28.09.2006, 18:44
[Bild: http://www.wwf4ever.de/team/nefercheperur/Londos1.jpg]
“He walked two miles in the sand, Backwards! I couldn't believe it. I've seen thousands of wrestlers and I never knew a man who had more pride, or was a better-conditioned athlete.”
Sid Marks ueber Jim Londos
Man nannte ihn “The Wrestling Plasterer“, “The Real King Pin” oder “The Man With The Million Dollar Body”, doch als “The Golden Greek” Jim Londos wurde er im Professional Wrestling Welt beruehmt. Londos gilt bei vielen Historikern als einer der groessten Money Draws in der Geschichte des Pro Wrestling, nur wenige Pro Wrestler nach ihm konnte mehr Zuschauer in die Hallen locken wie Jim Londos. Londos stand 45 Jahre aktiv im Ring von 1914 bis 1959! Er blieb ueber viele Jahre lang ohne eine einzige Niederlage und schlug einige grosse Wrestler wie Dick Shikat, Sandor Szabo, Rudy Dusek, Ray Steele, Joe Stecher, Gus Sonnenberg, Everett Marshall, Orville Brown, Ed Lewis, Ed Don George, Ference Holuban, Jim Browning, Joe Savoldi, Fred Grubmeier, Joe Malcewicz und viele viele mehr. Mit nur 5`8 und 200 Pounds galt Londos lange Zeit als zu leicht fuer das Pro Wrestling, ein “Problem“ das es heute wie damals gab. 16 Jahre nach seinem Debut als Professional Wrestler gewann Londos 1930 endlich den World Heavyweight Champion, dann jedoch wurde er zu einem der schillerndsten World Champions und einem der besten Box Office Attraktionen die das Pro Wrestling bisher kannte.
Christopher T Theophelus wurde am 2 Januar 1897 in Koutsopodi (einem Dorf nahe Argos), Griechenland geboren. Er wurde dabei in einer Grossfamilie hineingeboren, denn er hatte 12 aeltere Geschwister. Schon in Jungen jahren zeigte sich das Christopher ein guter Athlet ist, seine Mutter wollte jedoch das er Priester wird. Sein Vater, ein Amateur Wrestler wollte jedoch das er der Armee beitritt und Soldat wird. Sein Vater war es auch der ihm einige Trainingsstunden als Amateur Wrestler gab in Griechenland, jedoch wollte sein Vater nicht das er Wrestler wird. Jim meinte spaeter dazu:“He never wanted me to become a professional. He always thought it was wrong. But Dad came up to me afterward, smiled, and said, 'Son, all is forgiven.'” Christopher verliess das Elternhaus mit 12 Jahren und wurde zuerst Schaefer. 1912 imigrierte er jedoch nach America. Sein erstes Geld verdiente er sich damit das er Lebensmittel verkaufte, Theophelus arbeitete danach als Waterboy der Western Zuggesellschaft, und so kam er um 1913 nach San Francisco. Im dortigen YMCA nahm er dreimal in der Woche an dem Wrestling Training teil. 1914 nahm er mit 17 Jahren dann am YMCA Pacific Coast Amateur Wrestling Tournament teil, und gewann die Middleweight Division. Er verlor im Openweight Turnier zwar gegen Jack Larou, der wog jedoch 235 Pounds, waehrend Theophelus gerademal 165 Pounds zur damaligen Zeit wog. 1914 schloss sich dann Theophelus einem Zirkus an, wie es damals ueblich war, gehoerte zu jedem guten Carnival auch Wrestling Shows. Seine Taetigkeit im Zirkus wurde damals als “Catcher“ und “bottom Man“ bezeichnet, mit dem Circus tourte er fuer drei Jahre an der gesamten Westkueste der USA. Am 25 Februar 1914 gab er mit 17 Jahren in Oakland, California sein Pro Wrestling Debut indem er Tony Ajax besiegte, selber trat er als “The Wrestling Plasterer“ Chris Theopulus auf. Zu jener Zeit waren starke Griechen sehr beliebt in den Varietee`s und den Carnivals in den USA, vorallem weil die jungen Imigranten nicht viel kosteten, neben Londos gab es unter anderem auch noch George Tragos als legendaerer Catcher und Hooker in den Carnivals.
Dabei waren die Wrestling Matches in den Carnivals nicht zu vergleichen mit den Matches die ansonsten abgehalten wurden in Hallen oder Arenen. Damals wurde Geld damit gemacht das Zuschauer gegen die Catcher antretten koennen wenn sie den Mut haben, und die anderen Zuschauer dann auf das Match wetten mussten. Ein Catcher musste also gut sein, damit er nicht gegen einen Zuschauer verliert, aber er musste den Zuschauern auch Vorspielen das der Gegner immer eine Chance hat, sodass die Fans auf ihn wetten. Die Catcher oder Hooker wie sie sich selber nannten in den Carnivals tratten zuerst gegen einen ihrer Leute an. Dieses Match sollte nicht zuschnell zuende sein, denn es sollte die Zuschauer animieren gegen einen der Catcher anzutretten, und Geld auf den Zuschauer zuwetten. Sputnik Monroe selber ein Catcher in den Carnivals beschrieb diese Art zu wrestlen wie folgt:“ That’s the hardest kinda guy to wrestle – the guy doesn’t know how to wrestle, because if you wristlock him or something, he does the exact opposite of what you’ve trained yourself and learned to do in your career. So there’s a specialty in wrestling idiots. You always try and give him your head or your hand – you used “marks” for referees, so they won’t count the homeboy out – you always had to make them submit.” Ich denke das beschreibt ganz gut auf was fuer Gegner Theophelus und andere Hooker taeglich trafen
Um 1916 bekam er dann seinen Namen Jim Londos mit dem er spaeter beruehmt wurde. Dabei gibt es drei unterschiedliche Geschichten wie er zudem Namen kam, die erste Geschichte ist die das Chris Theophelos ein Fan von dem Weltberuehmten Autor Jack London war, und sich damals Jim Londos nannte. Die zweite Geschichte ist die das Theophelus bei einer Show in Oregon in einem dichten Nebel ein Match wrestlete. Der Sport Reporter Roscoe Fawcett der das Match sah, soll sich dabei an den dichten Nebel von London erinnert gefuehlt haben, und nannte ihn Londos. Die dritte Geschichte ist die das Theophelos so aussah wie Jack London, und er oft darauf angesprochen wurde, weshalb er sich dann so nannte. Alle drei Geschichten sind nicht bestaetigt, welche der drei Geschichten man glaubt, bleibt also jedem selbst ueberlassen.
Auch legte Theophelus seinen Grundstein als guter Wrestler in den Carnivals, er war nicht nur in Amateur Wrestling trainiert worden, sondern mochte auch das Japanische Jiu-Jitsu, mit dem er spaeter viel Einfluss hatte. Chris Theophelus tourte waehrend der gesamten World War I Zeit an der West Kueste, und er erlangte schon hier eine ziemlich grosse Bekanntheit. In vielen Biographien im Internet steht das Londos erst 1929 seinen Durchbruch hatte, aber dies kann man getrost als falsche Information abtun, denn bereits 1917 wurde Jim Londos als einer der Top 5 Pro Wrestler in Nord Amerika genannt. Am 29 June 1917 bestritt Londos in Sheridan, Wyoming ein Match gegen den damaligen Light Heavyweight Champion Clarence Eklund. Eklund trat gegen Londos nur in einem Handicap Match an, Londos musste dabei zwei Falls in 75 Minuten schaffen, Londos schaffte das nicht, und verlor das Match. Doch laut den Berichten damals war es eines der besten Matches zu jener Zeit, und viele Zuschauer sollen der Meinung gewessen sein das Londos mit 10 bis 15 Minuten mehr Zeit das Match gewonnen haette. Wie man den Berichten entnehmen kann, war es also ein sehr gut gebooktes Match, bei dem keiner der beiden Wrestler schlecht da stand.
1917 kam Londos dann auch nach Candon, Ohio, am 8 October des Jahres besiegte er zuerst Ed Shultz. Dann folgten jedoch schon die grossen Matches gegen Ed Lewis. Am 29 November 1917 domminierte Londos ueber 1 Stunde und 57 Minuten das Match gegen Lewis, bevor er Verletzungsbedingt das Match abbrechen musste. Das Match ist historisch sehr interessant, denn meiner Meinung nach belegt es das Ed Lewis zu jener Zeit als ein “Heel“ auftrat. In der Match beschreibung heisst es das Londos das Match unterbrach, waehrend Lewis ihn ansprang mit dem Flying Headlock. Der Referee wertete den ersten Fall fuer Lewis, und dieser ging weiter auf den Hals von Londos zu, der schlussendlich verletzt aufgeben musste. Das Match machte jedoch Jim Londos nur noch zu einem groesseren Star, obwohl er verlor. In den Zeitungen wurde geschrieben das Londos 80 Pounds weniger wog wie Ed Lewis. Natuerlich stimmte das nicht ganz, es waren etwa 50 Pounds (Londos: 190 Pounds - Ed Lewis 240 Pounds). Am 1 Januar 1918 gab es dann das Rematch, vor den meisten Zuschauern die jemals bei einer Show in Canton, Ohio anwessend waren. Nach 2 Stunden und 30 Minuten wurde das Match zu einem Draw erklaert, nachdem beide Wrestler einen Fall hatten. Auch dieses Match ist von historischer Bedeutung, denn in den Match berichten wird beschrieben wie Londos mit einer Japanese Arm Bar immer wieder auf Lewis ging, dies belegt also denn Jiu-Jitsu Einfluss von Londos in seinen Matches. Ausserdem machten die beiden Matches Jim Londos zu einem Star in den USA, und das will was heissen bei einem Gegner wie Ed Lewis. Lewis arbeitete nicht mit vielen Leuten zusammen, und nur diejenigen die gut genug waren, die lies Lewis gut aussehen. Auch wenn Lewis in dieser Beziehung keinen guten Ruf geniesst, aehnlich wie Hulk Hogan in unserer Zeit das er niemand “over“ bringen wuerde, so war es unter anderem Ed Lewis zuverdanken das Jim Londos 1918 der grosse Durchbruch gelang!
Candon war sowas wie die Heimatstadt von Londos zu jener Zeit, er war der lokale Held, und er besiegte etliche grosse Namen in Candon, wie etwa: Dr Ben F Roller, Paul Martinson, Ivan Linow, George Vasilli, Don War Eagle, Jess Westergaard, Renato Gardini, Alan Eustace & Yussiff Hussane. Am 17 April 1918 traf Londos auf Joe Malcewicz, er verlor das Match, doch viel schlimmer noch, er fand heraus das seine Mutter in Griechenland am selben Tag verstarb. Von den Promotern wurde das sogar in eine Art “Storyline“ verpackt, denn am 4 July 1918 nahm Londos Revanche an Joe Malcewicz fuer den “bittersten Tag seines Lebens“. 1918 und 1919 tourte Londos fast durch die gesamten USA, von Oregon, bis Georgia, von Texas bis New York. Im December 1919 kam dann die Trennung von Canton, Ohio und Jim Londos. Londos unterschrieb einen Vertrag bei einem der maechtigsten Promoter im Wrestling, Jack Curley. Curley “stahl“ das Demetral/Londos Match von den Canton Promotern, und brachte es nach New York City. Am 5 Januar 1920 fand das Match zwischen William Demetral und Jim Londos in New York City statt. Nach 1 Stunde 49 Minuten und 20 Sekunden gewann Londos das Match und den Greek National Title, in einem Match das als grossartig bezeichnet wurde von den anwessenden Reportern. Am 20 Februar 1920 kam es dann im Madison Square Garden zum Match zwischen Joe Stecher und Jim Londos um den Undisputed World Title im Wrestling. Londos verlor das Match nach 2:13:34 Stunden, doch er ging dennoch als Sieger hervor. Der MSG war damals die groesste Indoor Arena im Land, und sie war mit 11,000 Zuschauern beim Londos/Stecher Match restlos ausverkauft.
“He walked two miles in the sand, Backwards! I couldn't believe it. I've seen thousands of wrestlers and I never knew a man who had more pride, or was a better-conditioned athlete.”
Sid Marks ueber Jim Londos
Man nannte ihn “The Wrestling Plasterer“, “The Real King Pin” oder “The Man With The Million Dollar Body”, doch als “The Golden Greek” Jim Londos wurde er im Professional Wrestling Welt beruehmt. Londos gilt bei vielen Historikern als einer der groessten Money Draws in der Geschichte des Pro Wrestling, nur wenige Pro Wrestler nach ihm konnte mehr Zuschauer in die Hallen locken wie Jim Londos. Londos stand 45 Jahre aktiv im Ring von 1914 bis 1959! Er blieb ueber viele Jahre lang ohne eine einzige Niederlage und schlug einige grosse Wrestler wie Dick Shikat, Sandor Szabo, Rudy Dusek, Ray Steele, Joe Stecher, Gus Sonnenberg, Everett Marshall, Orville Brown, Ed Lewis, Ed Don George, Ference Holuban, Jim Browning, Joe Savoldi, Fred Grubmeier, Joe Malcewicz und viele viele mehr. Mit nur 5`8 und 200 Pounds galt Londos lange Zeit als zu leicht fuer das Pro Wrestling, ein “Problem“ das es heute wie damals gab. 16 Jahre nach seinem Debut als Professional Wrestler gewann Londos 1930 endlich den World Heavyweight Champion, dann jedoch wurde er zu einem der schillerndsten World Champions und einem der besten Box Office Attraktionen die das Pro Wrestling bisher kannte.
Christopher T Theophelus wurde am 2 Januar 1897 in Koutsopodi (einem Dorf nahe Argos), Griechenland geboren. Er wurde dabei in einer Grossfamilie hineingeboren, denn er hatte 12 aeltere Geschwister. Schon in Jungen jahren zeigte sich das Christopher ein guter Athlet ist, seine Mutter wollte jedoch das er Priester wird. Sein Vater, ein Amateur Wrestler wollte jedoch das er der Armee beitritt und Soldat wird. Sein Vater war es auch der ihm einige Trainingsstunden als Amateur Wrestler gab in Griechenland, jedoch wollte sein Vater nicht das er Wrestler wird. Jim meinte spaeter dazu:“He never wanted me to become a professional. He always thought it was wrong. But Dad came up to me afterward, smiled, and said, 'Son, all is forgiven.'” Christopher verliess das Elternhaus mit 12 Jahren und wurde zuerst Schaefer. 1912 imigrierte er jedoch nach America. Sein erstes Geld verdiente er sich damit das er Lebensmittel verkaufte, Theophelus arbeitete danach als Waterboy der Western Zuggesellschaft, und so kam er um 1913 nach San Francisco. Im dortigen YMCA nahm er dreimal in der Woche an dem Wrestling Training teil. 1914 nahm er mit 17 Jahren dann am YMCA Pacific Coast Amateur Wrestling Tournament teil, und gewann die Middleweight Division. Er verlor im Openweight Turnier zwar gegen Jack Larou, der wog jedoch 235 Pounds, waehrend Theophelus gerademal 165 Pounds zur damaligen Zeit wog. 1914 schloss sich dann Theophelus einem Zirkus an, wie es damals ueblich war, gehoerte zu jedem guten Carnival auch Wrestling Shows. Seine Taetigkeit im Zirkus wurde damals als “Catcher“ und “bottom Man“ bezeichnet, mit dem Circus tourte er fuer drei Jahre an der gesamten Westkueste der USA. Am 25 Februar 1914 gab er mit 17 Jahren in Oakland, California sein Pro Wrestling Debut indem er Tony Ajax besiegte, selber trat er als “The Wrestling Plasterer“ Chris Theopulus auf. Zu jener Zeit waren starke Griechen sehr beliebt in den Varietee`s und den Carnivals in den USA, vorallem weil die jungen Imigranten nicht viel kosteten, neben Londos gab es unter anderem auch noch George Tragos als legendaerer Catcher und Hooker in den Carnivals.
Dabei waren die Wrestling Matches in den Carnivals nicht zu vergleichen mit den Matches die ansonsten abgehalten wurden in Hallen oder Arenen. Damals wurde Geld damit gemacht das Zuschauer gegen die Catcher antretten koennen wenn sie den Mut haben, und die anderen Zuschauer dann auf das Match wetten mussten. Ein Catcher musste also gut sein, damit er nicht gegen einen Zuschauer verliert, aber er musste den Zuschauern auch Vorspielen das der Gegner immer eine Chance hat, sodass die Fans auf ihn wetten. Die Catcher oder Hooker wie sie sich selber nannten in den Carnivals tratten zuerst gegen einen ihrer Leute an. Dieses Match sollte nicht zuschnell zuende sein, denn es sollte die Zuschauer animieren gegen einen der Catcher anzutretten, und Geld auf den Zuschauer zuwetten. Sputnik Monroe selber ein Catcher in den Carnivals beschrieb diese Art zu wrestlen wie folgt:“ That’s the hardest kinda guy to wrestle – the guy doesn’t know how to wrestle, because if you wristlock him or something, he does the exact opposite of what you’ve trained yourself and learned to do in your career. So there’s a specialty in wrestling idiots. You always try and give him your head or your hand – you used “marks” for referees, so they won’t count the homeboy out – you always had to make them submit.” Ich denke das beschreibt ganz gut auf was fuer Gegner Theophelus und andere Hooker taeglich trafen
Um 1916 bekam er dann seinen Namen Jim Londos mit dem er spaeter beruehmt wurde. Dabei gibt es drei unterschiedliche Geschichten wie er zudem Namen kam, die erste Geschichte ist die das Chris Theophelos ein Fan von dem Weltberuehmten Autor Jack London war, und sich damals Jim Londos nannte. Die zweite Geschichte ist die das Theophelus bei einer Show in Oregon in einem dichten Nebel ein Match wrestlete. Der Sport Reporter Roscoe Fawcett der das Match sah, soll sich dabei an den dichten Nebel von London erinnert gefuehlt haben, und nannte ihn Londos. Die dritte Geschichte ist die das Theophelos so aussah wie Jack London, und er oft darauf angesprochen wurde, weshalb er sich dann so nannte. Alle drei Geschichten sind nicht bestaetigt, welche der drei Geschichten man glaubt, bleibt also jedem selbst ueberlassen.
Auch legte Theophelus seinen Grundstein als guter Wrestler in den Carnivals, er war nicht nur in Amateur Wrestling trainiert worden, sondern mochte auch das Japanische Jiu-Jitsu, mit dem er spaeter viel Einfluss hatte. Chris Theophelus tourte waehrend der gesamten World War I Zeit an der West Kueste, und er erlangte schon hier eine ziemlich grosse Bekanntheit. In vielen Biographien im Internet steht das Londos erst 1929 seinen Durchbruch hatte, aber dies kann man getrost als falsche Information abtun, denn bereits 1917 wurde Jim Londos als einer der Top 5 Pro Wrestler in Nord Amerika genannt. Am 29 June 1917 bestritt Londos in Sheridan, Wyoming ein Match gegen den damaligen Light Heavyweight Champion Clarence Eklund. Eklund trat gegen Londos nur in einem Handicap Match an, Londos musste dabei zwei Falls in 75 Minuten schaffen, Londos schaffte das nicht, und verlor das Match. Doch laut den Berichten damals war es eines der besten Matches zu jener Zeit, und viele Zuschauer sollen der Meinung gewessen sein das Londos mit 10 bis 15 Minuten mehr Zeit das Match gewonnen haette. Wie man den Berichten entnehmen kann, war es also ein sehr gut gebooktes Match, bei dem keiner der beiden Wrestler schlecht da stand.
1917 kam Londos dann auch nach Candon, Ohio, am 8 October des Jahres besiegte er zuerst Ed Shultz. Dann folgten jedoch schon die grossen Matches gegen Ed Lewis. Am 29 November 1917 domminierte Londos ueber 1 Stunde und 57 Minuten das Match gegen Lewis, bevor er Verletzungsbedingt das Match abbrechen musste. Das Match ist historisch sehr interessant, denn meiner Meinung nach belegt es das Ed Lewis zu jener Zeit als ein “Heel“ auftrat. In der Match beschreibung heisst es das Londos das Match unterbrach, waehrend Lewis ihn ansprang mit dem Flying Headlock. Der Referee wertete den ersten Fall fuer Lewis, und dieser ging weiter auf den Hals von Londos zu, der schlussendlich verletzt aufgeben musste. Das Match machte jedoch Jim Londos nur noch zu einem groesseren Star, obwohl er verlor. In den Zeitungen wurde geschrieben das Londos 80 Pounds weniger wog wie Ed Lewis. Natuerlich stimmte das nicht ganz, es waren etwa 50 Pounds (Londos: 190 Pounds - Ed Lewis 240 Pounds). Am 1 Januar 1918 gab es dann das Rematch, vor den meisten Zuschauern die jemals bei einer Show in Canton, Ohio anwessend waren. Nach 2 Stunden und 30 Minuten wurde das Match zu einem Draw erklaert, nachdem beide Wrestler einen Fall hatten. Auch dieses Match ist von historischer Bedeutung, denn in den Match berichten wird beschrieben wie Londos mit einer Japanese Arm Bar immer wieder auf Lewis ging, dies belegt also denn Jiu-Jitsu Einfluss von Londos in seinen Matches. Ausserdem machten die beiden Matches Jim Londos zu einem Star in den USA, und das will was heissen bei einem Gegner wie Ed Lewis. Lewis arbeitete nicht mit vielen Leuten zusammen, und nur diejenigen die gut genug waren, die lies Lewis gut aussehen. Auch wenn Lewis in dieser Beziehung keinen guten Ruf geniesst, aehnlich wie Hulk Hogan in unserer Zeit das er niemand “over“ bringen wuerde, so war es unter anderem Ed Lewis zuverdanken das Jim Londos 1918 der grosse Durchbruch gelang!
Candon war sowas wie die Heimatstadt von Londos zu jener Zeit, er war der lokale Held, und er besiegte etliche grosse Namen in Candon, wie etwa: Dr Ben F Roller, Paul Martinson, Ivan Linow, George Vasilli, Don War Eagle, Jess Westergaard, Renato Gardini, Alan Eustace & Yussiff Hussane. Am 17 April 1918 traf Londos auf Joe Malcewicz, er verlor das Match, doch viel schlimmer noch, er fand heraus das seine Mutter in Griechenland am selben Tag verstarb. Von den Promotern wurde das sogar in eine Art “Storyline“ verpackt, denn am 4 July 1918 nahm Londos Revanche an Joe Malcewicz fuer den “bittersten Tag seines Lebens“. 1918 und 1919 tourte Londos fast durch die gesamten USA, von Oregon, bis Georgia, von Texas bis New York. Im December 1919 kam dann die Trennung von Canton, Ohio und Jim Londos. Londos unterschrieb einen Vertrag bei einem der maechtigsten Promoter im Wrestling, Jack Curley. Curley “stahl“ das Demetral/Londos Match von den Canton Promotern, und brachte es nach New York City. Am 5 Januar 1920 fand das Match zwischen William Demetral und Jim Londos in New York City statt. Nach 1 Stunde 49 Minuten und 20 Sekunden gewann Londos das Match und den Greek National Title, in einem Match das als grossartig bezeichnet wurde von den anwessenden Reportern. Am 20 Februar 1920 kam es dann im Madison Square Garden zum Match zwischen Joe Stecher und Jim Londos um den Undisputed World Title im Wrestling. Londos verlor das Match nach 2:13:34 Stunden, doch er ging dennoch als Sieger hervor. Der MSG war damals die groesste Indoor Arena im Land, und sie war mit 11,000 Zuschauern beim Londos/Stecher Match restlos ausverkauft.
