prelim-Fight, der trotzdem aufgrund von Royce´ Beteiligung übertragen wurde. Vor diesem Matchup wurde dieser Fight als Dream-Fight dem Publikum verkauft, den man eigentlich lieber im Finale gesehen hätte. Ichihara ist ein Schwarzgurt in Karate der nach diesem Fight nicht mehr im MMA antrat und nach eigenem Bekunden unbedingt gegen Royce Gracie antreten wollte.
Der Fight selbst ähnelt den sonstigen Performances Gracies sehr genau. Royce eröffnet mit einem schnellen Takedown und setzt Ichihara von Beginn an unter Druck. Nach 5:08 Sekunden gelingt Gracie ein Collar-Choke, der sowohl von den Kommentatoren als auch vom Referee fälschlicherweise als Armbar bezeichnet wurde.
Royce Gracie besiegte Minoki Ichihara durch Submission (Collar-Choke) (5:08 )

-Quarterfinal Fight:
Patrick Smith vs. Scott Morris
Zu Beginn des Fights stürmt Morris auf Smith zu und beide gehen in den Clinch. Morris versucht einen Takedown, doch Smith verlagert clever sein Gewicht, bringt Scott zu Boden und landet direkt in der Mount-Position. Von da an regnet es Schläge und Ellbogen auf das Gesicht von Morris der nun keinerlei Gegenwehr mehr leistet.
Sehr starke Performance von Patrick Smith, der sich zum Shamrock-Fight sehr gesteigert hat was sein Grappling betrifft.
Patrick Smith besiegte Scott Morris durch KO (0:30)

-Quarterfinal Fight:
Johnny Rhodes vs. Fred Ettish
Rhodes ist sage und schreibe 39 Jahre alt und hat bereits einen 12-Minuten Fight in den Knochen. Fred Ettish war ein „Alternate“, da Frank Hamaker verletzungsbedingt nicht mehr am Tournament teilnehmen konnte.
Der Beginn des Fights ist noch recht verhaltend. Beide versuchen sich im Standup auszucontern. Ettish hält seine linke Hand zu weit unten und Rhodes schickt ihn mit zwei Schwingern zu Boden. Auf dem Rücken liegend, versucht Ettish es mit einigen Legkicks. Rhodes setzt nach und trifft den am Boden liegenden Fred mit einem Schlag am Kopf. Ettish rollt sich auf den Bauch und gibt den Rücken frei. Rhodes schlägt allerdings kein Kapital heraus sondern versucht es weiterhin mit wilden Schwingern. Rhodes steht anschließend wieder und Ettish bleibt weiterhin auf dem Boden sitzen. Beide belauern sich weiterhin und man kann schon deutlich eine starke Augenverletzung an Ettish´s linkem Auge ausmachen. Rhodes fällt wieder über dem am Boden liegenden Ettish her und das Szenario wiederholt sich aufs Neue. Fred gibt den Rücken frei und endlich kann Rhodes den Choke ansetzen und bringt Ettish zum tappen.
Eine kleine Randnotiz zu dem Fight:: *Achtung Ironie* Solltet ihr auch so beeindruckt über Fred Ettish´s Performance gewesen sein, kann ich euch nur folgende Online-Petition ans Herz legen, mit der man Zuffa dazu bringen will, Ettish einen weiteren UFC-Run zu geben: http://www.petitiononline.com/ettish/petition.html
Johnny Rhodes besiegte Fred Ettish durch Submission (Rear Naked Choke) (3:07)

-Quarterfinal Fight:
Remco Pardoel vs. Orlando Weit
Auch hier haben wir wieder einen sehr brutalen Fight. Pardoel ist neben Royce der einzige Jiu-Jitsu-Fighter im Teilnehmerfeld und ist Orlando Weir körperlich in allen Belangen überlegen. Remco ist fast 90lbs schwerer und wurde on UFC-1-Finalist Gerard Gordeau trainiert. Die Frage vor dem Kampf war natürlich, ob Weit mit seiner Schnelligkeit die körperlichen Defizite ausgleichen könnte. Wenn man das Kommentatorenteam bei diesem Fight hört, kann man deutlich vernehmen das sie Orlando Weit zum Star machen wollen. Blöderweise haben sie diese Rechnung nicht mit dem Niederländer Pardoel gemacht, der Weit schnell zu Boden bringt und eine Crucufix-Position anbringt. Weit verteidigt sich zu anfangs noch gut. Der erste Elbow von Pardoel trifft, und Weit wird gerocked. Der zweite elbow trifft und Weit ist bewusstlos. Die weiteren 4 Ellbows die auf Weits Kopf einregnen bringen ihn fast um. Orlando bleibt leblos auf dem Octagonboden liegen.
Remco Pardoel besiegte Orlando Weit durch KO (Elbow on the ground) (1:29)

-Quarterfinal Fight:
Royce Gracie vs. Jason Delucia
Delucia verkürzt die Distanz zu Beginn des Fights und bringt Royce gleich zu Boden. Gracie dreht sich heraus und landet in Delucias Full Mount. Schneller Positionswechsel von Royce, der umgehend einen Armbar ansetzen kann. Delucia ist gezwungen zu tappen. Big John McCarthy geht allerdings viel zu spät dazwischen, da Jasons Tapout erst nach cirka 10 Sekunden als solches erkannt wird. Die Kommentatoren sind sich einig, das Delucias Arm gebrochen ist.
Royce Gracie besiegte Jason Delucia durch Submission (Armlock) (1:07)

- Semi-Final Fight:
Patrick Smith vs. Johnny Rhodes
Es war Zeit für das erste Halbfinale. Beide belauern sich im Standup und Rhodes trifft mit einer harten Gerade. Smith schüttelt nur seinen Kopf, was meistens ein Indikator dafür ist, dass er gut getroffen wurde. Beide tauschen Legkicks aus, und landen im Clinch. Nach einem Head butt, bringt Patrick Smith einen guillotine Choke an und Rhodes ist gezwungen zu tappen. Ein schneller und dominanter Sieg von Pat Smith, der sich im Interview anschließend als den besten Shootfighter der Welt bezeichnet.
Patrick Smith besiegte Johnny Rhodes durch Submission (Guillotine Choke) (1:07)

- Semi-Final Fight:
Royce Gracie vs. Remco Pardoel
Royce versucht es früh mit dem Shoot-In und er bringt den viel größeren Niederländer zu Boden. Pardoel kämpft zwar stark gegen an, doch Gracie schnappt sich gleich den Rücken. Beide verteidigen sich auf dem Boden sehr gut, und bisher ist der Fight ein reiner Jiu-Jitsu-Fight, bis Royce mit Hilfe des Gui´s einen Choke ansetzen kann.
Dieser Fight öffnete den Zuschauern ein wenig die Augen, da sie mitbekamen, das Gracie auch starke Jiu-Jitsu Fighter die nicht auf den Namen Gracie hören dominieren kann.
Royce Gracie besiegte Remco Pardoel durch Submission (lapel choke) (1:31)

- UFC 2 - Tournament Final
Royce Gracie vs. Patrick Smith
Royce tänzelt durch das Octagon bis Smith es mit dem Shoot-In versucht. Beide landen im Clinch und Royce bringt Smith zu Boden. Royce ist auf dem Boden sehr stark und es ist nur eine Frage der Zeit bis er die Fullmount-Position innehat. Dann feuert er einige Schlagsalven ab und Smith muss überraschend schnell austappen.
Royce Gracie besiegte Patrick Smith durch Submission (strikes) (1:17) und wird somit UFC2 – Tournament Champion.

Fazit: Produktionstechnisch war UFC2 mit Sicherheit ein riesiger Fortschritt. Man hatte schon deutlich das Gefühl, das die antretenden Fighter sich richtig auf den Einsatz im Octagon vorbereitet hatten, was natürlich weitaus bessere Fights zu Folge hatte, als es bei UFC 1 der Fall war. Die Tatsache, dass Big John McCarthy der Referee war, wertet den Event auch nochmals auf, auch wenn es natürlich nicht seine stärkste Performance war. Mindestens drei Fights wurden zu spät abgebrochen und wären natürlich unter den heutigen Regeln nicht mehr umsetzbar gewesen. Aber im Großen und Ganzen war UFC 2 ein wirklich respektabler Event, den man allen MMA-Fans die etwas über die Geschichte des Sports lernen wollen durchaus zeigen sollte.
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#14
Macht Spass die Reviews zu lesen, immer weiter so Daumen hoch .
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#15
23.02.2008 - UFC 3 - The American Dream

Royce Gracie kehrt zurück und ist drauf und dran den Hattrick zu erzielen, das heißt den dritten Turniersieg in Folge. Ob er es schafft erfahrt ihr hier in der dritten Ausgabe meiner Ultimate Classics.

Sechs Monate nach UFC 2, bookte die UFC am 9.September 1994 das Grady-Cole-Convention-Center in Charlotte, North Carolina. Es war der erste Event außerhalb von Denver und da die „Ultimate Fighting Championships“ einen kleinen Boom zu dem Zeitpunkt erlebte, war die Arena mit einem Fassungsvermögen von 3000 Plätzen auch ausverkauft.
Als Format wählte man dieses Mal ein 8-Men Tournament, bei dem der Sieger die Chance hatte 60.000$ abzustauben. Aber eigentlich wollten alle nur einen Fight sehen. Royce Gracie vs. Ken Shamrock II, ein Dreamfight für die Massen derzeit. Eröffnet wurde die Show mit einer Zusammenfassung von Royce´7-Fight-Winning Streak, und der sich immer wiederholenden Behauptung, das Gracie-Jiu-Jitsu alles zerstören würde.
Zum zweiten Mal in Folge, wird der Event von Brian Kilmeade, Jim Brown und Ben Perry kommentiert. Brown gibt gleich als erstes an, das er nicht glaubt, das irgendjemand Royce Gracie besiegen kann und alle widmen sich den heutigen Regeln des Events und den Styles, die heute auf dem Programm stehen.

Hier wieder die Fighter mit ihren dazugehörigen Fight-Styles:
- Emmanuel Yarborough (Sumo)
- Keith Hackney (Kenpo Kung Fu)
- Ken Shamrock (Shootfighting)
- Christopher Leininger (Judo)
- Roland Payne (Muay Thai)
- Harold Howard (Karate)
- Kimo Leopoldo (Freestyle)
- Royce Gracie (Gracie Jiu Jitsu)
- (Alternate) - Felix Lee Mitchell (Kung Fu)
- (Alternate) - Steve Jennum (TaiJitsu)

-Quarterfinal Fight:
Emmanuel Yarborough vs Keith Hackney
Yarborough ist der schwerste Teilnehmer der jemals bei der UFC antrat. Ganze 616 lb bringt er auf die Waage und ist dazu auch noch 6“8 groß. Hackney ist dagegen der völlige Gegensatz und hat seinem Gegner ein Gewichtsdefizit von 416lb zu beklagen.
Hackney versucht zu Beginn des Fights die Distanz auf seinen Gegner zu wahren und trifft mit einigen Legkicks. Eine Overhand-Right folgt, Yarborough taumelt zurück und landet mit dem Hintern auf dem Boden. Hackney will nachsetzen mit einigen Schlägen, doch Emmanuel schafft es irgendwie sich zu drehen, hat Keith´ Rücken plötzlich aber versucht es nur mit wilden Schwingern an den Hinterkopf. Hackney kann sich befreien und beide gehen in den Clinch. Plötzlich wird Hackney durch die Octagontür geworfen und der Fight wird unterbrochen. Beide stellen sich neu auf und Big John gibt den Kampf wieder frei. Yarborough geht auf Hackney zu und dieser versucht es ein bisschen mit Counterpunching. Bei einem Kick von Keith, ergreift Emmanuel das Bein, was Hackney einlädt eine Schlagsalve auf den Kopf abzufeuern. Yarborough ist getroffen und taumelt zu Boden. Hackney setzt nach und verpasst Yarborough knapp 30 Schläge an den Hinterkopf, bis Big John dazwischen geht.
Keith Hackney besiegte Emmanuel Yarborough durch TKO (Strikes) (5:08 )

-Quarterfinal Fight:
Ken Shamrock vs Cristopher Leininger
Der Fight braucht sage und schreibe 45 Sekunden, bis beide Fighter überhaupt Kontakt zu einander herstellen. Sie beginnen sofort zu clinchen und Shamrock schafft den Takedown. Leininger hält Shamrock in der Guard und versucht es mit einigen Schlägen vom Boden aus, die allerdings keinerlei Schaden bei Shamrock ausrichten können. Beide versuchen es gegenseitig mit Headbutts und dann sehen wir kurzfristig Lay&Pray was heute dazu vermutlich geführt hätte, das der Fight wieder ins Standup gestellt worden wäre. Leininger dann mit dem Triangle-Versuch, den Shamrock allerdings abwehren kann und selbst nun den Rücken von Leininger zu fassen kriegt. Shamrock jetzt mit dem Choke-Versuch und Leininger versucht sich zu befreien. Jedoch schafft er sich es nicht und als sein Gesicht an den Käfig gepresst wird, tappt er aus.
Ken Shamrock besiegte Christopher Leininger durch Submission (Choke) (4:48 )

-Quarterfinal Fight:
Roland Payne vs Harold Howard
Hier haben wir einen eher spektakulären Fight. Payne schafft schnell den Takedown, doch Howard rollt heraus und versucht es mit einem Kick und einigen Elbows. Wieder schafft Payne den Takedown doch Howard wehrt sich und versucht sich selbst an einem Suplex, jedoch ist Payne schnell wieder auf den Beinen und beide beginnen zu clinchen. Einige Low-Kicks von Payne, doch Howard dreht den Spieß um und knockt seinen Gegner mit einer unglaublichen Rechten nach nur 44 Sekunden aus.
Harold Howard besiegte Roland Payne durch KO (Strike) (0:44)

-Quarterfinal Fight:
Royce besteigt das Octagon mit seiner ganzen Sippe. Kimo kommt mit einem gigantischen Holzkreuz dazu. Viel Show also wieder bevor der Fight überhaupt beginnt. Kilmeade zieht sogar einen Vergleich zur WWE, ein Gedanke der mir sicher auch in den Sinn kam.
Gracie versucht früh den Takdown und beide clinchen am Octagonrand. Wie beim Keith Hackney-Fight, öffnet sich die Octagontür aber der Kampf wird nicht abgebrochen. Royce versucht es mit einem sweep, aber irgendwie schafft es Kimo auf Royce´ Rücken und versucht nun einen Choke anzusetzen. Nach einer kurzen Zeit dreht Gracie das Ganze um und liegt nun in Kimos Guard. Kimo Reversed wieder und Royce versucht es mit einem Arm-triangle, den er allerdings nicht richtig ansetzen kann. Der Fight gerät wieder ins Standup und Kimo bringt Royce gleich wieder zu Boden. Royce findet aber die Lücke und setzt einen Armlock an… Kimo ist gezwungen zu tappen.
Bereits beim Verlassen des Octagons merkt man , das Gracie dieser Fight physisch stark zugesetzt hat. Das Kommentatorenteam ist erstmals fassungslos, da man Royce niemals so fertig sah. Vielleicht war es doch nicht so clever von ihm, vor dem Event stärkere Gegner zu fordern, wie es von Kilmeade am Anfang des Events angekündigt wurde.
Royce Gracie besiegte Kimo Leopoldo durch Submission (Armlock) (4:40)

Nach dem Fight wird bekannt gegeben, das Keith Hackney sich in seinem Fight mit Yarbrough verletzt habe. Felix Lee Mitchell ist der Alternate der nun gegen Ken Shamrock antreten muss.

Semi-final-Fight:
Ken Shamrock vs Felix Lee Mitchell
Gleich zu Beginn des Fights, versucht Shamrock, Mitchell zu Boden zu bringen. Letzterer, hält sich aber am Octagon fest und kann so die Balance halten. Beide clinchen exzessiv weiter und Mitchell verwendet das Octagon immer wieder als Hilfe. Shamrock versucht es mit einem Choke im Stehen, der kann von Mitchell aber abgeblockt werden. Es wird weiter geclincht und einige Knie ausgetauscht. Der Kampf ist nun fast vier Minuten alt und bisher ist fast nichts passiert. Irgendwann hat Shamrock erbarmen, schafft den Takedown und schlägt auf Mitchell ein. Dieser erträgt es jedoch nicht ab, dass ihm ins Gesicht geschlagen wird und gibt nun den Rücken frei. Für Ken Shamrock ist das natürlich ein gefundenes Fressen der sogleich den Rear Naked Choke ansetzen kann. Nach 4:34 Minuten muss Felix Lee Mitchell tappen.
Ken Shamrock besiegte Felix Lee Mitchell durch Submission (Choke) (4:34)

Semi-final-Fight:
Harold Howard vs Royce Gracie
Royce macht sich auf den Weg ins Octagon. Er wirkt zwar recht müde aber bereit. Rich Goins kündigt beide Fighter auf seine übliche Weise an und Big John Mc Carthy geht in Royce´Ringecke um mit ihm zu reden. Gracie schüttelt nur den Kopf und seine Ringecke wirft das Handtuch. Gracie gibt aufgrund von Erschöpfung auf! Anschließend kommt Kimo ins Octagon gerannt und lässt sich feiern, bis Big John ihn rausschmeißt. Brown fragt sich, ob ein Alternate nun antreten muss, da der Kampf nie gestartet wurde. Aber so kommt es nicht, da die UFC zu wenig Alternates vor Ort hat. Ganz nebenbei wird erwähnt, dass auch Ken Shamrock sich verletzungsbedingt aus dem Tournament verabschieden muss. Und damit wird Harold Howard kurzum ins Finale gesetzt.
Somit bekommen wir ein Finale zwischen Harold Howard (der gerade mal 44 Sekunden im Octagon heute stand) und Alternate Steve Jennum, der zum ersten Mal überhaupt antritt.
Harold Howard besiegte Royce Gracie durch Forfeit (towel throw) (0:00)

UFC 3 - Tournament Final - Fight:
Harold Howard vs Steve Jennum
Gleich zu Beginn des Fights trifft Jennum mit einer starken Rechten und öffnet einen Cut an Jennums Gesicht. Jennum seinerseits versucht es mit dem Takedown aber wird sofort in einer Guillotine gefangen. Beide gehen zu Boden, und Jennum schafft es sich aus dem Submissionhold zu befreien. Der Fight wird im Standup weitergeführt und beide Treffen nun mit einigen Geraden. Jennum schafft wieder den Takedown, kriegt die Full-Mountposition und lässt einige Schläge folgen, die Howards Ringecke dazu bewegt, das Handtuch zu werfen.
Steve Jennum besiegte Harold Howard durch Submission (towel throw) (1:27)

Fazit: Der Event begann eigentlich sehr vielversprechend, endete jedoch in einer einzigen Katastrophe. Bis zu den Halbfinalfights war UFC 3 mit Sicherheit der beste Event bisher. Es wurde alles geboten: Spektakel (Hackney vs. Yarborough), ein Grapplingmatch (Leininger vs. Shamrock), ein Slugfest (Howard vs. Payne) und natürlich die Tatsache, das Royce Gracie gegen Kimo erstmals an sein Limit musste. Das die UFC auf einer Erfolgswelle schwamm, brachte mit Sicherheit auch bessere Teilnehmer an Land und mal abgesehen von Yarborough wirkte kein Fighter so, als hätte er nichts im Octagon zu suchen.
Ab der Mitte, verkam der Event jedoch zu einem Debakel. Jennum als Sieger des Tournaments interessierte die Zuschauer laut ihren Reaktionen überhaupt nicht, da durch die ganzen Verletzungen während des Events alle Publikumsmagneten bereits beim Halbfinale eliminiert waren.
Als nächstes folgt UFC 4 – Revenge of the Warriors mit der Rückkehr von Royce Gracie, Keith Hackney, Steve Jennum und dem Octagon-Debüt von Dan Severn.
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#16
Ich bin voll begeistert von deinen Reviews Daumen hoch
Hab zufälliger weise Heute UFC III und IV Heute geschaut und da sind mir ein paar schöne Sachen aufgefallen (welche aber nicht so für die Kämpfe wichtig sind)

Kimo ist mit Joe Son zum Ring gekommen und dieser hat sehr oft Kimo etwas ins Ohr gesagt als dieser sich am Käfig fest hielt, das hat wiederrum Big John nicht gefallen und er hat dem lautstark Ausdruck gegeben.

Hab ich das eigentlich richtig mitbekommen daß das Schloß des Käfigs ein Mensch ist der die Tür einfach nur zuhält und sobald jemand dagegen fällt springt er aus dem Weg? ?(

Ausserdem war im Publikum der Schauspieler Gary Busey anwesend.

Damit wäre jetzt auch der überflüssige Teil der Veranstaltung erwähnt Breites Grinsen
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#17
Zitat:Original von steaky
Kimo ist mit Joe Son zum Ring gekommen und dieser hat sehr oft Kimo etwas ins Ohr gesagt als dieser sich am Käfig fest hielt, das hat wiederrum Big John nicht gefallen und er hat dem lautstark Ausdruck gegeben.

Hab ich das eigentlich richtig mitbekommen daß das Schloß des Käfigs ein Mensch ist der die Tür einfach nur zuhält und sobald jemand dagegen fällt springt er aus dem Weg? ?(

Ausserdem war im Publikum der Schauspieler Gary Busey anwesend.

Damit wäre jetzt auch der überflüssige Teil der Veranstaltung erwähnt Breites Grinsen
Danke für das Lob, Steaky ! :winke:

Ja, Joe Son war der Manger von Kimo bei UFC III. Er tritt auch bei UFC IV gegen Hackney an. Seine Karriere kann man MMA-technisch aber wirklich vergessen, bei seinem Fighrecord von 0-4-0. Zuletzt trat er im Juli 2002 bei Pride an und wurde ausnahmsweise mal nicht Submittet, sondern von Nakajima TKO´ed. Aber irgendwie finde ich ihn trotzdem kultig.

Zum Schloss am Käfig... Ja, bei UFC III wurde es so gehandhabt wie du es gesehen hast. Bei UFC IVhaben sie das Problem allerdings behoben und das Octagon richtig abgeriegelt. Es war auch peinlich, das es zweimal gleich passiert ist.

Zu Gary Busey: Ja, der ist ein UFC-Fan der alten Schule. In der Serie "I´m with Busey" versucht Busey auch unbedingt seinen Sidekick Adam de la Pena dazu zu bewegen sich einen UFC-Event mit ihm Live anzuschauen. Er erzählte, wie es für ihn eine Ehre war vom Blut Ken Shamrocks getroffen worden zu sein. Ziemlich kaputt, aber irgendwie doch unterhaltsam. Ich mag Busey Breites Grinsen !

Ich habe sogar noch ein bisschen Zeit, vielleicht fang ich noch mit der UFC IV Review an...
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#18
Bei UFC IV wird gleich zu Beginn erwähnt daß man das Schloß (welchen Namen der Typ auch immer hatte ;) ) durch einen Stahlbokzen ersetzte.

Joe Son versucht auch bei UFC IV mit dem Kreuz von Kimo aufzutretten aber er bricht fast darunter zusammen LOL

Was mich freut ist daß du auch ein Fan von Gary bist, ich mag ihn und seinen Sohn (bin mir nicht sicher ob Jake nicht eh bei UFC III neben ihm sitzt)

Freu mich schon auf deinen Review und besonders auf Daniel Severn Daumen hoch
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#19
Joe Son gegen Keith Hackney ist der Kampf des Jahrhunderts. Einfach zu geil, die Taktik von Hackney gegen den Zwerg. Hab mich echt kaputt gelacht, als ich es gesehen habe. LOL
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#20
Find auch daß Hackney sich hier gut durchsetzten konnte aber das waren doch zwei klare Tiefschläge und Joe läßt trotzdem nicht los, mir hat das schon beim zusehen weh getan.

Was ich bei UFC III übrigens noch schlecht fand war das Haareziehen von Gracie bei Kimo. Sowas wird doch wirklich als unsportlich bezeichnet aber war früher eben legal, zum Glück gibt es jetzt Regeln ;)

Man sieht übrigens daß die Verantwortlichen aus ihren Fehlern lernten da sie bei UFC IV gleich zwei Ersatzkämpfer stellten, was ja beim vorherigen Event in die Hose ging.
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