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Irak Krieg - Diskussionsthread
#51
Zitat:Original von Nefercheperur
Internationaler Flughafen von Bagdad angeblich eingenommen

Washington (dpa) - US-Truppen haben nach britischen und amerikanischen Medienberichten den Flughafen von Bagdad eingenommen. Dabei sei die 3. US-Infanterie-Division nur auf wenig Widerstand gestoßen. Das berichteten Reporter vom US-Fernsehsender ABC und dem britischen Sender SkyNews, die mit den Truppen unterwegs sind. Das Pentagon bestätigte die Angaben zunächst nicht.


Es wird wohl so weitergehen wie bisher: Schnell vorstoßen und dann auf Nachschub warten. So läuft der Wüstenkrieg eigentlich immer, schon seit Rommels Zeiten...

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#52
Da es auch darum ging, dass es dem Volk besser gehen wird, habe ich einen Artikel gefunden welches Ausmaß der Krieg auf die Umwelt udn somit auch auf das Befinden des Volkes hat:

UMWELTDRAMA IM IRAK
Die Wüste stirbt
Von Sebastian Knauer

Hamburg - Das letzte Mal war Klaus Töpfer, 64, mit einer Bundeswehr-Tupolew über den schwarzen Rauchfahnen der brennender Ölquellen unterwegs. Zur Inspektionsreise erkundete er nach dem Golf-Krieg 1991das befreite Kuwait aus der Luft. Da war er noch deutscher Umweltminister.

Als heutiger Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) in Nairobi steht demnächst möglicherweise wieder ein Besuch im Zweistromland Irak an. Seine Behörde bereitet sich bereits auf die Nachkriegszeit an Euphrat und Tigris vor. "Jeder Krieg ist ein Drama für die Menschen, sowohl für die Zivilbevölkerung als auch für die Militärs. Und jeder Krieg hat dramatische Folgen für die natürliche Umwelt", sagt Töpfer dem SPIEGEL.

Der Konflikt am Golf ist nach Einschätzung von Experten auch ein Krieg gegen die Umwelt. Noch gibt es keine verlässlichen Daten über die tatsächlichen Öko-Schäden des Feldzugs gegen Saddam Husseins Regime. "Die vorliegenden Satellitenbilder sind jedoch alarmierend", urteilt Pekka Haavisto, Leiter der Unep Fachgruppe "Post-Conflict-Assessment" in Genf. Zwar wurden bislang im Vergleich zum ersten Golfkrieg wesentlich weniger der insgesamt 1600 Ölquellen von den irakischen Militärs in Brand gesetzt. Aber auch die aus militärischen Gründen angelegten Gräben, um zur Verwirrung der US-Luftwaffe Öl abzufackeln, seien eine "relevante Quelle" diverser Schadstoffe und der lungenschädigenden Ruß-Partikel.

Streit bei Greenpeace

Nach einer Bestandsaufnahme der Internationalen Umweltorganisation Greenpeace drohen in den Hauptfördergebieten im irakischen Norden bei Mossul sowie im Süden bei Basra größere Ölverseuchungen. "Wir werden uns nach Ende der Kampfhandlungen vor Ort ein Bild verschaffen müssen", sagt Greenpeace-Experte Wolfgang Lohbeck, "und wir wissen nicht, welche Verzweiflungstaten noch kommen."

aus den damals geöffneten Piplines liefen rund 7 Millionen Barrel Rohöl in den persischen Golf - das 13-fache des kürzlich vor Spanien gesunkenen Ölfrachters "Prestige"
mehrere tausend Tonnen Schwefeldioxid, Stickoxide und Kohlenwasserstoff sowie teilweise krebserregende oder erbgutverändernde Stoffe wie Cadmium, Blei, Vanadium oder Chrom gelangten aus den über 700 brennenden Ölquellen in die Umwelt
der "schwarzer Regen" aus Ruß wehte bis nach Pakistan und Indien und ging dort als schmieriger Film zu Boden.
Ein Dauersmog in Kuwait ließ die Sterblichkeitsrate um rund zehn Prozent steigen. Die Frühjahrsblüte blieb aus.

Zerstörte Landwirtschaft

"Wir werden diesmal noch mit ganz neuen Umweltzerstörungen rechnen müssen", sagt der Kriegsfolgen-Forscher Knut Krusewitz, 61, der früher an der Technischen Hochschule Berlin lehrte. So hätten heute schon die massiven Truppenbewegungen der Alliierten sowie der irakischen Militärs großflächig die ökologisch wichtige "aride Bodenstruktur" zwischen Euphrat und Tigris zerstört.

Wird die oberste feine Flugsandschicht der sensiblen Wüstenregionen gewaltsam aufgewirbelt, bekommen die vorherrschenden Westwinde aus dem Mittelmeer "viel Futter" (Krusewitz). Die Folge sind eine Versandung der benachbarten landwirtschaftlichen Anbaugebiete, die dringend zur Versorgung der irakischen Bevölkerung gebraucht werden. Die Entstehung von neuen bis zu 50 Meter langen Wanderdünen im Kuweit brachte die Öko-Forscher auf diese schleichende Umweltgefahr (SPIEGEL, Nr.17/1995).
Kettenfahrzeuge, Reifen von Truppentransportern, gebuddelte Unterstände oder der Einschlag von Granaten sowie Benzinbomben zur Minenräumung zerstörte die seit Jahrmillionen liegende lockere Kiesdecke unter dem Flugsand nachhaltig. Für die karge aber wichtige Pflanzenwelt der Wüste fehlt dann der Schutzschild - die Wüste stirbt.

Munition mit Ewigkeitsproblem

Ähnlich verheerend werden auch diesmal die Auswirkungen der von den US-Militärs wieder eingesetzten sogenannten DU-Munition (Depleted Uranium) mit abgereicherten Uran eingeschätzt. Die panzerbrechenden Spezialgeschosse setzten ein instabiles, radioaktives Schwermetall frei, das sich in Kleinstpartikel über die Luft weiträumig verteilt. Die Unep-Experten vermuten langfristige Schäden beim Menschen wie Krebs, Erkrankung innere Organe wie insbesondere der Nieren. Allerdings kann ein "direkter Zusammenhang" zwischen der panzerbrechenden Munition sowie den Krebserkrankungen auch nach Greenpeace- Angaben "bislang nicht bewiesen werden".

Bei der im letzten Golfkrieg eingesetzten Menge von bis zu 900 Tonnen DU-Munition können jedoch nach vorläufigen Schätzungen der Britischen Atomenergiebehörde bis zu zehntausend Menschen direkt betroffen sein. Bei einer Halbwertzeit der radioaktiven Partikel von viereinhalb Milliarden Jahren handelt es sich für Kriegsforscher Krusewitz um ein "Ewigkeitsproblem".
Hochgiftiges Chemikaliencocktail
Insbesondere der Beschuss von irakischen Panzerverbänden im dicht bewohnten Verteidigungsring um Bagdad werde die Gefahr radioaktiver Verseuchungen der Zivilbevölkerung erhöhen. Und die Panzerwracks, zumeist russischer Bauart, sind selbst hochgradige Öko-Bomben. Nach Untersuchungen schwedischer Wissenschaftler verseucht jedes Panzerwrack die Umwelt mit mehreren hundert Litern Hydraulik-Öl, das die besonders krebserregenden Polychlorierten Biphenyle (PCB) enthält. Asbest, Dioxine, Furane und ein ganzer Chemikaliencocktail wird ebenfalls aus den brennenden Regierungsbauten und Palästen in Bagdad frei gesetzt. "Dieser Krieg wird seine letzten Toten erst in vielen Jahren haben", sagt Forscher Krusewitz. Die "Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlage und der Ressourcen" für große Teile der Bevölkerung sagt Unep-Chef Töpfer sei "eine der wenig beachteten Kriegsfolgen".
Die größte Öko-Tragödie in dem Kriegsland ist jedoch die Vernichtung eines über 5000 Jahre alten Siedlungsgebietes. Das Sumpfland im Zusammenfluß der irakischen Flüssen Euphrat und Tigris gilt nach der Überlieferung als Garten Eden der Menschheit. Schon nach dem ersten Golfkrieg begann das Regime die dort lebenden oppositionellen Schiiten umzusiedeln oder zu vertreiben. Trockenlegung der Sümpfe, Stauwerke an den Flüssen sowie Abbrennen der artenreichen Schilflandschaften zerstörte die Lebensgrundlage der sogenannten "Sumpfaraber".
Zwischen 1970 und 2000 verschwanden nach Unep-Angaben "rund 90 Prozent" des zentralen Kurna-Sumpfgebietes. Saddams Militäraktionen führte schließlich zu über 200 000 Umweltflüchtlingen. "Wer die Umwelt als Waffe mißbraucht, sollte international geächtet werden", sagt Unep-Chef Töpfer. "Wir haben nach dem Krieg die Chance, dieses Gebiet wieder zu retten", hofft Kyla Evans von World Wide Funds for Nature International in Genf. Dazu will der WWF ein Programm zur Beseitigung von Sprengkörpern, Chemikalien oder versunkenen Schiffen in den Sumpfgebieten starten. Auf deutsche Hilfe können die internationalen Organisationen auch aus Berlin hoffen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin will sich "keiner sinnvollen Anforderung" verschließen. Ob Abwassertechnik, Labors oder Wasseraufbereitung - im Nachkriegsirak wird deutsche Ökotechnik auf jeden Fall gefragt sein.
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#53
So hart es klingt, aber in gewissem Maße finde ich das gefallene Bagdad nicht gut...klingt paradox und sogar grausam...doch für mich ist es nur die Befürchtung, dass es Bush in seinem Terror nur bekräftigt!

Btw: von Millionen auf den Straßen in Bagdad kann man wohl kaum sprechen
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#54
Mit einem gefallenen Bagdad hat man sein Ziel allerdings nur teilweise erreicht, denn Hussein hat man noch nicht.
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#55
Ich bezweifel dass man ihn je in die Finger bekommt, das wird wie mit Bin Laden enden. Ungewissheit ob er tot ist oder noch lebt und zur Not irgendwelche Tonbänder!
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#56
Dass Bush "nur" noch ein Jahr im Amt ist, beruhigt mich keineswegs. Es bleibt noch genug Zeit um genügend Dummheiten anzustellen.
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#57
Noch etwas zum Nachdenken:

Spax - Kriegstagebuch

Chorus:
Es ist Krieg – Menschen leiden und sterben voll Schmerz,
keiner siegt – ein Leben ist nichts mehr wert.
Im Krieg sind die Köpfe der Krisenherd,
die Macht macht Krieg – die Menschen vieles verkehrt.

1.
Der letzte Eintrag – Kriegstagebuch – mentaler Winter,
ein grauer Schleier bedeckt wie ein Leichentuch den Himmel.
Die Stille ist unfassbar laut – zerreißt mein Gehör.
Ich hör' nichts mehr, doch ich gehör’ hierher,
gehör' in dieses Kriegsgebiet, in dem es keinen Frieden gibt,
bin kein Feigling, der klein beigibt – bei jeder Krise flieht,
auch wenn mich manchmal schon der Mut verlässt, die Wut – sie lässt
mich an Tagen das Leid ertragen – das Blut, den Stress ...
Es lagen Stacheldrahtspiralen in meinem Vorgarten,
wusste nicht, was sie vorhatten, wusste nicht, was sie planten, doch
durch Überlebenswillen – so weit die Füße mich tragen ...
Es hilft kein Beten, wenn Teufel und Realität vereint zuschlagen.
Sie haben massenhaft Waffen – pures Gift in den Adern,
Herzen, die taktlos schlagen, Nerven aus stahlharten Fasern.
Doch ich wollte nicht kampflos weichen, ich wollte nicht schweigen,
scheiß' auf Orden für’s Morden – man zwang mich, mich zu verteidigen.

2.
Ich bin ein denkender Kämpfer – sie sind zu lenkende Henker,
sie brachten ihren Krieg zu mir – brennende Felder – rennende Männer.
Sie brachten Tod, Gewalt, Not, Leid, Verderben,
verminten uns unsere Erde, nahmen uns Eltern und Erben.
Anfangs kamen sie nachts im Schutz der Schatten – der Stille,
strategische Landungen in Gruppen, unter dem Deckmantel der Hilfe.
Jetzt läuft ihr Wahnsinn live im Fernsehen, Propaganda in jeder Silbe,
sie verzerren die Wahrheit nur durch wenige Bilder.
Denn auch sie bringen Bomben und scheißen auf unsere Kultur.
Zerstören unsere Häuser, spucken uns auf die Schuhe,
wollen uns sagen, was Recht und was Unrecht ist,
was gut, was schlecht ist. Waffen machen klar, wer hier jetzt Chef ist.
Trotzdem leiste ich Widerstand, bleib’ ich – schieße dann,
wenn es heißt "Achtung, Achtung – Feind und Fliegeralarm",
denn ich will was meins ist behalten und diese Krieger haben
keinen Respekt vor unserem Leben, deshalb lieg’ ich im Schützengraben.

3.
Ich war nie sonderlich politisch ambitioniert,
ich hab' nie öffentlich gegen irgendwas demonstriert,
bin kein Fanatiker, kein Attentäter, kein Terrorist,
bin eins von den zivilen Opfern, die man leider oft vergisst.
Gewalt erzeugt Gegengewalt – ich bin gegen Gewalt,
doch um meine Liebe zu schützen habe ich keine andere Wahl.
Wo sollt’ ich hin? Meine Familie und Freunde sind alle hier,
durch das, was gerade passiert, könnte ich alle verlieren.
Also bleibe ich hier – verzweifle hier,
und wenn mein Schicksal es verlangt von mir, dann fall' ich hier.
Jetzt muss ich zusehen, wie sie uns unser Leben nehmen,
unsere Werte, Wünsche, Visionen verstümmeln, mit Füßen treten.
Lobbyisten und Wirtschaftsbosse wollen nicht stoppen,
wir zahlen den Preis – färben die Erde mit roten Tropfen.
Was mir nicht in den Kopf will: Wofür gibt’s Diplomatie?
Wofür bezahl ich? Gehe ich wählen? Was ist Politik?
Kein Ziel rechtfertigt einen Krieg!
Habt ihr kapiert, dass mir Frieden am Herzen liegt?
Doch unser Handel wird boykottiert – jetzt hungern wir.
Das nennt die Welt zivilisiert – wie arm seid ihr?
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#58
Der Songtext ist nicht spezifisch auf den Irak Krieg gemünzt, eher auf Krieg allgemein. Es geht halt darum sich vor Augen zu führen, was Krieg bedeutet und was für Auswirkungen es haben kann wenn man plötzlich als eigentlich unschuldiger von einem Krieg überrant wird, wie es eben für die irakische Zivilbevölkerung der Fall war.

Und wenn du dir mal genau die letzten Zeilen der letzten Strophe durchliest, wirst du auch einen sehr aktuellen Bezug feststellen. Soviel dazu!
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#59
Und dann noch soviel zum Thema, dass Bush "nur" noch ein Jahr im Amt ist (wenn er sich nicht noch eine Amtsperiode ermogelt/einklagt) und somit keine Gefahr mehr von ihm ausgeht:

USA warnen Iran, Syrien und Nordkorea

Der Sturz des Saddam-Regimes soll ihnen eine Lehre sein: den von den USA der Herstellung Massenvernichtungswaffen verdächtigten Ländern Iran, Syrien und Nordkorea. Die USA haben deshalb jetzt eine eindeutige Warnung an die Adresse der drei Staaten gesandt.

Rom - "Im Hinblick auf die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen (...) hoffen wir, dass eine Reihe von Regimes die richtigen Lehren aus dem Irak zieht", sagte der US-Abrüstungsbeauftragte John Bolton in Rom und fuhr fort, "nämlich, dass das Streben nach Massenvernichtungswaffen nicht in ihrem nationalen Interesse ist". In diesem Zusammenhang nannte er ausdrücklich Syrien, den Iran und Nordkorea, die drei Staaten, die die USA gemeinsam mit Irak wegen der Rüstungsvorwürfe als Teil einer "Achse des Bösen" bezeichnet hatten.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf Syrien am vor, Anhänger Saddams bei der Flucht aus Irak zu unterstützen. "Uns liegen teilweise Geheimdienstinformationen vor, nach denen Syrien dabei geholfen hat, die Flucht von Leuten aus dem Irak und nach Syrien zu ermöglichen", sagte er in Washington. Seit Kriegsbeginn hatte die US-Regierung Syrien wiederholt eine militärische Unterstützung Saddams vorgeworfen. Syrien wies die Vorwürfe zurück.

42 Prozent der US-Bevölkerung sind jüngsten Umfragen zufolge für einen Einsatz gegen Syrien, sollte der westliche Nachbar des Irak Saddam unterstützen. Die Hälfte der Befragten befürwortete zudem einen Militärschlag gegen den Iran, wenn das östliche Nachbarland des Irak seine Entwicklung von Nuklearwaffen weiter vorantreibe.

"Syrien ist ein gutes Beispiel", sagte Bolton. "Ich hoffe, es wird zu dem Schluss kommen, dass es seine Programme an chemischen und biologischen Waffen, die es betreibt, aufgeben sollte." Priorität der USA sei "eine friedliche Beseitigung dieser Programme", sagte Bolton weiter und fügte hinzu, dass dies das leitende Prinzip im Umgang der USA mit Nordkorea und dem Iran sei. Der Iran hat erklärt, sein Nuklearprogramm sei auf zivilen Nutzen ausgelegt. Nordkorea löste in den vergangenen Monaten eine internationale Krise mit der Ankündigung aus, sein Atomprogramm wieder aufzunehmen

Quelle: spiegel.de
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#60
Zu der Kurdensache:
Ich will die Kurdenverfolgung nicht abstreiten, da diese einfach stattgefunden hat. Aber macht das den Angriff auf den Irak besser? Dieser Krieg war nie legitimiert und macht Bush und Blair genauso zu Verbrechern wie Saddam ein Verbrecher ist.

UNd wenn man wirklich Massenvernichtungswaffen finden würde, so würde die US Regierung wenigstens nicht ganz so blöde dastehen. Den Krieg würde und die Vorgehensweise würde ich nach wie verurteilen, da man zuerst Beweise vorlegt und dann losschlägt und nicht erst losschlägt in der Hoffnung das man Beweise findet.

Und das Fehlen von Massenvernichtungswaffen nimmt der Us Regierung die einzige mögliche Kriegsbegründung. Denn nochmal: Ein Land anzugreifen, um die Regierung zu stürzen, verstößt gegen internationales Recht, wenn man kein UN Mandat hat. und eben dieses hatte die US Regierung nicht. Und das macht sie zu Verbrechern, die kein Deut besser sind als Saddam Hussein. Denn auch bei dieser "humanitären" Befreiungsaktion starben unschuldige Menschen. Da spielt es keine Rolle ob 1, 10 oder 100000 Menschen starben. Denn durch den Krieg und die angewendeten Waffen muss die Bevölkerung des Iraks weiter leiden!

Und langsam drehen wir uns im Kreis!
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