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Was bedeutet Wrestling für mich/euch?
#1
Was bedeutet Wrestling für mich?

Wenn ich bedenke, wie lange es schon her ist, dass ich Wrestling angefangen habe zu schauen, frage ich mich doch, warum ich es mir so lange mit so großem Interesse anschaue. Eigentlich widerspricht es jeglicher Logik, dass ein „Sport“, bei dem der Ausgang des Matches schon vorher abgesprochen ist, und bei dem viele Aktionen nur scheinbar so hart sind, wie sie erscheinen, mich so in den Bann ziehen können. Wenn man sich näher mit Wrestling beschäftigt hat, sieht man halt, wie bei manchen Slams oder auch Aktionen von den Ringseilen, der „Gegner“ von dem anderen geschützt wird.

Gut, da man selber nicht unbedingt weiß, wie das Match ausgeht, gibt es noch einen Rest an Spannung. Aber sehr viele Ergebnisse lassen sich schon vorher erahnen, bzw. obliegen einer gewissen Entwicklung, die einen anderen Ausgang als unlogisch erscheinen lassen.

Was es für mich erstaunlicher macht, dass ich Wrestling so mag, ist die Tatsache, welche Lebenseinstellung da vermittelt wird. Konflikte sämtlicher Art werden hier nicht durch Kompromisse oder Gesprächen aus der Welt geschafft, nein, gibt’s ein Problem, gibt es einen aufs Maul.
Und wenn sich eine Frau nicht für einen Mann entscheiden kann, kämpfen die anderen beiden um sie, und der Gewinner erhält sie praktisch als Trophäe. Das sind alles Ansichten die geradezu aus der Urzeit übernommen wurden. Ich habe die größere Keule, also habe ich Recht!

Dann gibt es allerdings eine sehr gut nachvollziehbare Faszination für mich. Zum einen die teilweise echt beeindruckenden Hünen, die man so im Alltag eher selten sieht (Undertaker, Kane, Big Show) und dann die Athleten, die tollkühn durch die Luft fliegen und scheinbar mit vollem Risiko die gewagtesten Aktionen durchführen. Da man selten mal wirkliche körperliche Folgen direkt sieht, umgibt diese Fighter so eine Art „Unverwundbarkeit“. Spätestens da sollte man eigentlich wissen, ok, nicht alles ist echt. Aber es stört mich nicht.

Die Daily-Soap-Elemente des Wrestlings für Erwachsene haben bestimmt eine gewisse Faszination für viele, mich lässt sie meistens eher kalt, es sei denn, es ist mal eine wirklich gut gemachte Fehde. Paradebeispiel ist für mich die Fehde zwischen Randy Orton und Triple H. Die Entstehung des Psycho-Ortons und Hunter mit einer schauspielerischen Meisterleistung als ein vor Wut fast wahnsinnig werdendes Familienoberhaupt.
Allerdings merke ich mit den Jahren schon, dass ich Wrestling anders schaue. Ich gehe nicht mehr jeden Hype so auf den Grund (siehe Del Rio oder Sin Cara). Und wenn es wirklich schlechte Matches gibt, dann pranger ich das mittlerweile auch an, siehe den Katastrophen-PPV Wrestlemania 27.

Aber letztendlich ist Wrestling für mich vor allem eines: Gute Unterhaltung! Und ich glaube das ist es, was für mich das Wrestling ausmacht.

Und jetzt die Frage: Was bedeutet Wrestling für euch?
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#2
Wrestling ist für mich ganz klar der Sport Nummer 1!

Natürlich kann man einige Geschehnisse erahnen oder aber einige Shows nur gespoilert ansehen, vor allem im Indy-Bereich, aber die Results spielen für mich nicht die große Rolle. Wichtig für mich ist, wie man Matches aufbaut und sie gestaltet. Es ist auch schön zu sehen, wie sich einige Wrestler entwickeln und sich weiter steigern.

Wichtig für mich ist aber auch die Abwechslung, die in den Mainstream Promotions wie WWE und TNA immer rarer wird. Deswegen setz ich viel auf die Indies, am meisten auf CZW, die über die letzten paar Jahre hinweg zu meiner Faveliga wurde. Großes Plus ist dabei, dass CZW jungen Talenten viele Chancen gibt, sich zu zeigen und sich zu beweisen, beispielsweise Robert Anthony oder Adam Cole. Neben dem Tournament Of Death und dem Cage Of Death Match bietet die CZW viele Veranstaltungen, wie das Best Of The Best Tournament, an, wo vor allem junge Talente antreten. Die Abwechslung macht's, das ist mir wichtig.

WWE und TNA bieten dagegen das Big Time Feeling, vor allem WWE mit Wrestlemania und dem Royal Rumble. Allerdings muss ich sagen, dass die diesjährige WM mir den Spaß an WWE endgültig verdorben hat. Eine weitere große Rolle spielt dabei natürlich die momentane Entwicklung des Marktführers. TNA macht den Fehler, alles nachzumachen. Man überlegt momentan ernsthaft, der Promotion einen anderen Namen zu geben und das Konzept grundlegend zu ändern. Grund hierfür ist, dass der Sponsor größere Erfolge sehen will, genauso wie der Sender SpikeTV. Dass Wrestling in den beiden Promotions mehr und mehr zu einer Soap wird, gefällt mir nicht, was ein weiteres Plus für die Indies ist. Natürlich liefern die Indies "nur" eine Show im Monat, doch diese Shows liefern großes Unterhaltung im Sinne von Wrestling.

Doch zurück zu der Frage, was mir Wrestling bedeutet. Wrestling hat einen hohen Stellungswert bei mir und das wird sich denke ich, hoffe ich, nicht ändern. Was sich bei mir geändert hat ist, welche Promotions ich verfolge.
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#3
Der Thread muss wohl total an mir vorbeigegangen sein. Breites Grinsen

Was bedeutet Wrestling für mich? Vieles. Es ist zu meinem größten Hobby geworden und was noch viel wichtiger ist: ich kann mich total entspannen, wenn ich es mir ansehe. Einfach abschalten und genießen. Auch wenn ich weiß, dass es abgesprochen ist, werde ich es weiterschauen und es fasziniert mich immer noch. Schau jetzt mittlerweile schon mehrere Jahre und es gab eigentlich nie wirklich Phasen, wo ich gesagt hab: "Ich hab einfach keinen Bock mehr!".

Besonders angepisst bin ich, wenn ich Kommentare von Nichtinteressieren lese á la "Wrestling ist doch eh nur fake". So what! Filme sind auch "fake", trotzdem schauen wir sie. Warum? Weil man unterhalten werden möchte! So einfach ist das. Und genau weil es mich so gut unterhält, werde ich dem Wrestling noch lange treu bleiben.
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#4
Wrestling ist neben Fußball und Formel 1 der Sport der mich richtig interessiert. Zu erst verfolgte ich nur WWF und später dann WCW. ECW Events habe ich zwar auch zu Hause, allerdings kann ich jetzt nicht von mir behaupten das ich ECW regelmäßig verfolgt habe... Nach dem Ende der WCW und der ganzen (verkorksten Invasion) Story schwand mein Interesse am Wrestling eigentlich sehr stark. Erst ein Jahr später glaube ich verfolgte ich dann Wrestling wieder, allerdings hauptsächlich TNA. Zwar verfolgte ich auch wieder die Results der WWE Shows... Ich merk gerade, ich komme total vom Thema ab Breites Grinsen

Also zurück, was bedeutet es für mich? Ich seh es ähnlich wie Sawyer. Wrestling nutze ich um beispielsweise nach einem harten Arbeitstag einfach mal abzuschalten bzw auf andere Gedanken zu kommen. Das einzige Manko ist bei mir, dass ich niemanden habe der sich für Wrestling interessiert. Zur Schulzeit hatte ich noch nen Kumpel, dem sein Interesse verschwand aber auch.... Mein Schwager zum Beispiel war auch früher einmal Wrestling Fan, kennt sich allerdings im aktuellen Geschehen nicht aus und richtiges Interesse besteht auch nicht schätze ich, denn er kennt auch nur die Obligatorischen Wrestler von damals (Hogan, Undertaker, Hitman usw. )
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#5
Professional Wrestling war von anfang an ein grosser Teil meiner Freizeit und Unterhaltung, schon als kleines Kind. Mein Vater, meine Mutter, mein Onkel, meine Schwester, meine Opas schauten es, und daher war es auch immer ein Teil der Familie frueher. Seit ich es dann das erstemal sah, hat es mich gepackt und fasziniert. Daher verbinde ich viele meiner Kindheitserinnerungen mit Pro Wrestling. Seit es Wrestler die mir Angst machten (Vader, Jake Roberts, Randy Savage, Kensuke Sasaki), die ich Cool fand (Roddy Piper, Arn Anderson, Ric Flair, Mr Perfect), zu denen ich aufsah (Bret Hart), die ich mochte (Sting, Owen Hart, Brian Pillman, Osamu Nishimura, Koji Kanemoto) oder Wrestler wo ich es liebte sie auszubuhen (Ted DiBiase, Rick Rude).

Irgendwann wurde aus der Begeisterung mehr, ein grosser Teil meines Lebens. Meine Freunde mochten es, wir redeten darueber, schauten zusammen es im Fernsehen, trafen uns Nachmittags nach der Schule um uns auf den neuesten Stand zu bringen. Wir holten uns morgens vor der Schule als die neuesten Zeitschriften, und hatten sie am Mittag schon wieder durchgelesen und redeten darueber. Als jugendlicher und junger Erwachsener investierte ich dann viel Zeit, sei es bei den lokalen Live Shows zusein, zu helfen, im Fernsehen es anzuschauen, sich zu informieren, sich auf dieser Seite zu angacieren.

Irgendwann kam die Zeit ab anfang 1997 wo ich mich kaum noch mit dem aktuellen Produkt der Mainstream Promotions (WWF,WCW) identifizieren konnte, und wenn ich das 1997 schon nichtmehr tat, dann heute erst recht nichtmehr. Ich schaute weiter aktuelle Indys, und Japanische Promotions, doch irgendwann stellt man auch da fest das sie sich zum teil anpassen/anpassen mussten. Man koennte auch sagen das ich mich nicht angepasst habe als Fan.

Heute bedeutet Wrestling fuer mich immernoch Unterhaltung, Spass, Hobby und (nur noch) ein kleiner Teil meiner Freizeit, die ohnehin eingeschraenkt ist bei einer Familie. Ich schaue kein aktuelles Wrestling mehr im Fernsehen oder auf Tape, sondern schaue mir nur noch alte Tapes an, und gehe vielleicht ein-zweimal im Jahr zu lokalen Live Shows um Freunde zu treffen und Spass zu haben.
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#6
Zitat:Original von Nefercheperur
Irgendwann kam die Zeit ab anfang 1997 wo ich mich kaum noch mit dem aktuellen Produkt der Mainstream Promotions (WWF,WCW) identifizieren konnte, und wenn ich das 1997 schon nichtmehr tat, dann heute erst recht nichtmehr. Ich schaute weiter aktuelle Indys, und Japanische Promotions, doch irgendwann stellt man auch da fest das sie sich zum teil anpassen/anpassen mussten. Man koennte auch sagen das ich mich nicht angepasst habe als Fan.

1997 konntest du dich schon nicht mehr damit identifizieren??? Das verwundert mich, weil die WWE Shows gerade so bis ca. 2002 doch echt gut waren. Müsste jetzt überlegen: 1996 war eher schwach, wenn ich so zurückdenke, aber zwischen 97 und 2002 war so definitiv meine zweite Hochzeit als Fan. Die Erste ging von 1989 bis 1994. 90/91 auch ne sehr gute Zeit. Generell so Anfang der 90er Jahre.
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#7
Zitat:Original von The Crusher
1997 konntest du dich schon nicht mehr damit identifizieren??? Das verwundert mich, weil die WWE Shows gerade so bis ca. 2002 doch echt gut waren.
Nicht was die Qualitaet anbelangt, sondern was den Inhalt betrifft. Vorallem WWF hat im Jahr 1997 Dinge gezeigt die ich geschmacklos finde. Die Canada vs USA Fehde etwa, oder die Nation of Dommination mit zum Teil Rassistischen Auesserungen, Nationalflaggen die irgendwo durchgezogen wurden etc etc. Sowas ging bei mir eben nichtmehr mit meinem Verstaendniss fuer Unterhaltung.
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#8
Angefangen Wrestling zu gucken, hab ich Mitte 2008 als SmackDown! damals noch auf DSF lief und Edge als Heel gegen Batista antrat. Hab es zu diesem Zeitpunkt eher unregelmäßig geguckt, war aber ein großer Batista Mark. Im Herbst 2008 begann ich mich mehr für die WWE zu interessieren und hab mit Freunden die PPV's geguckt. Während bei den Anderen das Interesse sank, nahm es bei mir zu und ich wurde ein ziemlich großer Jeff Hardy Fan. Gemeinsam mit einem anderen Freund haben wir dann Survivor Series und Armageddon geguckt und waren bei der SS geschockt, dass Jeff "verletzt wurde" und haben uns dann bei Armageddon umso mehr gefreut, dass er endlich WWE Champion war. Beim Royal Rumble dann der Schock, dass Matt gegen Jeff turnte.
Zu diesem Zeitpunkt hab ich mich dann auch beim PB angemeldet und hab immer mehr über das Wrestling erfahren, den Rest der Geschichte kennt jeder.

Heute bedaure ich, dass ich Wrestling nur noch fast am PC schaue und ich vermisse wirklich die Zeit wo ich mich hab nur unterhalten lassen und für manchen Wrestler noch mitgefiebert habe. Das liegt zum Teil am Produkt das nachlässt, daran, dass viele Stars der WWE weg sind (Jeff Hardy, Batista, Shawn Michaels, Edge und bald The Undertaker & Triple H), jedoch auch daran, dass man nicht mehr der alte gutgläubige Mark ist.

Manchmal wünsch ich mir meine Mark zeit echt zurück, denn da hat Wrestling schon mehr Spaß gemacht als heute. Heute gehts um Booking und kritisieren, damals noch ums Anfeuern und Ausbuhen.
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#9
Schön, dass hier dann doch mal ein wenig Leben in den Thread kommt, grade weil es hier ja soviele Leute mit unterschiedlichen Interessen beim Wrestling, oder gar unterschiedlichen Ansätzen gibt.

Ich warte ja noch auf die Beiträge von Crusher, Double F, Dashing und, und und ^^
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#10
Tja, jetzt kommt mein Outing Breites Grinsen

Ich begann 2006 Wrestling zu gucken und zu zocken, da mein Nachbar mir sein (WWE SD vs RAW) Spiel borgte und er mir riet, John Cena zu nehmen, da er der "Beste" sei...seitdem war Ich Cena Mark, Ich kaufte mir alle seine DVD'S, seine Filme, fieberte mit der Cena/Edge Fehde mit, bei der Ich mir manchmal gewünscht hätte, Ich könnte Edge verhauen Breites Grinsen und meldete mich schließlich sehr viel später hier am Board an (aber schon als Smark)... :winke:
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